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02.04.2015
Joker Yapici sticht Buchholz aus von Olaf Both

Dieses Heimspiel des
Niendorfer TSV
wird präsentiert von
Marcus Scholz


vs.


Niendorfer TSV – TSV Buchholz 08 3:2 (1:2)

Niendorfer TSV: Lustermann – Schröder, Kocadal, Krüger, Benn – Karow, Konde – Nikroo (90. Balde), Fuchs (64. Yapici), Utz (80. Streubier) - Schumacher
TSV Buchholz: H. Titze – Kettner, Bowmann (46. Wilke), Gege, Mallwitz – Styhn, S. Titze – A. Müller (84. Kühn), Reese (84. Fischer), Buzhala – Gillich
Tore: 0:1 Müller (35.), 1:1 Utz (41.), 1:2 Gillich (42.), 2:2 Yapici (71.), 3:2 Yapici (83.)
Schiedsrichter: Paul Jennerjahn (TSC Wellingsbüttel): Auch wenn die Buchholzer das anders gesehen haben: Gute Partie des jungen Spielleiters. Klare Ansagen an die Spieler, ist nicht auf das ständige Meckern der Buchholzer eingegangen.
Beste Spieler: Karow, Yapici – Gillich, Müller, Reese
Zuschauer: 70


Was sollte der Zuschauer von dieser Partie im tabellarischen Niemandsland erwarten. Achter gegen Siebter, vielleicht ein langweiliges 0:0? Oder doch ein hochdramatisches 5:5? Guckt der geneigte Leser auf die jeweiligen Heim- und Auswärtstabellen, sieht er, dass sowohl Niendorf zu Hause als auch Buchholz auswärts unter den Top 3 angesiedelt sind. Am Ende sollte es sich ziemlich genau in der Mitte der beiden Variationen ausgehen, allerdings in einem teilweise sehr schwachen Oberligaspiel.

Der Untergrund tat sein Übriges. Gespielt wurde nämlich, zum Erstaunen vieler, auf dem Rasenplatz. Der wirkte wie viele Anlagen in diesem Winter von Außen optisch absolut in Ordnung, spätestens beim Betreten merkte jedoch auch der letzte Akteur, dass feines Kombinationsspiel nicht die beste Lösung des Tages sein würde. Ali Farhadis Teams fand zunächst mal überhaupt keine Lösung für irgendetwas, es fand schlicht nicht statt. „So schwach habe ich uns nicht mal letzte Woche bei Paloma gesehen“, wer dort vor Ort war, kann sich in etwa ausmalen, wie schlecht es war. Die Gäste kamen ihrerseits zu einigen Halbchancen und auch besseren Gelegenheiten. Verzog André Müller bei seinem ersten Versuch noch recht kläglich aus dem rechten Strafraumeck (8.) waren Finn-Lasse Reese und Prince Boateng Styhn zurecht sauer, den guten Freistoß von Arne Gillich im Doppelpack knapp zu verfehlen (10.).

Danach verflachte die Partie zusehends, obwohl noch schlechter zu dem Zeitpunkt eine unangebrachte Wortkreation war. Einen Reese-Fernschuss nach 19 Minuten konnte mit Wohlwollen noch notiert werden. Erst nachdem mehr als eine halbe Stunde gespielt war weckte Milaim Buzhala alle Anwesenden mit einem sehenswerten Schuss aus der Drehung, der jedoch knapp rechts vorbei schrammte (33.). Es sollte der Weckruf für die ereignisreichste Phase des Spieles werden. Alexander Gege flankte von links in den Strafraum und Müller musste nur noch seinen Schlappen hineinhalten. Die hochverdiente Führung zu diesem Zeitpunkt.

Nur zwei Minuten nach der Führung verlor Tim Krüger leichtfertig den Ball im Spielaufbau, Reese prüfte Constantin Lustermann, der spektakulär entschärfte. Die darauffolgende Ecke zog Gillich auf den kurzen Pfosten, Alexander Bowmann hielt seinen Schädel hin und der Buchholzer Anhang jubelte bereits. Doch Pustekuchen – Außennetz (38.)! Wie aus dem Nichts dann der Ausgleich. Sepehr Nikroo flankte von rechts, Sören Titze wollte den Ball weg schlagen, sein Luftloch ermöglichte jedoch den Ausgleich, denn Ebenezer Utz stand genau da, wo ein Knipser stehen muss (41.). Kaum war der Ball wieder im Spiel, legte der starke Müller quer auf Gillich, der kein Problem hatte, den alten Abstand wieder herzustellen. Durchatmen, nach viel Langeweile eine schöne Phase dieses Kältekicks.

Nach dem Seitenwechsel wurden die Chancen besser verteilt, zwei gab es für Niendorf, zwei für Buchholz. Mit dem Unterschied der brutalen Chancenverwertung. „Ich habe heute keinen Ball gehalten“, sagte Torwart Henrik Titze nach dem Spiel. In der Tat, er und sein Bruder waren neben Gillich die einzigen Akteure, die im zweiten Durchgang noch in Erscheinung treten konnten. Zunächst S. Titze, der einen 25m Freistoß nicht verwerten konnte (48.) und danach noch einmal knapp nach einer Gillich-Ecke per Kopf scheiterte (63.).

Dann wurde Serhat Yapici eingewechselt. „Es hat gegen Vicky schon so geklappt. Er kommt dann rein, schimpft erst einmal zehn Minuten vor sich hin, bis er in Fahrt kommt, aber danach kann man nicht meckern“, so sein Trainer nach dem Spiel. „Er ist ein grandioser Typ.“ Was war passiert? Yapici bekam einen Ball von Adam Benn, den er in Jay-Jay-Okocha-Manier drei, vier Mal in die jeweilige Gegenrichtung bugsierte, bevor er mit einem Heber an die Unterkante der Latte den Torsteher bezwang. Sensationelles Tor! „Ich denke schon, dass der drin war“, so H. Titze nach dem Spiel. „Aber seht ihr die Torlinie?“, so seine Anschlussfrage. In der Tat, die Kreide war kaum zu erkennen.

Die Entscheidung sollte dann ein Freistoß bringen. Gut 23 Meter vor dem Kasten legte sich Yapici die Kugel zurecht, zirkelte sie links unten ins Tor. Ganz glücklich sah H. Titze dabei nicht aus, bei dem Schuss möchte ich ihm aber keinen Vorwurf machen. „Ich sag noch, achte auf den Freistoß“, entfuhr es dem Stadionsprecher nach dem Tor. Dass diese drei Punkte verdammt glücklich eingefahren wurden, war allen Beteiligten auf Niendorfer Seite nach dem Spiel egal. Farhadi sprach gar von verdienten drei Punkten nach der zweiten Halbzeit. Eher hatte H. Titze recht, „Niendorf hatte drei echte Torchancen und drei Tore“. Man könnte es auch brutale Effektivität nennen.



Stimmen:


Thomas Titze (Trainer TSV Buchholz 08): wollte der Presse gegenüber keinen Kommentar abgeben


Ali Farhadi (Trainer Niendorfer TSV):
Es war heute wirklich kein gutes Spiel. Es war ein komisches Spiel. Ich hatte aber nie das Gefühl, dass wir dies verlieren werden. Im schlimmsten Fall hätte ich gesagt, ok dann spielen wir eben unentschieden, das passt. Dank der individuellen Stärke von Serhat Yapici haben wir die Partie dann aber doch komplett gedreht. Die erste Halbzeit waren wir wirklich extrem schwach, so schwach habe ich uns nicht mal letzte Woche bei Paloma gesehen. Buchholz spielt natürlich auch mit einer körperlichen Präsenz. Die haben versucht, viele Freistöße rauszuholen und haben den Schiedsrichter sehr gut bearbeitet. Da möchte ich mal Herrn Jennerjahn loben, das hat er richtig gut gepfiffen. Da hat er sich nicht reinlegen lassen.


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