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23.05.2015
TuS "Meisterdorf" gelingt Titelverteidigung nach Gala gegen BU-B von Gerd Schreiner




vs.


TuS Dassendorf – HSV Barmbek-Uhlenhorst 6:0 (1:0)

TuS Dassendorf: Gruhne – Warmbier, Stadel (68. Bogunovic), Hamdan, Saglam – Atug, Ladendorf (75. Murrins) – Dettmann, Möller (79. Kehr), Kurczynski – Agyemang
HSV Barmbek-Uhlenhorst: Bock – Wiedemann, Lange, Klitzke, Kone (46. Bober) – Bugrov, Ahmed – Griesch (73. Müller-Leitloff), Odabas (58. Merkle), Polzin – Schinzel
Tore: 1:0 Ladendorf (37.), 2:0 Kurczynski (48.), 3:0 Agyemang (63.), 4:0 Möller (71.), 5:0 Agyemang (81.), 6:0 Agyemang (86.)
Schiedsrichter: Fabian Porsch (Barsbütteler SV): Der Regionalliga-Schiri fiel in dem sehr fairen Spiel überhaupt nicht auf. Kann man ihn mehr loben?
Beste Spieler: Agyemang, Kurczynski, Ladendorf – keiner
Zuschauer: 512

Falls jemand tatsächlich die Hoffnung hatte, es gebe zum Saisonfinale ein echtes Fernduell mit „Vicky“ um den Titel, so wurde er spätestens nach Bekanntgabe der Aufstellungen enttäuscht: Während Jan Schönteich den Titelverteidiger mit seiner stärksten Elf ins Rennen schickte, bot Kollege Frank Pieper-von Valtier eine Anfangsformation auf, die nur drei Stammkräfte umfasste – Das Cup-Finale lässt grüßen! Immerhin fielen drei BU-Asse krankheits- und verletzungsbedingt aus, u. a. verabschiedete sich Knipser Ivan Sa Borges-Dju mit Fieber aus dem Kader.

Die Gastgeber gingen mit dem Anpfiff in die Attacke: Bereits nach 60 Sekunden hatte Eric Agyemang die Führung auf dem Fuß, seiner flacher und verdeckter Versuch wurde aber von BU’s zweitem Torhüter Dennis Bock zur Ecke geklärt. Seyhmus Atug hätte den Standard nach Kopfballvorlage per Kopf fast zur Führung verwertet, doch erneut rettete Bock den frühen Rückstand. Nach vier Minuten war er geschlagen, das Spielgerät zappelte im Barmbeker Netz, doch Agyemangs Jubel wurde überpfiffen: Abseits.

In der ersten Viertelstunde kam BU nicht wirklich aus der eigenen Hälfte und konnte sich kaum einmal Luft verschaffen, TuS- Chancen – fast im Minutentakt – wurden aber von Sven Möller (7. und 11. Minute), Agyemang (10.) und Henrik Dettmann (11.) ausgelassen. Der erste – und letzte – Höhepunkt für die BU-Fans war ein erster – und letzter – gewonnener Zweikampf des heute hinten rechts völlig überforderten Ibrahim Kone (l.) gegen André Ladendorf, der lautstark und mit Trommelwirbel gefeiert wurde.



Erst kurz nach einer weiteren vergebenen Möglichkeit von Kristof Kurczynski aus der Distanz ergab sich die erste Offensivaktion der Gäste (nennen wir das mal so…), als nach Zuspiel von Marc Henry Lange BU’s einzige Spitze Boris Schinzel (nennen wir ihn mal so…) aus Abseitsposition weit am Ziel vorbei zimmerte.

Nach diesem kurzen Intermezzo ging es sofort wieder an und in den Barmbeker Strafraum, doch es fehlte der letzte Pass, die Präzision im Abschluss und gelegentlich war auch Pech im Spiel. Da auf der Gegenseite Stammspieler „Geschick“ geschont wurde, war dessen Stellvertreter "Glück" gefragt, und der tat was er konnte – noch… Zwischenzeitlich Unruhe auf den „Rängen“: Die „Vicky“-Führung durch Ebbers beim FC Süderelbe machte die Runde und plötzlich war der TuS – virtuell – die Tabellenführung los! Jan Schönteich war dies bekannt, doch er behielt die Nachricht für sich, auf dem Spielfeld attackierte Dassendorf unverdrossen und vergab weiter fleißig Möglichkeiten durch Agyemang, Möller, Agyemang, Agyemang …Währenddessen legte Vicky in Süderelbe nach und erhöhte durch Tanidis auf 2:0. Als die ersten Dassendorfer Fans schon in Erwägung zogen, das es hier und heute vielleicht anders laufen könnte als geplant, doch noch der Brustlöser und die vielumjubelte und höchst verdiente Führung: Joe Martin Warmbier brachte einen seiner starken Einwürfe hoch und weit in den 16er der Barmbeker, André Ladendorf stieg hoch und bezwang den bis zu diesem Zeitpunkt mit Abstand stärksten BU-Akteur Dennis Bock zum 1:0.



In den acht Minuten bis zur Pause hätten Agyemang und Kurczynski noch erhöhen können, doch es ging mit einer für die Gäste äußerst schmeichelhaften knappen Führung in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel ging die TuS sofort wieder in die Offensive und im Vergleich zur ersten Halbzeit dauerte es diesmal keine drei Minuten, bis es klingelte: Nach Ecke von Onur Saglam hatte der am langen Pfosten ziemlich blank stehende Kurczynski keine Mühe, aus vier Metern per Kopf auf 2:0 zu erhöhen.
Es gibt Mannschaften, die dann gegen einen in jeder Hinsicht unterlegenen Gegner einen Gang herausnehmen, nicht aber der Titelverteidiger: Nach starker Hereingabe von Möller köpfte Ladendorf gegen die Latte (51.), Kurczynski zwang Bock per Kopf (52.) zu einer weiteren starken Parade, und ein Hammer von Möller klatschte aus etwa 25 Metern ebenfalls nur gegen Aluminium (58.).

Was war aber mit Eric Agyemang in der zweiten Hälfte? Nachdem Spielverlauf und Spielstand ja deutlich auf Titelgewinn zeigten, gab es ja noch ein zweites Fernduell, nämlich um die Torjägerkrone der Oberliga – und da ist der Dassendorfer mit 27 Treffern 2013/14 ja auch Titelverteidiger. Nach 63 Minuten war es soweit: Nach einem starken Flachschuss von Sven Möller staubte der Torjäger der Hausherren den nach vorn abgewehrten Ball von Bock zum 3:0 und seinem 27. Treffer 2014/15 ab! Stellte das Schönteich-Team nun auf Feier-Modus? Nein! Saglam mit dem dritten Alu-Treffer der Partie (64.) und Agyemang nach Zuspiel von Kurczynski hatten das 4:0 auf dem Fuß gegen Barmbeker, die längst keine Oberligareife mehr belegten und in der 71. Minute den fälligen vierten Treffer kassierten: Kurczynski setzte sich nach Pass von Ladendorf am rechten Strafraumeck gegen zwei Gegner durch und sah den ungedeckten Möller, der bei der Vollendung keine Mühe hatte.

Die letzten Minuten dieser Dassendorf-Gala gehörten dem Knipser: In der 81. und 86. Minute verwertete Eric Agyemang zunächst eine Vorlage von Murrins und danach einen erneut durch Bock unglücklich nach vorn abgewehrten Kurczynski-Schuss zum 6:0-Endstand und erhöhte sein persönliches Konto auf 29 Treffer. Da Jan-Marc Schneider bei Halstenbeks 1:3-Heimpleite gegen den NTSV leer ausging und bei 27 Treffern blieb, verteidigte der Dassendorfer Torjäger auch seinen ganz privaten Titel und holte sich mit diesmal 29 Oberliga-Buden erneut die Torjägerkanone.

Der sympathische Stürmer wurde nach der Partie von seinen Kollegen besonders geherzt und gefeiert, freute sich aber ausdrücklich über die Titelverteidigung: „Wir haben nach unserer Krise im vergangenen Herbst großartig reagiert und auch durch starke Winterzugänge zu unserer Stärke zurückgefunden. In der Rückrunde habe wir wieder die Liga dominiert und sind verdient Meister. Das ich wieder die meisten Tore gemacht habe freut mich natürlich, aber das geht ja auch nur in einem tollen Team mit einem starken Charakter.“
Glückwunsch TuS Dassendorf, Glückwunsch Eric Agyemang und Danke für diesen tollen Fußballabend in der Provinz!

Stimmen:

Frank Pieper-von Valtier (Trainer HSV Barmbek-Uhlenhorst):
„Jetzt nehme ich ja doch etwas mit aus Dassendorf“, meinte der BU-Coach mit einem vom Kollegen Schönteich vergessenen Bier in der Hand in einer PK, die diesmal auf dem Parkplatz des Meisters stattfand, aber nicht nur aus diesem Grund bemerkenswert war. Sein Statement:
Wir haben heute NICHT mit einer B-Elf gespielt, sondern wie in der ganzen Saison und heute eben auch verletzungsbedingt rotiert. Nach unserer unglücklichen last-minute-Niederlage vor einer Woche gegen Süderelbe war für uns die Meisterschaft passé. Wenn ich in dieser Situation und mit dem Pokalfinale am Montag im Fokus dann heute alles aufbiete ohne Rücksicht auf die Angeschlagenen und es geht etwas schief, habe ich alles falsch gemacht. Zeigen Sie mir mal einen Trainer, der in so einer Situation anders reagiert… Außerdem haben wir in der Halbzeit offensiv gewechselt, aber nach dem frühen 0:2 war dann die Laufbereitschaft nach hinten nicht mehr da und dann sind wir überrollt worden.

Jan Schönteich (Trainer TuS Dassendorf):
Wir haben heute von Beginn an in jeder Beziehung überzeugt und die richtige Körpersprache, Einsatzbereitschaft, den unbedingten Willen und die Torgefahr gezeigt. Aber dann steht es plötzlich 2:0 für Victoria und bei uns noch 0:0, das war schon nicht einfach auf der Bank in dieser Phase. Ich ziehe den Hut vor dieser Truppe, die besonders nach unserer Herbst-Krise wieder zurückgekommen ist. Wenn man bedenkt, dass wir im Vergleich zu einigen Clubs aus der Stadt keine Videoanalysen machen und auch strukturell Defizite haben, ist das einfach sensationell. Und zur leidigen B-Elf-Diskussion von BU: Hier mit dem Finger auf den Gegner zu zeigen ist unfair, jeder andere Trainer hätte heute genauso aufgestellt. BU hat gespielt wie wir es erwartet haben, und – ohne überheblich zu sein: Mit der von uns heute gezeigten Leistung hätten wir auch jede andere Mannschaft geschlagen. Dieser zweite Titel ist noch ein wenig schöner als der vom letzten Jahr, die Endphase war sehr spannend und emotional und wir haben in einer ungeschlagenen Rückrunde neun Punkte Rückstand aufgeholt (nach dem 14. Spieltag und der 0:4-Heimpleite gegen den NTSV auf HR). Nochmal: Ich ziehe meinen Hut vor dieser Mannschaft. Dem HSV BU wünsche ich viel Glück am Montag, aber das gleiche wünsche ich auch Condor.


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