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11.04.2015
Ein Hattrick für Onur von Andreas Killat




vs.


TuS Dassendorf – Altona 93 3:0 (2:0)

TuS Dassendorf: Gruhne – Warmbier, Stadel, Hamdan, Saglam (66. Murrins) - Dettmann, S. Atug, Möller – B. Atug, Kurczynski (73. Ladendorf) – Agyemang (86. Buchholz)
Altona 93: Babuschkin – Hadid, Shields, Theißen, Domazet – Ribeau, Niemeyer – Aug, Sachs – Segedi (46. Körner), Brügmann
Tore: 1:0,2:0,3:0 Agyemang (4./23. FE/49.)
Rote Karte: Ribeau (40., Beleidigung)
Besondere Vorkommnisse: Schönteich muss hinter die Bande (40.)
Schiedsrichter: Michael Ehrenfort (TuRa Harksheide): Shields hätte zwingend Gelb-Rot sehen müssen (26.). Ansonsten waren alle Entscheidungen dem Regelwerk entsprechend.
Beste Spieler: Agyemang, B. Atug – Keiner
Zuschauer: 334

Im Vorfeld der heutigen Begegnung war viel über eine etwaige Verlegung der Partie spekuliert worden, da Onur Saglam gerne rechtzeitig zum Futsal-Finale nach Nordrhein-Westfalen gefahren wäre. Aber die HFV-Regularien lassen dies nicht mehr zu (anders noch als im Vorjahr, wo Oststeinbek davon profitierte). Dementsprechend musste der 22jährige heute zunächst für Dassendorf ran. „Er steht bei uns unter Vertrag“, stellte Coach Jan Schönteich klar, und fügte an: „zur Not muss er 90 Minuten durchspielen, aber je nach Spielverlauf werden wir ihn nach einer Stunde runternehmen. Wir wollen das Spiel also möglichst frühzeitig entscheiden“.

“I love it when a plan comes together”, würde Hannibal Smith vom “A-Team” ( http://de.wikipedia.org/wiki/Das_A-Team) da wohl sagen – jedenfalls taten seine Mannschaftskameraden heute wirklich alles, um Saglam die Reise zum Finale zu ermöglichen.

Die AFC-Troika Oliver Dittberner, André Jütting und Andree Fincke war heute mal nicht mit dem Fahrrad angereist: „Wir wollen nachher noch richtig großen Fußball gucken – wir gehen zum HSV!“, scherzte Jütting „und mit dem Fahrrad wäre es zu knapp geworden“. Dafür ließ sich das Trainerteam eine „neue“ Taktik einfallen: „Wir haben ohne Clausen angefangen, weil wir es mit einer Vierer-Kette versuchen wollten“, erklärte Dittberner. Doch das ging gehörig daneben. Vor allem Cody Shields hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt, aber auch der zweite Innenverteidiger Dennis Theißen zeigte nicht sein wahres Können.

Binnen weniger Sekunden patzten beide (zunächst folgenlos) gehörig: Erst spielte Theißen vor dem eigenen Strafraum dem Gegner den Ball direkt in die Füße (2.), dann tat es ihm Shields gleich (3.). Ausgerechnet die bis dahin beste Szene des AFC (!) führte dann zur Dassendorfer Führung: Einen langen Ball in die Spitze nutzte Jakob Sachs zu einem erfolgversprechenden Konter, steuerte alleine auf das Tor zu, verlor dann aber das Leder völlig unnötig an „Futsaler“ Onur Saglam. Der zeigte seine technischen Fertigkeiten und schlug aus dieser Abwehraktion am eigenen Strafraum heraus einen Traumpass an die Mittellinie. Dort lauerte „der Schrecken aller Hamburger Amateurfußballer“ (Copyright by Marco Krausz) Eric Agyemang, nahm den Ball perfekt auf, startete ein unwiderstehliches Solo und vollstreckte mit einer Mischung aus Außenrist und Pike durch die Beine von Keeper Gianluca Babuschkin zum 1:0 (4.). Wahnsinn!

Auch die nächste Gäste-Chance verpuffte wirkungslos: Jan Luka Segedi hatte mit einem gefühlvollen Zuspiel Felix Brügmann in Szene gesetzt, doch der schoss aus elf Metern etwa gleichhoch übers Tor (17.). Deutlich effektiver zeigten sich da die Hausherren: Nach einem Freistoß von Sven Möller köpfte Kristof Kurczynski an die Latte, den Abpraller wollte Seyhmus Atug mit dem Schädel ins Tor befördern, doch Shields zog mit gestrecktem Bein voll durch (siehe Foto) und erwischte Atug voll an der Stirn. Foulelfmeter, keine Frage. Den versenkte Agyemang souverän zum 2:0 (23.).


Cody Shields zieht voll durch und verursacht einen Foulelfmeter. Foto: Hanno Bode

Nur drei Minuten später hätte Shields, der bei der Elfmeterszene Gelb gesehen hatte, nach einem heftigen Tritt gegen Agyemang eigentlich zwingend Gelb-Rot sehen müssen, doch Schiri Ehrenfort ließ Gnade vor Recht ergehen. Jeder rechnete nun mit einem Wechsel, aber Dittberner meinte hinterher nur: „Ich habe keine Veranlassung gesehen, ihn auszuwechseln. Und ich glaube, ich habe auch Recht behalten“.

Dassendorf zeigte nun tollen Kombinationsfußball und Muskelpaket „EA“ vergab die Riesen-Chance zum lupenreinen Hattrick, als er aus acht Metern knapp verzog (32.). Da hatte Schönteich die Hände schon zum Jubel oben…Marcel Stadel stand kurz danach sogar noch freier vorm Tor (nach feiner Flanke von Joe Warmbier), schoss den Ball jedoch genau in die Arme von Babuschkin (36.).

Dann wurde es „bunt“. Nach einem Zweikampf zwischen Saglam und Laurel Aug an der Seitenlinie fiel der AFC-Spieler hin und Ehrenfort pfiff Foul (Freistoß für Altona). Schönteich stürmte aus seiner Coachingzone heraus und pöbelte Richtung Aug: „Erst haust Du Möller um und jetzt fällst Du wegen so eines Luftloches um“. Diese „Kritik“ rief wiederum Kapitän Matthias Ribeau auf den Plan: „Hör auf, mit unserem Spieler zu reden, Du Blinder“. Ehrenfort, der genau daneben stand, zeigte Ribeau Rot und schickte Schönteich hinter die Bande (40.).


Schiedsrichter Ehrenfort zeigt Ribeau die Rote Karte. Foto: Hanno Bode

AFC-Coach Oliver Dittberner war außer sich, fühlte seinen Kapitän von Schönteich provoziert, diskutierte kurz nach dem Pausenpfiff ausführlich mit dem Gespann die Szene und schüttelte anschließend demonstrativ jedem die Hand. Zur zweiten Halbzeit brachte er dann „Masken-Mann“ Sven Körner, doch die Akzente setzte weiter der Meister. Kurczynski bediente Agyemang, der profitierte erst vom erneuten Stellungsfehler der Altonaer Innenverteidigung, drehte sich dann um die eigene Achse und netzte trocken aus zehn Metern zum 3:0 ein (49.). „Wir haben im Hinspiel drei Stück gekriegt, jetzt haben wir ihnen drei Stück eingeschenkt. Wie sich das gehört“, war der TuS-Stürmer nach der Partie glückselig und führte fort: „Wir sind jetzt ganz Oben. Und da wollen wir auch bleiben“.


Der Held des Spiels: Eric Agyemang. Foto: Hanno Bode

Das Match war nun natürlich entschieden. Altona konnte in Unterzahl nicht mehr viel ausrichten und die Gastgeber ließen es bis zum Schlusspfiff etwas gemächlicher angehen. Gut für Saglam, der nun raus durfte, seine Sporttasche schnappte und sofort zum Auto sprintete (rd. 380 KM in vier Stunden). Schönteich: „Ich drücke ihm die Daumen, dass er es noch rechtzeitig schafft, dort das entscheidende Tor schießt und das Ding gewinnt“.


Stimmen:

Oliver Dittberner (Trainer Altona 93):
Wir haben es dem Gegner heute relativ leicht gemacht und zu viele einfache Fehler produziert. Insofern ein verdienter Sieg für Dassendorf. Wir hatten in der vierten Minute ja selbst die Chance auf das 1:0, machen dann aber einen Fehler und schenken Dassendorf aus dieser Situation heraus quasi die Führung. Danach ist es dann gegen eine so gute Mannschaft sehr schwer. Ich glaube, man ist immer gut beraten, sich als Trainer um seine Mannschaft zu kümmern. Deswegen werde ich den Platzverweis nicht kommentieren. Wir konzentrieren uns drauf, unsere Jungs zu verbessern.

Jan Schönteich (Trainer TuS Dassendorf):
Ich erinnere mich noch sehr genau daran, dass wir im Hinspiel fürchterlich auf den Hintern bekommen und hochverdient verloren haben. Heute war das denke ich von meiner Mannschaft ein hochklassiges Spiel gegen eine der besten Mannschaften der Stadt. Wir haben großartig ins Spiel reingefunden und machen es nach dem 1:0 auch besser, als in den letzten Wochen, in dem wir weiterspielen. Folgerichtig haben wir das 2:0 erzielt und nach der Pause war das sehr souverän. Das war eine herausragende Oberliga-Vorstellung von uns. Das lässt sehr hoffen für die kommenden, schweren Aufgaben. Jetzt geht es nach Halstenbek – Wiedergutmachung Teil 2!

Über die Szene in der 40. Minute möchte ich nicht stundenlang referieren, zumal die meines Erachtens auch nicht spielentscheidend war. Ich habe jedenfalls niemanden beleidigt, sondern dem AFC-Spieler nur gesagt, dass er wegen des Luftlochs nicht gleich im Zweikampf hinfallen muss.


Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1949): 10 Spiele, 5 Siege, 2 Remis, 3 Niederlagen, 20:15 Tore

1997/98: 3:1 / 4:0 Verbandsliga Hamburg
1998/99: 1:0 / 1:1 Verbandsliga Hamburg
2001/02: 1:2 / 2:4 Verbandsliga Hamburg
2013/14: 2:1 / 3:3 Oberliga Hamburg
2014/15: 3:0 / 0:3 Oberliga Hamburg


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