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15.05.2015
Dassendorf ist schon im Vorfreude-Modus von Andreas Killat




vs.


Buxtehuder SV – TuS Dassendorf 0:3 (0:0)

Buxtehuder SV: Menzel (57. Hopp) – Maschmann, Tshidibu, Ramazanoglu (60. A. Aichaoui), Faruke – Heins, Murray – Tarkocin, Sousa-da-Silva, S. Aichaoui – Hahn (49. Sama)
TuS Dassendorf: Gruhne – Warmbier, Stadel, Hamdan, Saglam (72. Murrins) - S. Atug (56. Buchholz), Ladendorf – Dettmann, Möller, Kurczynski – Agyemang (73. Bogunovic)
Tore: 0:1, 0:2, 0:3 Kurczynski (58./63./75.)
Schiedsrichter: Dr. Uwe Strohbach (GW Harburg): Pfiff äußerst suboptimal. Das „Zusammenspiel“ mit den Assistenten existierte schlichtweg nicht. Zwei Treffer waren irregulär, besonders das 3:0 spottete jeder Beschreibung (SRA Hasan Öcalan mit seinen „Winkübungen“ an der Linie).
Beste Spieler: Tshidibu – Möller, Kurczynski
Zuschauer: 155

„Wir danken unseren Sponsoren“ – diese Durchsage vor dem Anpfiff war an sich noch nichts Besonderes an diesem Freitagabend in Buxtehude. Doch sie wurde zum Running-Gag. Ohne Untertreibung kann der Schreiber dieser Zeilen bestätigen, dass gefühlt 30 (!) weitere Durchsagen während des Spiels folgten. Es wurde wirkliche JEDEM gedankt: Sparkasse Buxtehude, Betonbohrtechnik Mautsch, Lindemann Immobilien, Polstermanufaktur Stemmann, Fleischerei Wiersbitzki, Lada-Autohaus, Restaurant Zur Linde, Lay-out-Druck Gätcke, Sanitär Lütje, Hotel Navigare, Carwash Buxtehude, Malereibetrieb Wittmaier, Brandschutztechnik Peters, UFOS-IT-Consulting, Schlosserei Meyer, Zimmerei Peters, Rasenglück Cordes, SVO-Gebäudereinigung, Haustechnik Kophahn, Kopiertechnik Watzulik, Taxibetrieb Este-Taxen, Frupo-Fruchthandel, Solaranlagen Witthohn usw. usw. Sie glauben, wir übertreiben? Mitnichten! Das war nur ein Bruchteil der Sponsoren! Selbst Michael „Kobra“ Funk, Dassendorfs großer Macher, staunte nicht schlecht und wurde nach der 25. Durchsage ganz nervös auf der Tribüne: „Wieviel Sponsoren haben die denn noch?“. Das große Tippspiel der Firma Lindemann Immobilien, die auch das Freibier für die Fans sponserte, gewann mit dem richtigen Tipp (0:3) übrigens – „Herr Funk aus Dassendorf“! Herzlichen Glückwunsch zu einer Jahres-Dauerkarte für die Heimspiele des BSV…

Fußball wurde aber auch noch gespielt, sozusagen „nebenbei“ während der Dauer-Werbesendung. „Der Rasen ist ein Traum“, stellte TuS-Chefcoach Jan Schönteich vor dem Anpfiff fest, „die Ausrede fällt also schon mal weg – wobei es heute sowieso keine Ausreden gibt“. Doch der Favorit tat sich schwer. Wie schon beim 0:0 gegen Rugenbergen kam die Offensive des Meisters nicht so recht ins Rollen. Marcel Stadel mit einem Kopfball nach Ecke von Sven Möller (5.) und Eric Agyemang nach Kopfballablage von Kristof Kurczynski (8.) hatten zwar früh gute Chancen, aber die letzte Konsequenz fehlte. Zwei Freistoß-Standards von Möller klärte Keeper Sebastian Menzel (13./20.) und nach einem Traumpass von Agyemang wollte Möller es uneigennützig zu gut machen und legte nochmal quer, statt selbst zu schießen (36.).

0:0 zur Halbzeit. Damit hatte angesichts der desolaten Personalsituation beim Aufsteiger (nur 14 Mann im Kader, ohne Mulweme, Schröder, Mhamdi, Hamze, Schulenburg; dazu Ramazanoglu und Sama angeschlagen) wirklich niemand gerechnet. „In der Kabine herrschte Weltuntergangsstimmung“, beschrieb Schönteich später die Gemütslage, „da habe ich den Jungs erstmal klar gemacht, dass wir immer noch Tabellenführer sind“.

Die Buxtehuder machten ihre Sache mit „dem letzten Aufgebot“ (O-Ton René Klawon, der nach dem Spiel sehr herzlich verabschiedet wurde) ordentlich und hatten über den agilen Jean-Marc Tshidibu sogar zwei richtig gute Konterchancen, doch der finale Pass kam stets zu ungenau. Direkt nach dem Seitenwechsel die dickste Gelegenheit für den 1:100-Außenseiter: Flanke Dennis Maschmann und Routinier Kepper Sousa da Silva verlängerte das Leder mit dem Hinterkopf fast ins lange Eck (47.).

Die möglicherweise spielentscheidende Szene dann zehn Minuten später: „Muskelpaket“ Agyemang wurde mit einem Pass geschickt, stürmte in den Strafraum auf Torhüter Menzel zu, hart bedrängt von Tshidibu. Alle drei rasselten zusammen, hauptsächlich jedoch Tshidibu und Menzel. Buxtehudes Keeper, der zu neuen Saison zum Klub Kosova wechselt (Thorsten Beyer saß auf der Tribüne und litt mit) blieb verletzt liegen (57.). Die erste Diagnose bestätigte: Zum Glück wohl keine Bänderverletzung, sondern „nur“ ein stark geschwollenes Knie nebst Oberschenkel (Menzel: „Ich habe einen kräftigen Pferdekuss abbekommen“). Runter musste er natürlich trotzdem. Ersatztorwart Michael Hopp hatte noch keine Ballberührung, da lag das Ding auch schon im Netz: Den aus dem Zusammenstoß resultierenden Eckball von Möller schädelte André Ladendorf (fast) ins Tor (wäre wohl vom Innenpfosten reingegangen), aber Kurczynski nickte das Leder „sicherheitshalber“ auf Kniehöhe direkt am Pfosten über die Linie. Dumm nur, dass er dabei klar im Abseits war (58.). Aber der SRA Öcalan machte nicht nur hier eine unglückliche Figur…


“Hoch soll er leben“ – Henrik Dettmann hebt den Hattrick-Schützen Kristof Kurczynski in die Höhe. Foto: Joe Noveski, www.noveski.com

Nun war der Bann gebrochen. Endlich war so etwas wie Spielfreude beim Meister auszumachen. Kaum fünf Minuten nach dem glücklichen Führungstreffer stürmte „KK“ über die rechte Außenbahn Richtung Sechzehner und zog aus vollem Lauf einfach mal ab. Gefühlte 30 Meter war der Ball unterwegs und schlug krachend an den oberen Innenpfosten und von dort in die Maschen (63.). Auch wenn es wohl nur eine verunglückte Flanke war: Ein echtes Traumtor! Aber normalerweise wegen der langen Flugzeit für den Torwart eben auch gut haltbar. Hopp also zum zweiten Mal eiskalt erwischt.

Nix zu machen war dann beim dritten Treffer: Halb Dassendorf steht im Abseits, der SRA Öcalan hebt pflichtbewusst die Fahne. Aber Dr. Strohbach, sonst einer der guten und unauffälligen Schiedsrichter, schaute nicht hin. Der Ball lief also weiter, neue Spielsituation. Nun definitiv kein Abseits, aber der Assistent wollte wohl von der Szene davor noch was gutmachen und hob wieder die Fahne. Doch wieder wurde er ignoriert und nahm dann die Fahne „entnervt“ wieder runter. Slapstick pur. Immer noch in der gleichen Spielsituation (nur zwanzig Sekunden weiter) schickte Joe Warmbier Alexander Bogunovic mit einem Ball in die Spitze. Diesmal klar Abseits. Aber keine Fahne! Nach dem Motto: Mich sieht ja hier eh niemand winken. Bogunovic scheitert zwar an Hopp, doch den Abpraller versenkt der noch deutlicher im Abseits „wartende“ Kurczynski mit seinem dritten Treffer zur endgültigen Entscheidung (75.). Man hatte das Gefühl, dass der Schiri den Treffer nicht geben wollte, aber da sein Assistent (diesmal) eben die Fahne nicht hob, ging es nach kurzer Diskussion zum Mittelkreis.

Kleine Notiz am Rande: SR Dr. Strohbach und eben dieser Assistent Hacan Öcalan waren schon am 13. Spieltag beim Spiel Buxtehude gegen Germania die Protagonisten, die den irregulären Treffer von Julian Heins zum 2:1 anerkannten, als das Leder die Torlinie überhaupt nicht überschritten hatte.

Dassendorf war’s letztlich egal. Nun wartet der große Showdown nächsten Freitag gegen BU. „Mir wäre es ganz recht, wenn wir nicht auf dem Sofa, sondern auf dem Platz Meister werden“, sagte Schönteich – und wünscht sich für morgen (Vicky) und übermorgen (BU) jeweils ein Remis der Konkurrenten. „Sollte allerdings Victoria am Samstag gegen Curslack verlieren, was ich persönlich nicht glaube, dann fahren wir mit der gesamten Truppe am Sonntag zum Spiel BU gegen Süderelbe. Für den Fall der Fälle“. Schließlich ist man auch letztes Jahr an der Anfield Meister geworden ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5389).


Stimmen:

René Klawon (Trainer Buxtehuder SV):
Das Ergebnis ist vielleicht ein Tor zu hoch ausgefallen, aber ein verdienter Sieg war es auf jeden Fall. Wir haben heute wirklich mit dem allerletzten Aufgebot gespielt und es dafür sehr ordentlich gemacht. Es war klar, dass Dassendorf das Spiel macht. Wir wollten auf Konter setzen und hatten in der ersten Halbzeit auch zwei gute Szenen, aber leider fehlte der letzte Pass. Sehr ärgerlich, dass nach dem Torwartwechsel gleich die erste Ecke zum Gegentor führt. Dabei hatten wir vorher noch darüber gesprochen, dass die immer am zweiten Pfosten runterkommen. Das 2:0 muss der Torwart halten und das dritte Tor hat ja jeder gesehen. Selbst der Schiedsrichter hat ja nur mit den Achseln gezuckt.

Jan Schönteich (Trainer TuS Dassendorf):
Reine Nervensache! Letzte Woche haben wir schon die leidige Erfahrung gemacht, dass es nicht einfacher wird, je länger es 0:0 steht. Wer meine Mannschaft in der Halbzeit gesehen hat, der dachte, wir stehen kurz vor dem Abstieg und nicht auf der Pole-Position. Wir sind eben alle nur Menschen. Da bedurfte es ein paar aufmunternde Worte. Es ist eben viel Kopfsache. Mit dem 1:0 fällt dann viel Last von den Schultern. Am Ende ein verdienter Sieg für uns. Und nur darum ging es heute, einen Schönheitspreis gab es nicht zu gewinnen. Jetzt haben wir das „Finale“ – schauen wir mal, was da kommt. Ich bin jedenfalls schon im „Vorfreude-Modus“ auf nächsten Freitag.


Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1949): 6 Spiele, 0 Siege, 0 Remis, 6 Niederlagen, 2:21 Tore:

2003/04: 0:3 / 1:5 Verbandsliga Hamburg
2012/13: 0:3 / 0:4 Landesliga Hansa
2014/15: 0:3 / 1:3 Oberliga Hamburg


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