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25.04.2015
Mit Dreierkette zum Erfolg von Andreas Killat




vs.


SV Curslack-Neuengamme – SV Rugenbergen 1:3 (0:0)

SV Curslack-Neuengamme:: Böse – Metzler, Spiewak, Schalitz, Wilhelm – Bannasch, Apel (65. Stephan) – Beldzik, D. Siegmund (63. von Hacht), Schraub (28. Radic) – Landau
SV Rugenbergen: Waldmann – Munzel, Streib, Worthmann – Melich, Tegeler – von Bastian, Ziller (68. Voorbraak), Düllberg (59. Ljubisavljevic), Lohrke – Haase (46. Scholz)
Tore: 0:1 Ziller (64.), 1:1 Landau (80.), 1:2 Scholz (88.), 1:3 Ljubisavljevic (90.+2)
Rote Karte: Böse (64., SR-Beleidigung)
Schiedsrichter: Stephan Timm (SC Egenbüttel): Hatte über eine Stunde lang alles im Griff, sehr souveräne Ausstrahlung. Danach verlor er etwas den Faden.
Beste Spieler: Spiewak – Tegeler, von Bastian, Ziller
Zuschauer: 105

Rückblende: Am 13. Oktober 2013, dem 11. Spieltag der letztjährigen Saison, gastierten die Bönningstedter als Tabellenvierter am Gramkowweg – und wurden gnadenlos auseinandergenommen! Mit einem sagenhaften 7:0 (der damalige Manager Jens Seddig nannte solche Tipps im Vorfeld gerne „respektlos“) schickten die „Corslaker“ den SVR auf die Heimreise. Doch ein Blick auf die Aufstellungen verdeutlicht den Umbruch, der sich seither in den Vierlanden vollzogen hat: Keiner der Torschützen spielt mehr für die „Blauen“ (4x Kurczynski, Sa Borges Dju, Pohlmann, Mahrt) und aus der Startformation von vor 18 Monaten sind gerade noch vier Spieler verblieben (Böse, Metzler, Papke, Landau), während beim SVR noch alle 11 (!) Kicker von damals im Kader sind! Diese Kontinuität drückte sich heute auch im Endergebnis aus: Die eingespieltere Mannschaft gewann verdient!

Gäste-Coach Ralf Palapies „experimentierte“ dabei mit einer variablen Dreierkette: „Wir haben schon letzte Woche im Prinzip mit einer Dreierkette gespielt. In dieser Saisonphase kann man eben auch mal ein paar Dinge ausprobieren. Wir wollten im Mittelfeld Überzahl schaffen und das ist uns, glaube ich, auch ganz gut gelungen“, so Palapies freudestrahlend. „Letztes Jahr nach dem 0:7 hatten wir keine so schöne Heimfahrt. Diesmal macht die einstündige Reise deutlich mehr Spaß“.

Der „Spaß“ wäre ihm dabei in der Anfangsphase allerdings beinahe vergangen, denn nach zwei Eckbällen (jeweils von Jan Landau getreten) brannte es lichterloh im Strafraum der Gäste. Erst wurde der Kopfball von Marvin Schalitz auf der Linie geklärt (4.), dann köpfte Sebastian Spiewak völlig freistehend als Aufsetzer auf den Boden – und somit vorbei (18.). „Das gibt’s doch nicht“, ärgerte sich Henke, „den muss er nur geradeaus bringen“. Doch auch die „Rothemden“ hatten ihre Chancen. Viktor Streib mit einem Kopfball (7.) und Dennis von Bastian mit einem Weitschuss (26.) prüften Keeper Frederic Böse.

Nach dem Seitenwechsel kristallisierte sich immer mehr die reifere Spielanlage der Bönningstedter heraus, doch häufig fehlte der „letzte Ball“. Schöne Kombinationen, strukturierte Angriffe über die Flügel – der SVR hatte alles im Angebot, „vergaß“ nur immer wieder den entscheidenden (Quer-)Pass in die Mitte zum freistehenden Mann.

Der verdiente Führungstreffer fiel dann aber doch noch: Witalij Wilhelm zögerte im Fünfmeterraum einen Tick zu lange, der Versuch eines Befreiungsschlages landete am Körper (bzw. an der Hand?) von Patrick Ziller und der hatte aus kürzester Distanz keine Mühe, zum 0:1 zu vollenden (siehe Foto).


Patrick Ziller erzielt das umstrittene Führungstor.

„Freddi“ wurde daraufhin richtig böse: „Ihr seid so blind, das ist so schlecht“ brüllte er für alle gut hörbar Richtung Schieds- und Linienrichter – da blieb dem Referee kaum eine andere Wahl, als die Rote Karte zu zücken (64.). Auf der lückenlosen Fotoserie der Szene von Hanno Bode war übrigens kein Handspiel zu entdecken, aber der hinter dem Tor gerade entlanggehende Sandro Schraub (auf dem Foto im Hintergrund zu erkennen, s.o.) schwor Stein und Bein: „Ganz klar Hand“.


Keeper Frederic Böse zeigt es an: „Das war doch Hand“.

Spiel im Griff, 1:0 in Führung und Überzahl. Was sollte jetzt noch passieren? Richtig. Das berühmte „Runterschalten“, nicht mehr so giftig, nicht mehr so aktiv, etwas lässiger und sorgloser. So gestatte Rugenbergen der Henke-Elf doch noch den Ausgleich, als Landau nach feiner Vorarbeit von Radic aus drei Metern einschob (80.).


Jan Landau markiert den zwischenzeitlichen Ausgleich...

„Frechheit“, schimpfte Palapies mit seiner Truppe, die jedoch Nehmerqualitäten bewies und zurück zu alter Stärke fand. Nach einem Ballverlust der Hausherren hatte von Bastian alle Zeit der Welt, sich das Leder direkt vor den Augen seines Trainers an der Außenlinie zurechtzulegen. Heraus kam eine sensationell gefühlvolle bzw. butterweiche Hereingabe auf Max Scholz, der nach einer gefühlten Ewigkeit endlich mal wieder ein Tor erzielte (schöner Kopfball aus sieben Metern).


…doch am Ende jubeln die Gäste. Fotos: Hanno Bode

„Das darf doch nicht wahr sein“, schimpfte nun seinerseits Henke mit seinen Leuten: „Wie kann man sich in Unterzahl so einen Konter einfangen, die Flanke nicht verhindern und dann hinten im Strafraum auch noch drei Gegenspieler ungedeckt stehen lassen?“. Fragen, die auch HAFO nicht beantworten kann. Mit diesem Treffer zwei Minuten vor Schluss war die Sache jedenfalls endgültig gegessen, das dritte Tor in der Nachspielzeit durch Milos Ljubisavljevic - nach schöner Kombination über von Bastian und Voorbraak - war nur noch für die Statistik (90.+2).

Während die Gäste jubelnd die weite Heimreise antraten, herrschte bei Henke & Co. Ernüchterung: „Wir waren schon letzte Woche nicht besonders gut. Der ein oder andere Spieler hat derzeit nicht seine Topform“, umschrieb es der CN-Übungsleiter noch recht nett. Der neutrale Beobachter jedenfalls muss attestieren: Über weite Strecken lust-, einfalls- und emotionslos. Nächste Woche in Buxtehude fehlen dann auch noch zwei der heute Stärksten: Böse (gesperrt) und Spiewak (3 Wochen Urlaub). Gut, dass der Klassenerhalt schon in trockenen Tüchern ist.


Stimmen:

Ralf Palapies (Trainer SV Rugenbergen):
Wir kommen immer gerne hierher – und jetzt mit der neuen Tribüne noch umso mehr. Wirklich ein Schmuckstück. Zum Spiel: Die beiden ersten Standardsituationen haben wir mit Glück und Geschick überstanden. Danach hatten wir das Spiel weitestgehend unter Kontrolle, insbesondere in der zweiten Halbzeit waren wir klar feldüberlegen. Das 1:0 fällt sicher etwas glücklich, aber ob es Hand war, konnte ich nicht sehen. Die Rote Karte für Curslack hat uns allerdings eher geschadet, weil einige Spieler von uns dann nicht mehr so aktiv, sondern viel zu passiv waren. Insgesamt aber ein verdienter Sieg für uns.

Torsten Henke (Trainer SV Curslack-Neuengamme):
Zum Spiel gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Wir hatten in der Anfangsphase zwei Riesenmöglichkeiten, danach war Rugenbergen die bessere Mannschaft. Wir standen sehr weit in der Defensive. Beim 0:1 meine ich irgendwo eine Hand im Spiel gesehen zu haben, aber der Schiedsrichter hat anders entschieden. Wir haben dann umgestellt auf 4-2-1-2 und ein schön herausgespieltes Tor erzielt. Aber über die Szene zum 1:2 ärgere ich mich maßlos. So darf man sich in Unterzahl nicht verhalten, das ist unverzeihlich und spielentscheidend. Und dann stehst Du mit leeren Händen da.


Punktspielstatistik (seit 1925) aus Sicht des Gastgebers: 12 Spiele: 7 Siege – 1 Remis – 4 Niederlagen, 26:12 Tore

2007/08: 0:2 / 3:1 Hamburg-Liga
2010/11: 2:0 / 2:0 Oberliga Hamburg
2011/12: 4:1 / 0:1 Oberliga Hamburg
2012/13: 3:1 / 1:1 Oberliga Hamburg
2013/14: 7:0 / 3:1 Oberliga Hamburg
2014/15: 1:3 / 0:1 Oberliga Hamburg


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