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29.07.2015
Vorschau: Herzlich willkommen zur Saisoneröffnung von Mirko Schneider



Hach ja, Fußball-Sommerpause. Testspiele, Transfers und Gerüchte. Eine ruhige Zeit mit einigen Aufregern als Ausnahme, die zuverlässig das Sommerloch füllen und sogar zur Veränderung von Staffelstärken in Landesligen führen können. Vorbei, dem Fußball-Gott sei Dank. Es wurde auch Zeit. Ab Freitag geht wieder um alles, vornehmlich an jedem Wochenende um drei Punkte (außer man hat gleich mal spielfrei, aber dann spielt man nicht in der Oberliga Hamburg). Und natürlich um Meisterschaften, Auf- und Abstiege und Pokale. Genießen wir also, dass das Leben von uns Amateurfußballfans in den kommenden Monaten nicht mehr nur aus Vorfreude besteht. Genießen wir, dass die viel zu oft zu Unrecht als „Freizeitliga“ geschmähte Oberliga Hamburg wieder einlädt zu einer Mischung aus Ekstase, tiefer Trauer – und allen Nuancierungen dazwischen. Zum Beispiel bei diesen Begegnungen:

Oberliga Hamburg, 1. Spieltag:


HSV Barmbek-Uhlenhorst (3.) vs. Altona 93 (7.)*** – Freitag, 19 Uhr (Vergangene Saison: 3:0/1:0)
Rupprechtplatz, Steilshooper Straße 210, 22307 Hamburg

Der Star in diesem Spiel? Das Stadion! Die altehrwürdige „Barmbeker Anfield“ wird bei ihrem letzten Auftritt bis zu 2000 Zuschauer begrüßen dürfen. Sie hat es verdient! Weltmeister Andreas Brehme lernte hier ebenso das Fußballspielen wie St. Paulis Ex-Profi Joachim Philipkowski (Wahlspruch, passend zum Arbeiterclub: „Kämpfen und noch einmal kämpfen!“). Das Torwarttor wurde hier sportplatzfähig gemacht (Klaus Hinrich Müller aus 100 Metern am 25. Mai 1976 gegen Preußen Hameln), der holprige Rasenplatz brachte viele Gegner zur Verzweiflung, in einem Oberliga-Punktspiel gegen Curslack schaffte es der Fanclub „Barmbeker Pöbel“ durch lautstarkes, nun ja, Pöbeln, den Linienrichter so zu verunsichern, dass er einen Treffer der Gäste zurücknahm – und wie Oberliga-Fußball in Hamburg funktionieren soll, ohne dass „Oberpöbler“ Detlef Grandt auf der Tribüne an der "Anfield" steht, weiß kein Mensch. Verdrücken wir also ein paar Tränen, wenn die beiden Traditionsklubs aus Barmbek und Altona sich zum letzten Mal in diesem wunderbaren Stadion auf dem grünen Rasen duellieren. HAFO-Tipp: Ein rauschendes Fußballfest erweist der „Anfield“ die letzte Ehre. 2:2.

Schiedsrichter: Thorsten Bliesch (Niendorfer TSV)


Meiendorfer SV (10.) vs. SC Victoria (2.)*** – Sonnabend, 14 Uhr (Vergangene Saison: 2:0/2:2)
Meiendorfer Straße 196, 21145 Hamburg

Im Sommer wurde der Kader beim SC Victoria erneut kräftig durchgelüftet mit einer zweistelligen Zahl von Neuzugängen und Abgängen. Alle Planungen sind aber schon zu Saisonbeginn wieder Makulatur. Sage und schreibe 14 Verletzte, kranke und berufsbedingt verhinderte Spieler muss Trainer Lutz Göttling derzeit verkraften. „Wir werden nicht absteigen“, kommentierte Göttling heute die drastische Lage mit Galgenhumor. Immerhin sind Marius Ebbers und Vincent Boock fit. Der quirlige Außenbahnspieler, der sich nach Regionalliga-Ambitionen nun doch zum Bleiben entschloss, und der Ex-St.-Pauli-Akteur, der in der Vorsaison seine Tore (immerhin 23) für sich sprechen ließ. Am ersten Spieltag müssen sich die gebeutelten Victorianer an Göttlings alter Wirkungsstätte in Meiendorf beweisen, wo ein neuer Felix Magath auf der Bank sitzt. Matthias Stuhlmacher erhielt nach eigenen Angaben für die Saison 2015/16 eine Doppelfunktion als Trainer-Manager zugesprochen. Bleibt das fast traditionelle Chaos in Meiendorf am Saisonanfang also aus? HAFO-Tipp: Meiendorf nutzt Victorias Verletzungspech und gewinnt 3:0.

Schiedsrichter: Sven Ehlert (Groß Flottbeker Spielvereinigung)


SV Rugenbergen (9.) vs. Buxtehuder SV (15.) – Sonnabend, 14 Uhr (Vergangene Saison: 1:0/0:3)
Sportzentrum Bönningstedt, Ellerbeker Straße 29-31, 25474 Bönningstedt

Eine beachtliche Liste an Abgängen zählte das „Sport Mikrofon“ (kurze Werbung: Unbedingt ab Freitag das Sonderheft kaufen. Lohnt sich immer. Zurück zum Film…) am Montag für den SV Rugenbergen auf. Gary Voorbraak, Kevin Lohrke, Milos Ljubisavljevic und Dennis Schmidt verließen den Verein. Trainer Ralf Palapies ist also gefordert, die längst in der Oberliga etablierten Bönningstedter einmal mehr in ruhige Gewässer zu führen. Eine deutlich schwierigere Aufgabe hat Buxtehudes neuer Coach Sven Timmermann zu bewältigen. Sechs Siege, 23 Punkte und 35:71 Tore werden vermutlich kein zweites Mal zum Klassenerhalt reichen. Erfolgstrainer René Klawon, jetzt Manager, fordert eine Steigerung auf mindestens 35 Punkte. Dafür muss vor allem die Auswärtsschwäche abgelegt werden. Nur acht mickrige Zähler holte Buxtehude vergangene Saison auf fremdem Terrain. Folgt in Rugenbergen ein erster Schritt in eine Goldene Oberliga-Zukunft, die schnell 40 Punkte bringt? HAFO-Tipp: Aus Buxtehuder Sicht leider nicht. Total chancenlos kommt der BSV in Rugenbergen mit 0:5 unter die Räder.

Schiedsrichter: Martin Pfefferkorn (SC Urania)


USC Paloma (14.) vs. SC Condor (11.)*** – Sonntag, 10.45 Uhr (Vergangene Saison: 1:0/2:2)
Brucknerstraße 24, 22083 Hamburg

Seine ersten Sporen als Cheftrainer will sich Olufemi Smith beim USC Paloma verdienen. Und die Nachfolge von Marco Krausz beginnt mit einem Treffen unter Freunden. Kaum zwei Clubs in der Oberliga finden sich sympathischer als die sonntäglichen Frühaufsteher von der Brucknerstraße und vom Berner Heerweg. Im Pokal beim SC Urania deutete das Team „Knipser-Qualitäten“ an. Ahmed Osmanov (zwei Treffer) und Milos Ljubisavljevic (lupenreiner Hattrick) schossen schon zur Pause ein 5:0 heraus. Als Ex-Trainer Marco Krausz die Anlage betrat, gelang ironischerweise nur noch ein Treffer beim 6:1. Der SC Condor wiederum muss ein Pokaltrauma verarbeiten. Schon wieder. „Boy, I Love Losing Super Bowls“ – diese Interpretation seines Namens muss sich das American-Football-Team Buffallo BILLS nach vier Superbowl-Pleiten in Folge (1991-94) bis heute um die Ohren schlagen lassen. Da hat der SC Condor Glück, hier dürfte höchstens dem Hafo-User Wortspieler eine treffende Ausgestaltung einfallen. HAFO-Tipp: Doch Condor hat das Pokaltrauma längst abgehakt. Trainer Christian Woike sieht nach vorne – und erblickt ein lockeres 5:2 bei Paloma.

Schiedsrichter: Ralph Vollmers (FSV Geesthacht)


Niendorfer TSV (8.) vs. SV Curslack-Neuengamme (13.)*** – Sonntag, 14 Uhr (Vergangene Saison: 3:1/0:2)
Sachsenweg 78, 22455 Hamburg

Sein Debüt als Cheftrainer gab Curslacks verlorener Sohn Marco Theetz beim 2:0 im Pokal bei Hamm 02 – allerdings nur für ein Spiel. Keine Angst, Theetz geht nicht schon wieder, sondern ist als Co-Trainer für Torsten Henke eingeplant, der noch im Urlaub war. Dort bot Curslack Magerkost und davon eine ganze Menge. Das nervte sogar Innenverteidiger Marvin Schalitz so sehr, dass er sich in einige Rededuelle mit seinem Gegenspieler und dem Schiedsrichter verwickeln ließ, was Theetz – als Spieler bekanntermaßen die Ruhe in Person – an der Seitenlinie ärgerte. Selbst nach der Rückkehr der Urlauber dürften die Bäume am Gramkowweg auch in dieser Umbruchssaison Nummer zwei in Folge nicht in den Himmel wachsen. Die Niendorfer setzten sich ihrerseits mühsam mit 2:1 beim Kreisligisten Lohkamp durch. Den Ausgleich erzielte Serhat Yapici, der – hat er seine Nerven im Griff – zum überragenden Spieler der Saison am Sachsenweg werden könnte. Hinten dürfte Torwart-Titan Marcel Kindler die Niendorfer Abwehr weiter verstärken. HAFO-Tipp: Ein wunderbarer Sommertag am Sachsenweg und ein gaaaaaaanz müdes 0:0 auf dem Platz.

Schiedsrichter: Murat Yilmaz (FC Türkiye)


TSV Buchholz 08 (6.) vs. SV Halstenbek-Rellingen (5.) – Sonntag, 14 Uhr (Vergangene Saison: 0:0/1:1)
Seppenser Mühlenweg 44, 21244 Buchholz in der Nordheide

Und Tooooooooooor! Am 22. März, es lief die 93. Minute auf dem Jacob-Thode-Platz in Halstenbek, schoss sich der Buchholzer Keeper Henrik Titze dem bundesweiten Fußballpublikum in Erinnerung. Mit einem wunderschönen Freistoß aus 20 Metern erzielte Titze mit der letzten Aktion das 1:1 für seine Buchholzer. Das „ZDF-Sportstudio“ lud ihn daraufhin an die Torwand ein und behandelte Titze laut dessen Angaben sensationell – nur leider bekamen die Zuschauer davon nix mit. Bayerns Sportchef Matthias Sammer hatte keine Zeit gegen ihn anzutreten, der Moderator war total lustlos – schade. Dennoch sollte sich Titze auch in der neuen Saison nicht von seiner Freistoß-(und natürlich Elfmeter-)Leidenschaft abhalten lassen – außer der neue Trainer Thorsten Schneider verbietet es. Er tritt das gigantische Erbe von Thomas Titze an. Die Halstenbeker müssen unter anderem den Abgang von Tormaschine Jan Marc-Schneider zum FC St. Pauli II verkraften. Noch eine Hinrunde ganz oben an der Tabellenspitze wird wohl nicht drin sein. HAFO-Tipp: Titze trifft per Elfer, hält einen Strafstoß – aber HR gewinnt 2:1 am Seppenser Mühlenweg.

Schiedsrichter: Marco Kulawiak (Teutonia 10)


FC Süderelbe (12.) vs. Concordia (2., LL Hansa) – Sonntag, 15 Uhr (Vergangene Saison: -/-)
Kiesbarg, 21149 Hamburg

Den kuriosesten Transfer dieses Sommers vermeldete Aufsteiger Concordia. Torjäger Adrian Sousa, 21, wechselte von Oberliga-Spitzenteam und Pokalsieger Barmbek-Uhlenhorst an den Bekkamp. Seine Begründung bei Elbkick.TV: „Der Verein hat mir eine Lehrstelle verschafft.“ Ehrenwert, nur hoffentlich führt das karrieretechnisch nicht zu einer fußballerischen Leerstelle bei Sousa, dessen Ambitionen auf den Sprung in die Regionalliga durch den Verzicht auf das DFB-Pokalspiel mit BU gegen Freiburg nicht gerade einfacher zu verwirklichen sein werden. Oder doch? Das System des dynamischen, schnellen Flachpassspiels bei den mächtig auf dem Transfermarkt zuschlagenden Concorden kommt Sousa durchaus entgegen. Dynamisches, schnelles Flachpassspiel? Da war doch was? Ach ja, Süderelbe! Der Aufsteiger fing vergangene Saison super an, durchlebte eine lange und aufgrund der schwachen Konkurrenz im Tabellenkeller ungefährliche Durstrecke und steigerte sich in der Rückrunde in fußballerische Feierlaune auf dem heimischen Kunstrasen. Gute Voraussetzungen für die erste Partie. HAFO-Tipp: Daher siegt Süderelbe locker mit 3:1.

Schiedsrichter: Philipp Steiner (GW Harburg)


SV Lurup (1., LL Hammonia) vs. FC Türkiye (1., LL Hansa) – Sonntag, 15 Uhr (Vergangene Saison: -/-)
Flurstraße 1, 22549 Hamburg

Eine kreative Begründung für den selbst forcierten Abgang einiger Spieler fand Aufsteiger FC Türkiye. Der neue Trainer Reza Khosravinejad ließ verlauten, Roman Schmer, Jacques Rodrigues de Oliveira und Martin Sobczyk würden es bei ihm sehr schwer haben, auf dem Feld zu stehen. Dies läge am Spielsystem, habe keine disziplinarischen Gründe. Das erhöht die Spannung darauf, was Türkiye, dritter türkischer Club in der Geschichte der Oberliga Hamburg, auf den Rasen zaubern wird, denn ohne Innenverteidiger, von denen bekanntlich Martin Sobczyk einer ist, muss es sich um eine ganz besondere Neuschöpfung handeln. Oliveira schaffte hingegen einen Rekord: Ende Mai vom TuS Osdorf verpflichtet, Anfang Juli aussortiert – und das, ohne sich etwas zuschulden kommen zu lassen. Muss man erst mal hinkriegen! Viel mehr „Neulinge“ als Türkiye hat Neuling SV Lurup zu bieten. Keiner weiß, was diese Mannschaft uns nach der sattsam bekannten Story zum Saisonende im Mai (Aufstieg trotz Ausstieg des Sponsors Perlwitz/Hochziehen einiger Spieler aus der Kreisliga) bieten wird. HAFO-Tipp: Aber HAFO weiß, wie das Spiel ausgeht. Nämlich 2:1 für Lurup.

Schiedsrichter: Henry Wagner (GW Eimsbüttel)


VfL Pinneberg (4.) vs. TuS Dassendorf (1.) – Sonntag, 18 Uhr (Vergangene Saison: 1:1/0:2)
Fahltsweide, 25421 Pinneberg

„6 Uhr morgens? Warum müssen Hinrichtungen immer zu so unchristlichen Zeiten stattfinden?“, heißt es in einem Sketch der sehr empfehlenswerten 80er-Jahre-Comedy-Serie „Sketchup“. So fürchterlich ist es zwar nicht, aber warum findet die Partie des Teilzeit-Meisterschaftskandidaten gegen den Oberligameister der Vorsaison denn am Sonntag um 18 Uhr statt? Ohne Fragen der Journalisten auf der Pressekonferenz fehlen den Trainern Michael Fischer und Jan Schönteich, beide Großmeister des Humors, doch Vorlagen für gute Sprüche. Antwort: Pinneberg erhofft sich von der Anstoßzeit mehr Zuschauer. Die Partie sei hiermit, auch wenn sie von unserer Zunft kaum einer sehen wird, also den Fans ans Herz gelegt. Die Gäste haben sich unter anderem mit Finn Thomas (VfB Lübeck) und Armando Aust (TSG Neustrelitz) wieder einmal Regionalliga-Niveau in ihre Reihen geholt – ohne in die Regionalliga aufsteigen zu wollen. Mit Marcel Stadel und Onur Saglam müssen dagegen schmerzhafte Abgänge verkraftet werden. Der VfL setzt dagegen wie immer auf den Teamgeist samt Überraschungseffekt. HAFO-Tipp: Und das langt auf Anhieb für ein Remis. 1:1.

Schiedsrichter: Joannes Mayer-Lindenberg (Harburger TB)


Landesliga Hansa, 1. Spieltag:


Hamm United (5.) – SV Altengamme (8.)*** – Freitag, 19.30 Uhr (Hinspiel: 4:0/1:1)
Snitgerreihe, 22111 Hamburg

Wie wir exklusiv von Manuel Neuer im neuen „kicker“-Sonderheft erfahren durften, wählt er nicht einfach irgendwelche Sponsoren aus. Denn: „Ich wähle Partner, hinter denen ich auch stehe. Es muss zu mir passen. Allianz zum Beispiel steht für Rückhalt, wie ich als Torwart auch. Coke zero steht für das Zu-null, das ich immer schaffen will; Sony für die Schärfe des Bildes, die ich auch benötige.“ Meine Kollegin Sabrina Kämmerer hat unserem WM-Helden daraufhin auf gmx.de einen wunderbaren offenen Brief geschrieben. Ich aber frage mich nun, wofür Cola eigentlich bei Hamm United steht? Im Pokalspiel bei TuS Hamburg verlangte Emre Telli vor seiner Einwechslung von Ligamanager Jassi Huremovic eine ganze Kiste Cola für ein Tor. Huremovic stimmte zu, Telli kam und knipste das 7:1. Was bedeutet das jetzt? In Hamm bereiten sich alle auf eine süße Saison vor? Oder wird sie klebrig? Oder was für Couch-Potatoes? Oder trinkt im Team keiner mehr Alkohol? Investigativ wie der „kicker“ wird „Hafo.de“ dieser Frage nachgehen. HAFO-Tipp: Sorry, gar nichts nichts zu Altengamme geschrieben. Nur ein Satz: Die 0:3-Niederlage in Hamm wird bitter genug.

Schiedsrichter: Leif Jischkowski (VfL 93)


Regionalliga Nord, 2. Spieltag:


FC St. Pauli II (17.) vs. BSV SW Rehden (9.) – Sonnabend, 14 Uhr (Vergangene Saison: 1:1/1:1)
Hoheluft, Lokstedter Steindamm 87, 22529 Hamburg

Als einziges Team schon zweimal gespielt hat der FC St. Pauli II, dem die DFB-Pokalteilnahme des VfB Lübeck eine Englische Woche zum Saisonauftakt bescherte. Dem 1:4 in Hildesheim folgte ein 0:2 beim VfB Lübeck. Das 19-jährige Sturmjuwel Nico Empen baute dabei, oberflächlich betrachtet, stetig ab. Treffer in Hildesheim, torlos und mit Gelb-Roter Karte vom Platz geflogen in Lübeck, gegen Rehden daher gar nicht dabei. Doch der Kiezkicker-Nachwuchs wird sich in dieser knüppelharten Saison sowieso nicht nur auf Empen verlassen können. Auch andere Talente, wie zum Beispiel Maurice Litka, werden sich in den Vordergrund spielen müssen, damit der Klassenerhalt gelingt. Vor der Partie gegen Rehden befindet sich die Mannschaft von Remigius Elert jedenfalls schon gewaltig in Zugzwang. Die Gäste sammelten in der Saison 2014/15 in 17 Rückrunden-Begegnungen stattliche 32 Punkte und firmierten in dieser Zeit als Überraschungsteam. Der Start in diese Spielzeit gelang mit einem 1:1 daheim gegen Havelse ganz ordentlich. HAFO-Tipp: Mühsam ernährt sich das Millerntor-Eichhörnchen und hamstert einen Punkt. 3:3.

Schiedsrichter: Malte Göttsch (TuS Hartenholm)


Hamburger SV II (4.) vs. TSV Schilksee (18.) – Sonntag, 14 Uhr (Vergangene Saison: -/-)
Wolfgang-Meyer-Stadion, Hagenbeckstraße 124, 22527 Hamburg

Ein Ritterschlag für Journalisten ist ein „off the record“-Gespräch. Inoffizielle Unterhaltungen mit Verantwortlichen also. Die größte bundesdeutsche Ehre ist vermutlich aktuell ein „off the record“-Gespräch mit Angela Merkel über ihre wahre Einschätzung der politischen Qualitäten von Alexis Tsipras. Aber mit Joe Zinnbauer war es auch toll. Der alte und neue Trainer des HSV II lud die Hamburger Amateurfußball-Journalisten am Montag vor dem Auftakt in Goslar (2:1) in den Volkspark ein. So authentisch er im „off the record“-Teil über seine Zeit als Profitrainer beim HSV sprach, ohne einen einzigen Verantwortungsträger auch nur im Ansatz zu diskreditieren – das nötigt wirklich Respekt ab. Im zitierfähigen Teil zeigte er sich humorvoll, relativierte die 38 Treffer von Neuzugang Rafael Brand (vom OSC Bremerhaven): „Das war Oberliga Bremen“, sagte Zinnbauer und grinste. Brand schoss in Goslar als Reaktion das Siegtor, Zinnbauers saisonübergreifend neunter Erfolg im neunten Spiel als HSV II-Coach. Da dürfte ein Sieg gegen Aufsteiger Schilksee, 5:0 von Norderstedt verprügelt, ein Klacks sein. HAFO-Tipp: Ist es nicht. Aber Brand trifft wieder. 1:0.

Schiedsrichter: Markus Büsing (SV Hellern)


Eintracht Norderstedt (1.) vs. VfL Wolfsburg II (6.) – Sonntag, 14 Uhr (Vergangene Saison: 0:3/0:6)
Ochsenzoller Straße 58, 22848 Norderstedt

Ein Spiel dauert 90 Minuten. Doch wer mag schon zwei Halbzeiten super spielen, wenn auch eine reicht? Norderstedt demonstrierte bei Aufsteiger Schilksee Sinn für Vielfalt (erste Halbzeit na ja, zweite – mit fünf verschiedenen Torschützen – phänomenal) und Überraschungen. Letzteres traf vor allem auf Trainer Thomas Seeliger zu, der Ole Springer anstelle von Johannes Höcker in den Kasten beförderte. Vielleicht gelingt ja mit Springer nach dem Satz von Rang zehn (Saison 13/14) auf Rang sechs (14/15) ein erneuter Sprung auf Rang zwei in dieser Spielzeit? Wunschdenken, aber Norderstedt ist bereit für den nächsten Schritt, nämlich dauerhaft im oberen Drittel mitzuspielen. Einen Schritt ganz raus aus der Regionalliga und hinein in die dritte Liga, und damit in den Profifußball, will seit Jahren der VfL Wolfsburg II machen. Der vermaledeite Aufstieg gelingt einfach nicht. Vielleicht klappt es diese Saison, nachdem Valerien Ismael als Trainer an seine alte Wirkungsstätte zurückgekehrt ist. HAFO-Tipp: Hohe Ambitionen sind gut, doch Überheblichkeit eine ständige Gefahr, so erfolgreich der eigene Club und so schön das eigene Stadion auch ist. Deshalb 3:0 für Norderstedt!

Schiedsrichter: Simon Rott (TuS Komet-Arsten)


***von diesen Partien wird HAFO für Sie berichten


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