psychologist-fortnight
psychologist-fortnight
hafo.de
hafo.de



Gefällt euch unsere Arbeit?
Unterstützt uns!
Weitere Info

Home

Regionalliga
Ergebnisse
Tabelle

Oberliga HH
Ergebnisse
Tabelle

LL Hammonia
Ergebnisse
Tabelle

LL Hansa
Ergebnisse
Tabelle

Forum
Live
Interview
Tippspiel
Sprüche
Newsarchiv
Tabellenarchiv

Kontakt & Infos
Datenschutz
Redakteur werden
Unterstützen
Sponsoren
Links

Zurück
 
22.03.2015
Spitzenreiter-Killer Niendorf bleibt seinem Ruf treu von Peter Strahl

Dieses Heimspiel des
Niendorfer TSV
wird präsentiert von
Marcus Scholz


vs.


Niendorfer TSV – VfL Pinneberg 2:0 (0:0)
Niendorfer TSV: Melzer (46., Hachmann) – Benn, Rohweder, Kocadal, Thiemann – Karow, Schumann, Schröder – Streubier, Nikroo (66., Balde) – Schumacher (87., Yapici)
VfL Pinneberg: Norman Baese – Knotterus, Vollmer, Zimmermann, Maaß (71., Badermann) – Lüneburg, Bramei (57., Werning), Dirksen – Jeske, Richert (59., Marvin Baese) - Reibe
Tore: 1:0 Thiemann (83.), 2:0 Streubier (90.)
Gelb-Rote Karte: Schumann (58., Foul/Meckern)
Schiedsrichter: Porsch (Barsbütteler SV), im Hinblick auf die Turbulenzen im Spiel überstand er die Partie mit Anstand
Beste Spieler: Hachmann, Karow, Streubier - keiner
Zuschauer: um die 250

Nach den Halstenbekern und den Hoheluftern sollte nun zum dritten Mal in dieser Spielzeit eine Mannschaft den Sachsenweg aufsuchen, welche die vorhergegangene Spielrunde als Spitzenreiter beendet hatte. Doch sowohl Thomas Bliemeister als auch Lutz Göttling mussten mit den Ihrigen die dortige ungastliche Spielstätte wieder verlassen, ohne ein Pünktchen mitnehmen zu dürfen. Nun also Michael Fischer, ein akribischer Arbeiter, mit seinem Überraschungsteam aus Pinneberg. Sicherlich ein Coach, der gute Aussichten haben dürfte, Ende August im Elysee zum "Trainer des Jahres" gekürt zu werden.

Schon nach wenigen Minuten zeigt sich, dass beide Teams offensichtlich sehr viel Respekt gegenüber ihrem Gegner haben. Sich anbahnende Spielzüge werden hüben wie drüben durch frühzeitiges Foulspiel im Keim erstickt und lediglich ein Eckstoß von Flemming Lüneburg sorgt für so etwas wie Gefahr im Niendorfer Strafraum. So ruft dann Referee Fabian Porsch nach 20 Minuten auch die beiden Mannschaftsführer, Özden Kocadal und Tim Vollmer, zu sich und versucht auf sie beruhigend einzuwirken. Möglicher Weise weist er auch darauf hin, dass hier Fussi gespielt werden solle und nicht etwa eine Wrestling-Veranstaltung abliefe.


Adam Benn blockt einen Schuss von Tim Vollmer, im Hintergrund der noch gesunde Keeper Rene Melzer

Viel scheinen aber die schiedsrichterlichen Worte nicht zu bewegen. Aber immerhin ergeben sich drei Torchancen. In der 32. Minute für die Gäste, nach einem Ruhenden Ball von Lüneburg auf Steffen Maaß, der aber um den Punkt herum ins Straucheln gerät und überwegpiekt, zwei Minuten später ein Knaller von Patrick Schumann aus 25 Metern an die Querlatte und schließlich ein Kocadal-Freistoß auf Tim Schumacher, der aber Keeper Norman Baese nicht zu umspielen vermag. Fast in den Pausenpfiff hinein ein zu kurzer Rückpass von Adam Benn zu seinem Tormann. So muss René Melzer sein Gehäuse verlassen und knallt "full power" mit dem heranstürmenden Thorben Reibe (!) zusammen. Während letzterer die Kabine auf seinen Füßen erreichen kann, liegt Melzer auch noch nach dem eigentlichen Ende der Halbzeitunterbrechung laut stöhnend auf dem Rasen bis er vom Unfallwagen aufgenommen werden kann. Hafo wünscht baldige Genesung des vermutlichen Schienbeinbruchs.


Rene Melzer weint vor Schmerzen, während der gegnerische Trainer Michael Fischer versucht zu beruhigen

Zum zweiten Spielabschnitt müssen die Niendorfer nun ihren 20jährigen Ersatzgoalie Tobias Hachman, der bislang noch kein Oberligaspiel bestreiten durfte, aufs Feld schicken. Doch mehr als die Platzherren scheinen die Gäste von diesem Unglücksfall berührt zu sein. Denn die Turner und Sportler beginnen ziemlich bald mit einer Dauerbelagerung des Pi-Tores, die erst endet, als Patrick Schumann mittels Ampelkarte vom Platz geschickt wird (58.). Danach darf sich auch Hachmann gegen den eingewechselten Marvin Baese bewähren und dessen Schuss aus fünf Metern unschädlich machen. Fast scheint es so, als wollen sich beide Parteien mit dem einen Punkt zufrieden geben, da fällt - allseits völlig unerwartet - der Führungstreffer für die Weiß-Blauen. Verantwortlich dafür zeichnet Außenverteidiger Eyke Thiemann aus einer unübersichtlichen Gemengelage heraus (83.). Für das endgültige Ergebnis sorgt alsdann Marvin Karow mit seinem Zuspiel auf den völlig ungedeckten Dario Streubier, der alle Zeit der Welt hat, sich den etwas abdriftenden Ball richtig auf den Fuß zu legen und eiskalt zu vollstrecken (90.).

Das "Wunder von Niendorf" nimmt also seinen Lauf. Fünf Heimsiege gegen die ersten sechs Teams des gegenwärtigen Tableaus. Kein anderes Oberligateam war bislang erfolgreicher und kann es auch nicht mehr werden. Nun fehlt nur noch der Heimskalp der Dassendorfer, die Anfang Mai den Sachsenweg aufsuchen müssen und die bereits am Wendelweg mit einem 0:4 dem Fahradi-Team die Punkte überlassen mussten. Für die Fischer-Auswahl, die noch eine Hängepartie gegen die 93er aufweist, ist der heutige Spielausgang aber noch kein Grund zum Grämen. Schließlich soll doch ihr Vorturner unlängst seine Ursprungsplanung revidiert und den Titel als Saisonziel ausgegeben haben. Doch nach ihrer heutigen Vorstellung scheint dies doch ein wenig zu hoch gehängt zu sein. Auf jeden Fall hat der Oberligafreund noch ein spannendes letztes Saisondrittel vor sich, soweit es die Meisterschaft betrifft. Was wollen wir mehr?


Stimmen:

Michael Fischer (Trainer Pinneberg):
Endlich haben wir mal einen auf die Fresse bekommen. Das war auch verdient, weil wir uns heute so dummerhaftig angestellt haben. Wenn man sieht, wie wir in Überzahl einen Treffer eingefangen haben, obwohl wir mit sieben Mann in unserem Strafraum standen, der Gegner aber in aller Seelenruhe den Ball ins Eck setzen kann, dann ist das einfach dämlich. Dabei hätten wir den Ball nur einfach weg zu schlagen brauchen, wären dann wahrscheinlich mit einem 0:0 nach Hause gefahren und weiterhin Tabellenführer geblieben. Das aber kann auch positiv gesehen werden, wie Eugen Igel einmal gesagt hat: "Man muss einfach mal einen vor's Maul bekommen, um danach wieder aufstehen zu können." Ich jedenfalls bin froh, dass der Spuk erst einmal wieder vorbei ist. Der 12. Oktober – der Tag unserer letzten Niederlage bei BU – ist jedenfalls raus aus den Köpfen.

Ali Farhadi (Trainer Niendorf):
Eigentlich war es ein recht gutes Spiel von uns. Wir hatten von Anfang an die besseren und klareren Chancen und hätten auch in Führung gehen müssen. Pinneberg schien sich meiner Meinung nach mehr mit anderen Sachen zu beschäftigen als mit dem Spiel. Das war recht anstrengend, aber so kann es nun mal im Fußball sein. Dann mussten wir unseren Torwart wechseln, das war schon ein Riesenschock. Und wenn bedacht wird, dass wir dann noch über eine halbe Stunde nach dem Platzverweis von Schumann in Unterzahl spielen mussten, dürfte der Erfolg für uns hoch verdient ausgefallen sein. Was übrigens die Qualität des Spiels angeht, haben wir wohl doch mehr gezeigt als unserer Widersacher.


Google
Web hafo.de

© 2003- 2024
Sofern nicht anders gekennzeichnet, sind alle Texte, Grafiken, Videos und Fotos Eigentum von www.hafo.de.
Anderweitige Verwendung nur mit vorheriger Genehmigung.

@MEMBER OF PROJECT HONEY POT
Spam Harvester Protection Network
provided by Unspam
CSS ist valide!