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24.07.2015
Pokal: Hamm United in beachtlicher Frühform von Andreas Killat




1. Runde


vs.


TuS Hamburg – Hamm United FC 1:7 (1:4)

TuS Hamburg: Mohr – Jokiel (37. Pechau), Dittrich, Bernstein, Ildir – von der Decken, Feddern (62. Naujoks) – Schwager (59. Boakye), Ross – Baskir, Nikolaides
Hamm United FC: Kunkel – Qayumi, Yousofzai, Deron, Hoppe – Suntic, Schirosi – Ahmadi, Raptis (75. Telli), Sakarya – Bukebudrac (65. Sulejmani)
Tore: 0:1 Hoppe (5.), 0:2 Suntic (25.), 0:3 Raptis (26.), 1:3 Schwager (28.), 1:4 Sakarya (42.), 1:5 Raptis (56.), 1:6 Ahmadi (76.), 1:7 Telli (83.)
Schiedsrichter: Marco Heppner (Horner TV): Ein paar Gelbe Karten zu viel für TuS (insgesamt 6x), ansonsten aber eine unauffällige und unaufgeregte Partie des Unparteiischen.
Beste Spieler: Keiner – Raptis, Suntic, Schirosi
Zuschauer: 100

Der älteste Fußballverein Hamburgs wurde nach dem Krieg angesichts des von Bombenangriffen völlig zerstörten Stadtteils im Volksmund häufig nur „Trümmer und Schutt“ (für das Kürzel TuS) genannt – und an einen ähnlichen Zustand fühlte man sich heute erinnert. Mit einer desolaten Vorstellung (ohne Ordnung, ohne Zweikampfverhalten) gegen an sich geschwächte Gäste (nur mit 13 Spielern und ohne Torwart angereist) gingen die Männer vom Gesundbrunnen hoffnungslos unter. Phasenweise kamen die Hausherren minutenlang nicht über die Mittellinie, das Spiel erinnerte an ein Duell Kreisklasse gegen Regionalliga.

Dabei gab es vor dem Spiel vor allem bei den „Geächteten“ aus dem Hammer Park einige Probleme. Sechs Leute im Urlaub, kein Torwart verfügbar, nur 13 Mann im Kader. Nicht gerade ideale Voraussetzungen, doch „Oberliga-Uli“ (Ulrich Schulz), seit mittlerweile 35 Jahren (!) im Trainergeschäft (erste Station war am 1.7.1980 BU), saß 20 Minuten vorm Anpfiff noch ganz gelassen vorm Vereinsheim und erklärte zum Thema Torhüter: „Wenn ein Spieler selbstbewusst sagt: „Ich geh rein“, dann ist das auch in Ordnung, da hatte ich keine Sorge“. Und so stand tatsächlich Stürmer Oliver Kunkel im Kasten, der sich wegen akuter Oberschenkelprobleme freiwillig gemeldet hatte.

Die gut 100 Zuschauer (darunter u.a. Mike Breitmeier und Olaf Ohrt) bekamen vom Anpfiff weg eine sehr einseitige Partie zu sehen, die Gastgeber schafften es über die gesamten 90 Minuten nicht, den „Keeper Kunkel“ in irgendeiner Form unter Druck zu setzen. Keine Flanken von Außen, keine Fernschüsse – der 27jährige, an der Seitenlinie angefeuert von seiner hübschen Freundin, war quasi beschäftigungslos.

Nach dem schnellen 0:1 durch Artur Hoppe (5.), der einen Abpraller von TuS-Torsteher Pascal Mohr (nach Fernschuss Vasileios Raptis) verwerten konnte, sorgte ein Doppelschlag nach gut 25 Minuten für die frühe Entscheidung: Ecke Raptis, Kopfball Danijel Suntic: 0:2 (25.). Dann andersherum: Feiner Pass Suntic auf Raptis: 0:3 (26.) mit einem herrlichen Schlenzer (siehe Foto).


Der alles überragende Vasileios Raptis (leider nicht im Bild) schlenzt das Leder zum 0:3 ins lange Eck. Foto: Joe Noveski, www.noveski.com

Der 1:3-„Anschlusstreffer“ durch Thomas Schwager (28.) war da nicht mehr als Ergebniskosmetik, es war der einzige (!) ernsthafte Angriff des Bezirksligisten im gesamten Spiel. Kurz vor der Pause holte Raptis nochmal seinen Zauberfuß raus, steckte schön auf Serkan Sakarya durch und der markierte im Nachsetzen gegen Keeper Mohr das 1:4 (42.). Ein „Fußballfest“ war es dabei allerdings nicht gerade - Hamm United tat nämlich nicht mehr als nötig, zu schwach präsentierten sich wie gesagt die Hausherren. Fünf Angriffe, vier Tore – so eine Quote kann sich jedenfalls sehen lassen.

Da Trainer Lukas Baumann ein Jahr in Australien weilt, schwingt nun Hasan Akgün mit seinem Co-Trainer David Swartek das Zepter am Gesundbrunnen – und stand oft sprach- und ratlos an der Seitenlinie. Mit der Einwechslung von Daniel Pechau (37.) stellte der Coach schon früh auf Dreierkette um – eine untaugliche Maßnahme, die nur zu weiteren Gegentoren führte.

Denn auch nach dem Seitenwechsel knüpfte die Schulz-Equipe nahtlos an die gnadenlose Effektivität der ersten Halbzeit an. Der aus Billstedt geholte Vasileios Raptis eroberte im Mittelfeld den Ball, marschierte fast ungestört bis in den Strafraum vor, vollendete trocken zum 1:5 (56.) und kann getrost als „Königstransfer“ bezeichnet werden. Eine Wahnsinnsvorstellung des Griechen!

Ein weiterer Neuzugang, Sandjar Ahmadi, köpfte in der Schlussphase nach Flanke von Hoppe dann noch das 1:6 (76.) und bereitete anschließend auch den Endstand vor: Der Schuss des afghanischen Nationalspielers klatschte an den rechten Außenpfosten – Emre Telli staubte zum 1:7 ab (83.).

Ein vergnüglicher Abend für HUFC-Präsident Jörn Heinemann, der sich schon auf die Feierlichkeiten zum 10jährigen Klub-Jubiläum freut: „Nach all den Anfeindungen zu Beginn haben wir bewiesen, dass wir hier nachhaltig etwas aufgebaut haben“.


Stimme:

Uli Schulz (Trainer Hamm United FC):
Uns fehlen noch ein paar gute Jungs, aber für den ersten Auftakt kann man sehr zufrieden sein. Im Vergleich zu den Vorjahren hatten wir eine richtig gute Vorbereitung, meine Jungs sind gut drauf. Wir haben uns von Quantität zu Qualität entwickelt, haben nicht mehr so viele Leute im Kader, dafür aber u.a. mit Raptis und Ahmadi gute Neuzugänge.


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