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15.11.2014
Eine hervorragende Tribüne und ein erkämpfter Punkt für Curslack von Marius Meyer




vs.


SV Curslack-Neuengamme – SC Victoria 1:1 (0:1)

SV Curslack-Neuengamme: Böse – Bannasch, Spiewak, Schalitz, Keklikci – Kleine (56. Herber), Radic (74. Beldzik), Papke, Wilhelm – von Hacht (74. Ulaga), Landau
SC Victoria: Grubba – Schulz, Eybächer (46. Cosovic), Tanidis, Sampaney (46. Sidiropoulos) – Boock, Thiessen, Wacker, Bester (86. Cem) – Edeling, Ebbers
Tore: 0:1 Thiessen (31.), 1:1 Herber (87.)
Schiedsrichter: Fabian Porsch (Barsbütteler SV): Bot eine ordentliche Leistung, die nach dem Spiel auch von beiden Trainern noch einmal hervorgehoben wurde.
Beste Spieler: Böse – Thiessen
Zuschauer: 385 (Saisonrekord für Curslack)

Tatsächlich, da stand sie... Die neue Tribüne am Gramkowweg, die heute ihre offizielle Eröffnung feierte und damit eigentlich schon vor dem Spiel der Star des Tages war. Da ist ein Spiel gegen den SC Victoria natürlich eine gute Wahl, schließlich besitzt der SC Victoria Deutschlands älteste Holztribüne, die sogar unter Denkmalschutz steht. Für Curslack hingegen ist die neue Tribüne ein Meilenstein und zeigt, was für eine gesunde Entwicklung der Verein genommen hat. „Ich habe vor 13 Jahren hier als Trainer angefangen. Wir hatten hier rote Asche, eine Grandbahn, wir haben in der Bezirksliga gespielt und hatten 20 Meter Bandenwerbung“, erinnerte sich Torsten Henke nach dem Spiel an den Beginn seiner Trainer-Tätigkeit in Curslack.

Rasant startete die Victoria direkt nach dem Anpfiff in das Spiel und legte ein hohes Tempo vor, bei dem der Gastgeber sich auch bei Keeper Frederic Böse bedanken konnte, der regelmäßig wieder zur Stelle war, wenn es brenzlig wurde. Und dann kam da noch das Quäntchen Glück dazu, als zum Beispiel in der 11. Minute Victorias Vincent Boock nach einem Pass von Sergej Schulz nur knapp das Tor verfehlte, als Böse längst ausgespielt war. Curslack konnte eher durch Konter kleinere Nadelstiche setzen, die aber nicht darüber hinwegtäuschen konnten, dass die Gäste in dieser Phase des Spiels klar überlegen waren. Das signalisierte ab der 31. Minute dann auch der Spielstand. Denn es geschah genau das, was Torsten Henke verhinderten wollte, nämlich „ihnen die Räume zu geben“. Seine Elf gab dem Gegner die Räume, die dieser dann auch clever nutzte. Jerry Sampaney kam über links, passte auf Dennis Thiessen, der sich genug Freiraum erspielt hatte, um sicher zum 1:0 für die Gäste zu verwandeln.

In der ersten Halbzeit sollte dann auch anschließend nicht mehr viel passieren. Das Spiel nahm seinen Lauf, so wie es bisher war. Der SC Victoria blieb die gefährlichere Mannschaft, aber konnte seine Überlegenheit nicht ausnutzen. Gut zu sehen beispielsweise in der 44. Minute: Schulz schoss einen Freistoß aus ca. 30 Meter Entfernung von links, dieser kam gut bei Sampaney an, der in der Folge über das Tor köpfte. Clever herausgespielt, dabei aber dennoch brotlose Kunst. So ging es mit dem Stand von 0:1 in die Pause, die von den Zuschauern auf der Tribüne mitunter auch genutzt wurde, um neue Wege zu erkunden – beispielsweise den zur Bratwurst und zurück.


Curslacks neues Schmuckstück

Beim SC Victoria wurde in der Pause gleich zweimal gewechselt, die Mannschaft von Torsten Henke hingegen blieb zunächst unverändert. Unverändert war auch erst einmal das Spiel. Die Gäste legten ein hohes Tempo vor, konnten aber kein Kapital daraus schlagen. „Ich habe mir sicherlich mehr Zielstrebigkeit gewünscht in der einen oder anderen Situation“, gab Coach Lutz Göttling nach der Partie zu und schloss dabei wohl auch die Szene ein, als Jan-Ove Edeling einen Pass elegant mit der Hacke schießen wollte, der allerdings dadurch viel zu langsam und dadurch eher weniger elegant war. Eine Torchance entstand dadurch zumindest nicht. Weiterhin war es aber auch zunächst einmal so, dass der SV Curslack-Neuengamme sich vor allem über Konter hier und da ins Spiel brachte – zumindest bis in etwa zur 65. Minute.

Über die Runden gebracht hatte der SC Victoria sein 1:0 noch längst nicht. In der 66. Minute beispielsweise zeigte das Curslacker Sturmduo um Marcel von Hacht und Jan Landau, dass ihr Team sich längst nicht aufgegeben hatte. Nach einem Pass von Hachts auf Landau setzte dieser von rechts einen Distanzschuss, bei dem Victorias Torwart Tobias Grubba gut hätte alt aussehen können. Glück für ihn, dass dieser Pass am linken Torwinkel vorbeiging. Auch wenn diese Chance vergeben war, so merkte man, dass der Gastgeber noch einmal aufdrehte. „Männer, da geht was“, rief auch Kutay Keklikci über den Platz und motivierte damit seine Mannschaft. Diese glänzte zu diesem Zeitpunkt zwar nicht gerade durch technische Perfektion und zuverlässiges Pass-Spiel, aber zeigte deutlich, dass sie den Kampf angenommen hat.

Nein, mit einem 0:1 wollte das Team den Platz nicht verlassen. Schon gar nicht zur Tribüneneröffnung, die der Mannschaft den bisher größten Zuschauerzuspruch der laufenden Saison einbrachte. Beherzt kämpfte das Team weiter und je näher der Abpfiff rückte, umso größer wurden die Angriffsbemühungen. Das sollte sich auch lohnen, denn nach einem schnellen Angriff über rechts konnte Victorias Wacker Curslacks sprintenden Mike Beldzik nur noch mit einem Foul stoppen, das einen Freistoß aus ca. 20 Metern Entfernung mit sich brachte. Witalij Wilhelm trat hierfür an und trat den Ball genau dorthin, wo er hin sollte, so dass Dennis Herber ihn in der 87. Minute zum Ausgleich nutzen konnte. Dass ausgerechnet Herber den Ausgleich schoss, passte dabei auch gut ins Bild, denn nicht nur die Tribüne ist neu, sondern auch Herbers Spielberechtigung für Curslack. Diese wurde erst zum 01.11.2014 erteilt.

Etwas glücklich war der Ausgleich für Curslack sicherlich, aber es galt wie immer die alte Fußball-Weisheit, dass es sich irgendwann rächt, „wenn man die Dinger nicht reinmacht“. Auch wenn Victoria-Trainer Lutz Göttling mit dem Endstand nicht sonderlich zufrieden war, so befand auch er: „Insgesamt haben wir ein sehr gutes Oberliga-Spiel gesehen.“ Und das war es auch tatsächlich. Ein würdiger Rahmen für die Eröffnung der neuen Tribüne in Curslack!


Stimmen:

Lutz Göttling (Trainer SC Victoria):
Das ist natürlich eine tragische Geschichte für uns. Wir haben selber Einwurf, die Viererkette rückt auf, wir verlieren den Ball, kommen kurzzeitig in eine Unterzahl-Situation, Torben Wacker ist zu spät, ein gefährlicher Freistoß Richtung Tor kommt, wir verteidigen schlecht – und dann geht so ein Spiel, wo man als Sieger vom Platz gehen müsste, unentschieden aus. Insgesamt haben wir ein sehr gutes Oberliga-Spiel gesehen gegen eine laufstarke Curslacker Mannschaft, die alles entgegen geworfen hat, was in ihren Möglichkeiten lag. Wir haben es leider versäumt, die drei bis vier guten Möglichkeiten, die wir hatten, zu nutzen, beispielsweise als Boock aus fünf Metern über das Tor schoss. Dann geht man am Ende traurig nach Hause, hat nur einen Punkt geholt und es leider versäumt, noch mehr Boden Richtung Tabellenspitze gut zu machen. Aber wir werden damit umgehen können, wir haben sehr gut aufgeholt in den letzten Wochen, die Saison ist noch sehr lang und ich denke mal, dass noch genug Gelegenheiten kommen werden, um oben reinzurutschen.

Torsten Henke (Trainer SV Curslack-Neuengamme):
Wir haben gegen eine sehr spielstarke Mannschaft gespielt. Es war in der ersten Halbzeit so, dass wir wenige Torchancen hatten, der Gegner gleich zu Beginn eine klare Chance und ansonsten auch nicht so viele. Wir sind schwer in die Zweikämpfe gekommen. Ich habe von außen oft gesagt, wir sind zu weit weg. Das waren wir auch, das lag aber daran, dass der Gegner so stark war. Dadurch sind wir kaum an die Leute gekommen und haben nicht in die Zweikämpfe gefunden. Insofern ging das 0:1 auch absolut in Ordnung zur Halbzeit. Nach dem Wechsel setzte sich das Spiel erst einmal genau so fort. Wir haben spieltechnisch reagiert und umgestellt. Wir wollten uns nicht zu weit öffnen, da wir Victoria sonst direkt in die Karten gespielt hätten und ihnen die Räume zu geben, das wollten wir vermeiden. Am Ende hat die ganz große Zielstrebigkeit bei Victoria gefehlt, um den Sack hier endgültig zuzumachen. Da merkt man dann, dass man doch noch eine Chance hat. Witalij Wilhelm hat den Freistoß wirklich perfekt dahin gespielt, wo er hinkommen muss und wir hatten in dem Moment das Quäntchen Glück. Vielleicht sollte es heute an diesem Tag einfach so sein, dass wir den Punkt mitnehmen. Da freuen wir uns sehr drüber.


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