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06.06.2014
Relegation: Ein Titel(bild) für Süderelbe - Aufstieg in die Oberliga! von Andreas Killat

Relegation zur Oberliga


vs.


USC Paloma – FC Süderelbe 1:3 (1:1)

USC Paloma: Jonas – J. Savelsberg (76. Graf), Trapp, Drews, Dreyer (68. Lohfeldt) – Franz, Galica – D. Savelsberg, Adomat, Grönsel – Stamer (59. Pannen)
FC Süderelbe: Lohmann – Lasko, Schuhmann, Groh (46. Wiese), Petzschke – Bergmann, Louca – Reinecke, McCash Davis – Rodrigues (87. Walek), Bulut (65. Kohpeiß)
Tore: 0:1 Rodrigues (19.), 1:1 Drews (42.), 1:2 Louca (64.), 1:3 Kohpeiß (81.)
Schiedsrichter: Dennis Krohn (TSV Reinbek): Warum er das klare Handspiel des Keepers Dennis Lohmann außerhalb des Sechzehners nicht ahndete (32.), bleibt sein Geheimnis. Blieb heute insgesamt unter seinen Möglichkeiten (pfiff z.B. die 1. Hz zu früh ab)
Beste Spieler: Galica, Franz – Rodrigues, Bergmann, Schuhmann
Zuschauer: 500 Zahlende (insgesamt ca. 600-650)

In der „Barmbeker Staubwüste“ (der Urania-Grandplatz wurde anscheinend tagelang nicht gewässert) schaffte der FC Süderelbe heute nach acht Jahren die Rückkehr ins Oberhaus des Hamburger Amateurfußballs: HAFO gratuliert ganz herzlich zum Aufstieg in die Oberliga!


Coach Jean-Pierre Richter jubelt mit einer Magnum-Flasche. Foto: Joe Noveski

Nach dem 2:1 im Hinspiel hatte man eher defensive Gäste erwartet - und da Sturmführer Mümin Mus nur auf der Ersatzbank zu finden war, schien sich diese Vermutung zu bestätigen. Doch davon wollte FCS-Coach Jean-Pierre Richter nichts wissen: „Mit Rodrigues vorne drin sind wir doch nicht defensiv“. Und natürlich sollte der Fachmann Recht behalten. Die erste halbe Stunde der Partie dominierte der Hansa-Vizemeister das Geschehen, ließ Ball und Gegner laufen und kombinierte auf diesem schwierigen Untergrund technisch stark. Doch die Chancen wurden zunächst alle vergeben: Ecke Marcel Rodrigues, Kopfball Felix Schuhmann übers Tor (1.). Fernschuss Rodrigues, Keeper Yannik Jonas im Nachfassen (3.), ebenso wie kurz danach beim Versuch von Mirco Bergmann (11.). Diese Fahrlässigkeit hätte sich fast gerächt: Mit dem ersten echten Angriff der „Tauben“ tankte sich Dirk Savelsberg zentral in den Sechzehner durch, Torhüter Dennis Lohmann stürzte sich ihm entgegen und lag im Prinzip schon am Boden – doch der USC-Kapitän schoss aus zehn Metern übers Tor (12.). Was für eine Gelegenheit!

Aber dann kam Benjamin McCash Davis. Mit überragender Vorarbeit brachte er über links eine Traumflanke in den Fünfmeterraum, wo „Riese“ Rodrigues völlig unbedrängt einköpfen durfte (19.). Der USC war geschockt – und erholte sich zunächst auch nicht davon. Seltsam antriebslos, ohne echten „Leader“ auf dem Platz, mit vielen Stockfehlern und viel zu unstrukturiert. Doch zum Glück für die Tauben schaltete nun auch Süderelbe zurück (Richter: „Da waren wir auf einmal viel zu passiv“). So berappelten sich die Hausherren nach gut einer halben Stunde. Zunächst köpfte Philipp Stamer, der heute für den scheidenden Dennis Pannen (geht wohl zum FC Türkiye) in der Startelf stand, über den Kasten (27.). Dann die wohl kurioseste Szene des Spiels: Nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld eilte Goalie Lohmann aus dem Sechzehner und bekam den Ball deutlich sichtbar an den ausgestreckten linken Arm. Doch Schiri Krohn ließ weiterlaufen, Stamer schnappte sich das Leder und hatte das leere Tor vor sich – scheiterte aber aus 12 Metern am Pfosten (32.). Wer weiß, wie die Partie bei einer (durchaus möglichen) Roten Karte für Lohmann aus- und weitergegangen wäre. Aber es gab nicht mal Gelb.

Marco Krausz, der vorher schon mit diversen Entscheidungen des Referees haderte („Mindestens fünf ungeahndete taktische Fouls mit Trikotzupfen und Festhalten“) sank gefrustet in seinen Stuhl: „Bisschen viel im Moment, was man alles ertragen muss“ – und spielte damit natürlich auf die skandalösen Begleitumstände der HFV-Mitteilung „Glückwunsch zum Aufstieg – ach nee, doch nicht“, an.


Richard Grönsel (l.) im Duell gegen Nico Reinecke. Foto: Joe Noveski

Doch der Pokalsieger bäumte sich nochmal auf: Timo Adomat mit einem strammen Schuss aus 18 Metern, Lohmann mit unglücklicher Abwehr an die Unterkante der Latte und den auftrumpfenden Ball „staubte“ Sven Drews, der demnächst zum zweiten Mal Vaterfreuden entgegensieht, im wahrsten Sinne des Wortes zum Ausgleich ab (42.). Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gastgeber (auf fremden Boden) am Drücker. Doch richtig „dicke Dinger“ sprangen dabei nicht heraus. Visar Galica hatte lediglich zwei Halbchancen (58./61.).

Mitten in diese Drangphase dann der entscheidende „Nadelstich“ der Gäste: Ein schnell und toll vorgetragener Angriff über die rechte Seite, Rodrigues mit einer Sahneflanke in den Fünfmeterraum und dort zauberte Samuel Louca den Ball mit der Hacke (!) - fast wie einst Madjer 1987 gegen die Bayern – ins Tor zum 2:1. Was für ein Treffer! Und was für ein Jubel beim FCS! Trainer, Betreuer und alle Ersatzspieler stürmten auf den Platz und umarmten den Torschützen, der sich bereits seines Trikots entledigt hatte (64.). „Ich bin froh, dass er das so mit der Hacke gemacht hat. Mit rechts oder links hätte er den Ball wahrscheinlich irgendwo nach Billstedt gejagt”, sprühte Richter vor Glück und guter Laune (siehe auch “Stimmen” am Ende des Berichts).

Bei Paloma ging nun nichts mehr. Drei Tore hätten es noch sein müssen – doch daran war nicht mehr zu denken. „Die Luft war raus“, musste auch Krausz konstatieren. Die lange Saison mit den vielen Pokalschlachten und unzähligen Comebacks nach (zum Teil hohen) Rückständen forderte ihren Tribut. So blieb es der Kiesbarg-Equipe – nach vielen vergebenen Konterchancen - vorbehalten, für den Schlusspunkt zu sorgen: Yannick Petzschke stürmte mit Speed über links auf und davon und seine perfekte Hereingabe verwertete Klaas Kohpeiß ganz cool zum 3:1 (81.).

Danach war Party angesagt!

Herzlichen Glückwunsch an den FC Süderelbe zum Aufstieg!

Stimmen:

Jean-Pierre Richter (Trainer FC Süderelbe):
Juhu! Dienstag war die Stimme weg, jetzt ist sie auch weg. Das werde ich glaube ich alles erst am Montag realisieren: Heute Aufstieg, morgen Tennisturnier, Sonntag Hochzeit (bei Marek Walek) – und dann wache ich Dienstagmorgen auf – mit einem „Ständer“ hoffentlich, weil ich sooo glücklich bin. Jetzt darf ich hoffentlich auch endlich mal auf die Titelseite vom Sport-Mikrofon, da war ich nämlich noch niiiie drauf! Nach dem 1:0 waren wir viel zu passiv, da hatten wir Glück, dass Paloma nur ein Tor gemacht hat. Wir waren heute defensiv wirklich gut, Paloma hatte soviele Ecken und Freistöße, aber wir haben alles klären können. Über beide Spiele gesehen haben wir es verdient. Ich hoffe aber, dass Paloma auch mit hochgeht. Wir jedenfalls brauchen nicht mehr zu warten und können feiern. Wir sind auf der Überholspur!

Marco Krausz (Trainer USC Paloma):
Das heutige Spiel war ein Spiegelbild der Partie von Dienstag: Süderelbe zu Beginn klar besser, trotzdem haben wir zwei, drei gute Chancen und nach der Halbzeit hatten wir das Spiel sogar in der Hand, waren dominant, ohne allerdings die ganz großen Torchancen zu haben. Dann ging uns aber wie Dienstag nach etwa eine Stunde die Luft etwas aus und dann genau das gleiche Momentum: Ein toller Angriff von Süderelbe, den spielen die wirklich gut, und der Abschluss mit der Hacke war dann natürlich noch das i-Tüpfelchen. Das hat uns das Genick gebrochen. Süderelbe hat in beiden Spielen zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht – und wenn man beide Spiele gewinnt, dann ist es auch verdient. Herzlichen Glückwunsch an den FCS! Wir haben in diesen beiden Partien nicht mehr die Leistung abrufen können, die wir über weite Strecken der Saison gezeigt haben.


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