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23.05.2015
Regionalliga: Goslar sichert in Hamburg den Klassenerhalt von Marius Meyer



vs.


Hamburger SV II – Goslarer SC 0:0

Hamburger SV II: Otremba – Jordan, Götz (26. Akdari), Carolus, Marcos – Derflinger (46. Masek), Schröder, Kocim (68. Benkarit), Gouaida – Arslan, Brüning
Goslarer SC: Sancaktar – Telch, Trapp, Schulz, Ankudowicz (56. C. Schubert) – J. Schubert, Fischer, von der Bracke, Gehrmann – Hofmann (37. Ludwig, 90.+3 Schaare), Kelbel
Tore: Fehlanzeige
Schiedsrichter: Henrik Bramlage (VfL Oythe): Lieferte eine gute Leistung ab. Warum die zweite Halbzeit jedoch mit sieben Minuten Verspätung angepfiffen wurde, wird wohl sein Geheimnis bleiben.
Beste Spieler: Arslan, Brüning – Gehrmann, Kelbel
Zuschauer: 100

So richtig in den Köpfen angekommen war es bei den Goslarern noch nicht, als sie auf dem Weg vom Platz in den Kabinentrakt der Wolfgang-Meyer-Anlage waren. Dass sie mit dem torlosen Unentschieden beim Hamburger SV den Klassenerhalt geschafft haben, war ihnen zumindest nicht anzusehen. Da war die Stimmung bei den Hamburger Gastgebern schon ausgelassener, was man auch hinter der angelehnten Kabinentür hören konnte, als sie ihren Interims-Trainer Rodolfo Cardoso zum Abschied mit „Pelu, bester Mann“ feierten, bevor dieser sich recht schnell verabschiedete – vermutlich, um noch etwas von der ersten Herren mitzukriegen, die er schließlich auch schon interimsmäßig trainierte und der er viele Jahre selbst als aktiver Spieler angehörte.

Zwar war die Kulisse mit ihren 100 Zuschauern im Endeffekt größer, als es an diesem Spieltag im Schatten des Bundesliga-Finales zu erwarten war, so richtig zum Feiern war das Spiel an sich in seinem Verlauf tatsächlich nicht. So richtig viel wollte einfach nicht passieren. Die ersten 20 Minuten über waren die Goslarer Gäste zwar leicht überlegen, konnten aber im Abschluss nicht viel erreichten – etwas, das sich wie ein roter Faden durch die Partie zog. Dass von Goslar eine ernsthafte Gefahr nach vorne ausging, war nicht zu sehen, eher bestätigten hier Ausnahmen die Regel. Vor allem in der ersten Hälfte waren aber auch diese Ausnahmen kaum zu erkennen. Stattdessen fand der Hamburger SV nach und nach besser ins Spiel und konnte sich ein paar Chancen rausspielen, wie in der 25. Minute, als Christian Derflinger in einem Konter über links auf Nils Brüning passte, wo jedoch der Gäste-Torwart Edin Sancaktar schneller parat war.

Während sich die Bremer 2:0-Führung in Cloppenburg nach und nach herumsprach, wurde der HSV zwar dominanter, aber präsentierte sich im Abschluss beständig zu umständlich. Eine Führung lag zwar in der Luft, aber die nötige Koordination fehlte vorne einfach, obgleich Goslar kurz vor der Halbzeit noch einmal Glück hatte, als nach einer Kombination von Ashton-Phillip Götz über Dominik Jordan hin zu Derflinger dieser nur den Pfosten traf. Der HSV war zu diesem Zeitpunkt ein klarer Fall für Jürgen Wegmanns Zitat-Klassiker: „Zuerst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu.“ Der Halbzeitpfiff folgte auf dem (beim HSV etwas unglücklichen) Fuße.

Glanz und Glamour waren im Spiel zu keiner Zeit so wirklich zu finden, aber die Anspannung beim lautstarken Gäste-Anhang war deutlich zu spüren. Zwar lag Bremen beim Abstiegs-Konkurrenten BV Cloppenburg in Führung, aber ein Tor durch den Hamburger SV hätte Goslar direkt in die Oberliga katapultieren können. Und dass sie Fußball spielen können, wenn sie denn wollen, bewiesen die Hamburger in der zweiten Halbzeit weitaus deutlicher als noch in ersten Halbzeit. Das Kombinationsspiel funktionierte, es fehlte nur die Krönung. Beispielsweise um die 55. Minute rum, als Glenn Schröder über links an Ronny Marcos weitergab, dessen Pass wiederum bei Ahmet Arslan landete, der in die Mitte zu Umut Kocim weitergab. Sogar der berühmte letzte Pass kam dann bei Brüning an – nur konnte dieser dabei eben auch nichts Zählbares aus dem Hut, bzw. aus dem Fuß, zaubern.

Die Gäste aus Goslar setzten indes weiterhin auf Konterfußball. Dabei hatte man häufig den Eindruck, es könnte gefährlich für den HSV werden, nur wurde dieser Eindruck zumeist im Abschluss wieder zerstört. Beispielsweise um die 70. Minute herum, als Alexander Ludwig nach einem Pass von Jack Schubert im Strafraum an den Ball kam, sich aber dort wiederum als die personifizierte Harmlosigkeit präsentierte. Eine kennzeichnende Szene, denn der Ball wurde immer wieder vertendelt. Kein Wunder also, dass, je später das Spiel, immer mehr auf Zeit gespielt wurde. Torwart Sancaktar ließ sich beispielsweise gerne mal Zeit mit den Abstößen. Der Gipfel des Zeitspiels wurde dann zu Beginn der Nachspielzeit erreicht, als der Goslarer SC einen Wechsel ankündigte, Marcel Schaare an der Mittellinie zur Einwechslung bereitstand, aber kein Goslarer Spieler den Weg vom Feld aus zum Spielfeldrand antrat. Schiedsrichter Bramlage ließ folglich weiterspielen, bis der Wechsel dann in der dritten Minute der Nachspielzeit doch noch zustandekam.

Nachdem der Goslarer Anhang nervös auf die Uhr guckte und auch die drei Minuten Nachspielzeit um waren, ließ Bramlage noch ein wenig weiterspielen, schließlich hat das Wechseltheater der Gäste ja auch Zeit gekostet. Bis zum für die Goslarer erlösenden Schlusspfiff aber blieb es dennoch torlos.

Am Ende blieb ein Unentschieden, das zwar weit entfernt von so etwas wie einem hochkarätigen Fußballspiel war, aber dennoch für alle Beteiligten einen versöhnlichen Abschluss darstellte. Der Gast konnte schließlich den Klassenerhalt klarmachen, der Anhang der Gastgeber bedankte sich lautstark für die „geile Saison“, Hamburgs Interims-Trainer Cardoso verabschiedete sich mit einem Punkt aus dem letzten Spiel und dem dritten Tabellenplatz in der Regionalliga Nord.


Stimme:

Rodolfo Cardoso (Trainer Hamburger SV II):
Das war heute nicht so gut, denke ich. Wir hätten uns sicher besser verabschieden können. Sie haben sich bemüht, aber da stand hinten bei Goslar eine Mauer, die haben nur einen Punkt gebraucht. Bei solchen Gegnern ist es immer schwer, reinzukommen. Wir haben aus den Situationen wenige Torchancen rausgespielt, aber man kann nicht sagen, dass die Mannschaft sich nicht bemüht habe. Sie hat sich bemüht, aber es hat am Ende nicht gereicht.


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