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26.04.2015
Schneider-Show am Berner Heerweg von Danny Ockenfuss


präsentiert:


vs.


SC Condor – SV Halstenbek-Rellingen 3:4 (1:2)

SC Condor: Kleinschmidt – Mellmann (63.Theis), Doege, Krohn, Lüdemann – Kieckbusch, Ngole (63. Kamalow), Klammer, Laban (46. Flores) – Özalp, Mandel
SV Halstenbek-Rellingen: Elfert – Novotny, Ermisch, Schöttke, Sottorf – Wieckhoff (65. Ercek), Karakaya, Steinecke, Mentz (85. Nunes Correia Junior) – Nrecaj (70. Arboleda Sanchez), Schneider
Tore: 0:1 Schneider (12.), 1:1 Ngole (15.), 1:2 Schneider (25.), 2:2 Kieckbusch (50.), 2:3 Schneider (69.), 2:4 Schneider (83.), 3:4 Theis (88.)
Schiedsrichter: Paul Dühring (SVNA): Der Referee und sein Gespann waren heute nicht immer auf der Höhe. Den indirekten Freistoß zum 1:2 hätte es nicht geben dürfen, da Schneider vorher den Ball regelwidrig aus der Hand von Torhüter Kleinschmidt stibitzte.
Beste Spieler: Krohn, Flores (2. Hz) – Schneider, Steinecke
Zuschauer: 100

Ein Spiel um die so oft zitierte „goldene Ananas“ erwartete uns am Sonntagmorgen am Berner Heerweg. Die Gastgeber waren zwar gewillt die heftige Hinspiel-Pleite (0:5) wieder wettzumachen, schonten aber mit Hinblick auf das bevorstehende Pokal-Halbfinale wichtige Akteure. (u.a. Anders, Kamalow und Flores). Die Rellinger hingegen verabschiedeten sich mit der Heimniederlage gegen die TuS Dassendorf am letzten Wochenende aus dem Meisterschaftsrennen und konnten nun frei aufspielen.

Doch von schönem Oberliga-Fußball war in der Anfangsphase wenig zu sehen. Das Spiel plätscherte im Mittelfeld vor sich hin und allen Beteiligten war klar; das Spiel benötigte ein Tor, um richtig in Fahrt zukommen. Das dachte sich wohl auch Condors Ngole, als er in der eigenen Hälfte, rund 30 Meter vor dem eigenen Gehäuse, zum Dribbling ansetzte und die Kugel an Enrik Nrecaj verlor. Letztgenannter spielte den mitgelaufenen Timo Wieckhoff auf Rechts frei, welcher mit einer scharfen Hereingabe den Kopf von Stürmer Jan-Marc Schneider fand, der keine Probleme hatte den Führungstreffer zu markieren (12.). Diese hielt aber nur ganze drei Minuten an, da auch auf Seiten der Gäste Geschenke verteilt wurden. Torwart Steve Elfert wirbelte nach einer Krohn-Ecke im eigenen Strafraum herum ohne an den Ball zu kommen, sodass der eben noch gescholtene Ngole einnicken konnte (15.).

Der Ausgleich weckte die Mannen um Kapitän Marlo Steinecke aber richtig auf. Zunächst traf Schöttke nach einem Freistoß nur das Außennetz (20.) und dann folgte die wohl meist diskutierte Szene vom gesamten Spiel. Nach einem herausragenden Pass von Ümit Karakaya startete Jan-Marc Schneider aus abseitsverdächtigter Position in Richtung Strafraum, wo nur noch Keeper Kleinschmidt auf den 21-Jährigen wartete. Beim Versuch die "Nummer-Eins" des SC Condors auszuspielen, bekam Sascha Kleinschmidt die Hand an den Ball und schien diesen sicher zu haben, doch der Stürmer stocherte nach und bekam den Ball wieder vor die Füße, sodass nur eine Grätsche und ein darauffolgendes „Bedecken“ des Spielgerätes mit dem ganzen Körper von Ngole, den Torjäger an einem weiteren Treffer hinderte. Schiedsrichter Paul Dühring bewertete nur die Aktion des Condor-Verteidigers und so gab es zum Unmut von Condor-Coach Christian Woike indirekten Freistoß:“ Das Tor ist zwei- oder dreifach irregulär. Das ist Abseits, dann Foul am Torwart und es wird trotzdem gegen uns geahndet“. Die Chance ließ sich der überragende Schneider nicht nehmen und knallte „die Pille“ aus rund 7 Meter in die Maschen (25.).

Da die Condoraner im gesamten ersten Durchgang offensiv recht harmlos blieben, konnten die Gäste den Vorsprung dieses Mal länger halten und mit in die Halbzeit nehmen.

Im zweiten Spielabschnitt änderte sich das Spielgeschehen aber deutlich. Angeführt vom eingewechselten Carlos Flores startete die Woike-Equipe furios in Halbzeit zwei. Kurz nach Wiederbeginn scheiterte der Stürmer mit seinem Abschluss nur am Außennetz (47.) und nur drei Zeigerumdrehungen später überbrückte der pfeilschnelle Flores nach einem Rellinger-Eckball das komplette Mittelfeld, steckte am Strafraum auf Thiemo Kieckbusch durch und ebnete damit den erneuten Ausgleich, denn Kieckbusch beförderte das Runde ins Eckige (50.).

Condor versuchte nun weiterhin den Druck aufrecht zu erhalten, kam aber zu keinen weiteren nennenswerten Einschussmöglichkeiten. Auf eine Antwort der Truppe aus Halstenbek wartete man zunächst vergebens, dann aber unterstrich ein altbekannter Youngster seine Ansprüche an der diesjährigen Torjägerkanone in Hamburgs-Elite-Liga: Jan-Marc Schneider. Nach einem schönen Angriff scheiterte Enrik Nrecaj per Volley-Abnahme vorerst am glänzend parierenden Kleinschmidt, allerdings sprang der Ball nach einem Gewusel im Sechszehner zu dem eingangs erwähnten Stürmer, der seinen Dreierpack schnürte (69.). Doch der Hunger von #JMS21 war noch lange nicht gestillt und so legte er nach Steinecke-Flanke noch seinen 26. Saisontreffer nach (83.) und eröffnete damit die Jagd auf Eric Agyemang (26 Saisontreffer) „Es wäre Schwachsinn jetzt zu sagen, dass man die Torjägerkanone nicht möchte. Ich denke es wird ein spannendes Duell“, analysierte der Shootingstar nach dem Spiel.

Normalerweise ist nach so einem Spielverlauf und einem Zwei-Tore-Rückstand kurz vor Ultimo die Messe gelesen, aber was ist am Berner Heerweg und bei den Comeback-Condoranern denn schon normal? Die Hoffnungen in Farmsen abermals ein Spektakel zu erleben, weckte Theis nach Krohn-Freistoß, als dieser mit dem Kopf einnickte (87.). Folgend kam nochmal richtig Stimmung auf. Den knapp 100 Zuschauern kamen die Szenen gegen Dassendorf und vor allem das Pokalspiel gegen den SC Victoria vor Augen. Das es aber um 12:39 Uhr keine schwarz-goldene Jubeltraube gab, lag an einem ganz Großen: dem Fußballgott: „Der hat heute zu früh aufgehört, ansonsten geht das letzte Ding nicht an den Pfosten.“ haderte Christian Woike nach dem Spiel und spielte damit auf den Pfostenkracher von Carlos Flores in Minute 92 an. Kurz nach der letzten Möglichkeit, nach NUR zwei Minuten extra Zeit und damit mindestens 180 Sekunden zu früh, beendete Paul Dühring die Schneider-Show.

Im Interview nach diesem schönen Sonntag-Kick blickten beide Trainer in die Zukunft. HR-Coach Thomas Bliemeister sprach mit lauter Vorfreude schon über die kommende Saison mit dieser jungen Mannschaft, die „durch 4-5 Norderstedter ergänzt werden soll“. Ganz so weit in die Ferne schaute Christian Woike nicht, als er auf die Frage, was er mit dem möglichen Geldregen vom Pokalsieg machen würde, konstatierte, dass die Presse ihn gerne nochmal am 27. Mai fragen dürfe, wenn es denn soweit sei und man ihn irgendwo nüchtern auffinden könne.

Damit es soweit überhaupt kommt, muss man am kommenden Sonntag beim Pokal-Halbfinale in Buchholz einen Mann wieder ins Boot holen, mit dem man am Berner-Heerweg heute so gar nicht zufrieden war, den Fußballgott.


Stimmen:

Christian Woike (Trainer SC Condor):
Ich bin eine Person die nicht gerne den Unparteiischen die Schuld an einer Niederlage gibt, aber wenn ein Tor mehrfach irregulär ist und falsche Entscheidungen gegen uns getroffen werden, dann muss man das auch mal sagen dürfen. Ansonsten bin ich mit der Moral der Mannschaft wieder sehr zufrieden und wenn der Fußballgott nicht so früh Schluss macht, kommen wir noch zum Ausgleich. Hoffentlich ist er dafür am nächsten Sonntag gnädiger mit uns.

Thomas Bliemeister (Trainer SV Halstenbek-Rellingen):
Der Sieg heute ist verdient, wenn man sich den Spielverlauf und die Chancen anschaut. Es ist natürlich umso bitterer, dass wir uns durch die ärgerliche Niederlage gegen Dassendorf aus dem Meisterschaftskampf verabschiedet haben. Trotzdem haben wir in Anbetracht der jungen Mannschaft und dem Verletzungspech eine gute Saison gespielt. Unser primäres Ziel war es guten Fußball zu spielen und das haben wir getan.


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