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13.10.2014
Rückblick: Dia de la Raza – HR in einer völlig neuen Welt von Andreas Killat



Erinnern Sie sich noch an den 12. Oktober 1492? Damals landete ein gewisser Christoph Kolumbus in der „Neuen Welt“ ( http://de.wikipedia.org/wiki/Kolumbus-Tag). Gestern, nachgerechnete 522 Jahre später, kam auch die SV Halstenbek-Rellingen in einer völlig neuen Welt an: Tabellenführer! HAFO begibt sich für Sie auf Entdeckungstour:

„Ich weiß gerade nicht, wie wir da wieder rauskommen sollen“ – dies sagte nicht etwa der in Amerikas Prärie gelandete Kolumbus, sondern Lamin Jawla vom SC Condor nach dem (aus Raubvögel-Sicht) bitteren 3:3 in Elmshorn. Wie schon in Curslack, führte ein Freistoß in der Nachspielzeit zum Verlust von zwei Punkten, so dass Jawla verzweifelt feststellte: „Es ist eine schlimme Situation“. Pure Freude hingegen verständlicherweise beim Ex-Meister (aktuell jedoch Tabellenvorletzten). Ein 0:3 nach 72 Minuten holt man schließlich nicht jeden Tag auf – ebenso wenig, wie man mal eben einen neuen Kontinent entdeckt.

Noch schlechter als Christian Woike und & Co fühlen sich derzeit die Fünfhausener, denn beim SCVM hat man nach elf (!) Niederlagen in Folge nicht nur den historischen Negativrekord von Barsbüttel aus der Saison 1999/2000 (neun Pleiten zum Saisonstart) deutlich überboten, sondern ist quasi jetzt schon abgestiegen (wenn man bedenkt, dass man rd. 35 Punkte zum Klassenerhalt braucht). Dem SC Victoria gelang mit dem 3:0 schon der vierte Sieg in den letzten 34 Tagen. „Jetzt können wir im direkten Duell mit Pinneberg noch weiter nach oben klettern“, jubelierte Lutz Göttling mit festem Blick auf Tabellenplatz Drei.

Auf große Reise schickte der Meiendorfer SV seine beiden Franzosen Kevin Trenel und Issiaka Dosso. Allerdings nicht per Schiff Santa Maria nach Amerika, sondern per PKW über die B75 ganz weit vom Gelb-Schwarzen Fußball. Beim 2:2 gegen Curslack-Neuengamme glänzte sogleich Lennard auf der rechten AußenBahn (dieses Wortspiel musste einfach sein) und ließ Trenel schnell vergessen. Der erste Punkt nach vier Niederlagen sorgte für Zufriedenheit bei Matthias Stuhlmacher, der unter der Woche ebenfalls auf Reisen war (Messe in Nürnberg).

Allgemeine Zufriedenheit herrschte auch beim zweiten Remis des Sonnabends, dem 1:1 zwischen Rugenbergen und Buchholz. „Das ist super in Ordnung“ (Ralf Palapies) bzw. „ein gerechtes Remis“ (Thomas Titze). Für die Nordheider, die bereits Anno 1450 (also 42 Jahre vor Amerika) urkundlich im „Winsener Schatzregister“ erwähnt wurden, bereits der achte Punkt aus den letzten vier Partien.

„Schiffbruch“ erlitt der Buxtehuder SV am Sonntagmorgen. „Das ist so ungerecht, wir waren die bessere Mannschaft“, klagte René Klawon nach der Last-Minute-Niederlage beim USC Paloma. „Schreibt‘s, was Ihr wollt“, entgegnete hingegen Marco Krausz kritischen Journalisten-Nachfragen in bester Franz-Beckenbauer-Manier. „Fußball ist und bleibt ein Ergebnissport“, ergänzte der Bankkaufmann, der schnell nachrechnete: „Ich bin froh, dass wir jetzt 10 Punkte haben“.

Eine kleine Durststrecke hat aktuell der VfL Pinneberg. Nach der „schlechtesten zweiten Halbzeit des Jahrtausends“ (O-Ton Michael Fischer nach dem 3:0 gegen Buxtehude) folgte nahtlos „die schlechteste Saisonleistung“. Durch das sang- und klanglose 0:3 bei BU verpasste der VfL die große Chance, bis auf zwei Punkte an Dassendorf heran zu rücken, während die Barmbeker nach drei Niederlagen (4.-6. Spieltag) 13 Punkte aus fünf Spielen sammelten. Nicht nur auf dem Flaggschiff Santa Maria „ziehen alle an einem Strang“, lobte Frank Pieper-von Valtier sein Team.

Adam Benn ist einer der wenigen US-Amerikaner in der Oberliga. Und der Linksverteidiger vom Niendorfer TSV eroberte (enterte) den Nachbarn aus Schnelsen quasi im Sturm. „Wir haben es noch nicht kapiert, wie auswärts gespielt werden muss“, klagte Jouri Savitchev nach der dritten Auswärts-Klatsche in Folge (0:5, 0:4, 0:5). Ali Farhadi hingegen feierte den vierten Heimsieg in Serie – völlig ungewohnt für die früheren Remis-Experten.

„Mein Verständnis für so eine Leistung liegt bei minus vier Milliarden“, griff Jan Schönteich nach der 0:3-Pleite in Altona ganz tief in die Zahlenkiste. Der Meister aus Dassendorf offenbarte ungeahnte Schwächen – gegen einen Gegner, der „ganz gut gespielt“ hat (O-Ton Oliver Dittberner). Natürlich die größte Untertreibung seit der Entdeckung Amerikas (die bekanntlich lange Zeit als Indien- bzw. Asien-Tour galt). „Das war ein Klassenunterschied“, meinte Schönteich, doch sein Innenverteidiger Adam Hamdan widersprach: „Das waren eher zwei Klassen Differenz“.

Beste Abwehr (nur 9 Gegentore), bester Angriff (29 Treffer), als einziges Team noch ungeschlagen (8-3-0) und nun auch noch Tabellenführer: Die SV Halstenbek-Rellingen schwimmt auf einer (Atlantik-)Erfolgswelle. Da ging Süderelbe sprichwörtlich baden. Völlig neue Gefühle bei HR, attraktiver Fußball inklusive. Eine „Neue Welt“ eben.


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