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02.08.2015
Premierenpleite für den NTSV: Gut gespielt und doch verloren von Gerd Schreiner

Dieses Heimspiel des
Niendorfer TSV
wird präsentiert von
Marcus Scholz


vs.


Niendorfer TSV - SV Curslack-Neuengamme 1:2 (1:1)

Niendorfer TSV: Kindler – Thiemann, Krüger, Kocadal, Benn – Conde (69. Fuchs), Huneke – Streubier (78. Utz), Yapici (78. Aydin), Windhoff – Schumacher
SV Curslack-Neuengamme: Böse – Keklikci, Spiewak, Schalitz, Bannasch – Apel, Degener (61. Wilhelm), Beldzik, Papke – von Hacht (61. Aschenbrenner), Hammel (85. Kastl)
Tore: 0:1 Hammel (1.), 1:1 Kocadal (23., FE), 1:2 Keklikci (65.)
Gelb-Rote Karte: Apel (SV Curslack-Neuengamme; 80., wiederholtes Foulspiel)
Schiedsrichter: Murat Yilmaz (FC Türkiye): Fast eine fehlerfreie Partie des kommunikativen und souveränen Unparteiischen. Allerdings: Spiewak hätte für sein Foul an Yapici Rot verdient gehabt…
Beste Spieler: Kindler, Yapici – Böse, Keklikci
Zuschauer: 150

Heiß war es in Niendorf – und das lag nicht nur am Wetter: Von Beginn an ging es auf dem ohnehin nicht mehr jüngsten Kunstrasen – die Niendorfer „Naturrasen-Arena“ wird erst zum nächsten Heimspiel gegen BU eröffnet – zur Sache und der Sekundenzeiger hatte es noch nicht einmal ums Blatt geschafft… Aber der Ball schon ins Netz!
Der laute Anpfiff vom bis auf eine noch zu besprechende Situation souveränen, fehlerfrei leitenden und auch kommunikativ glänzenden Unparteiischen Murat Yilmaz – „Mach ma‘ hinne Junge, das geht doch alles von der Zeit ab…“ (schmunzelnd zu Curslacks Bannasch, der statt einzuwerfen, Zeit schinden wollte) – wurde wohl von einigen Niendorfern dennoch überhört und nach 40 Sekunden hatte Christoph Hammel die Oberliga-Saison für sein Team offiziell eröffnet.

Das Farhadi-Team brauchte eine gute Viertelstunde, bis auch der NTSV in der neuen Spielzeit angekommen war. Erste durchdachte Angriffe wurden gefahren, doch Frederic Böse war stets zur Stelle. Dann die 23. Minute: Niendorfs Serhat Yapici wurde geschickt – aber umso ungeschickter und brutaler von Sebastian Spiewak in die Horizontale verbracht. Der erforderliche Elfmeter-Pfiff war eine Femto-Sekunde später zu hören – also der vorausgegangenen Aktion durchaus angemessen zügig. Allerdings scheint Herr Yilmaz an einer mittelschweren gelb/rot-Schwäche zu leiden: Statt der roten Pappe hielt er dem Übeltäter Gelb entgegen – und ich wette, Sebastian Spiewak selbst hatte sich insgeheim schon auf die erfrischende Dusche gefreut... So musste er bleiben und auch noch den sicher verwandelten Foulelfmeter von NTSV-Kapitän Özden Kocadal aus unmittelbarer Nähe wahrnehmen. Aber vielleicht war das ja auch die größere Strafe…

Elfmeterpfiffe scheinen bei den Niendorfern einen deutlich höheren „Hab-Acht“-Effekt zu hinterlassen als Anpfiffe, denn nun nahmen die Hausherren das Spiel in die Hand und erarbeiteten sich Chancen, die den Gegensatz von Gut und Böse belegten: Gut herausgespielt, aber Böse hält! Und so ging es mit einem 1:1 in die Pause.

Was auch immer die beiden Trainer ihren Teams an geheimen Anweisungen mitgaben, wirkte, denn die erste Viertelstunde nach dem Wiederanpfiff war so ereignislos und langweilig - taktischen Änderungen oder gar ein aktiveres Angehen des Nachmittags waren erst einmal nicht zu erkennen - also tatsächlich geheim.
Ersatzweise sorgte eine aus eines Nachbarn Garten immer mal wieder aufsteigende „Drohne“ für deutlich mehr Gesprächsstoff. Ließen da etwa die Ligakonkurrenten per Spielzeughubschrauber spionieren und genossen gleichzeitig einen der so seltenen Sommertage im Kreise der Lieben – im Garten oder am Baggersee?
Zurück von der NSA zum Niendorfer Saison-Auftakt! Der sollte in den kommenden Minuten scheitern: Plötzlich und unerwartet schienen sich einige Curslacker – weiß Gott nicht alle in dieser Phase! – ihres eigentlichen Auftrags zu erinnern. Da wurde dann mal wieder schnell umgeschaltet und aus einer dieser Situationen schickte Jan-Hendrik Bannasch seinen aufgerückten Linksverteidiger steil, Kutay Keklikci nahm den Pass ebenso dankend wie sauber an und mit und zog nach weiteren 15 schnellen Metern trocken ab. Sein Strich schlug – unhaltbar für Marcel Kindler – ins linke untere Eck und zum 2:1 für die Gäste ein. Übrigens das erste Liga-Tor des sympathischen Türken überhaupt nach Oberliga-64 Einsätzen, ganz zu schweigen von den noch spärlicheren Versuchen in 43 Regionalliga-Auftritten für St. Pauli und „Vicky“.

Das dieser Treffer aber auch zum Sieg reichen würde, empfanden alle Anwesenden – selbst das Funktionsteam des SV C-N – eher als unrealistisch, denn Ali Farhadi reagierte auf den neuerlichen Rückstand mit drei frischen Kräften: Aydin, Fuchs und Utz erzeugten noch einmal „högschden“ Druck, allerdings wurde die „högschde“ Konzentration nicht mitgeliefert. Besonders Aydin und Utz zogen teilweise sehenswertes Tiki-Taka auf, daddelten sich bin in den Strafraum. Dann – ach nö, jetzt draufhalten wäre uncool – aber lieber noch einmal eine Querablage, statt den Kopf hochzunehmen und gezielt abzuziehen. Nun, auch das wurde – selten zwar – aber immerhin gelegentlich versucht, doch dann stand – bzw. flog – Frederic Böse wieder in dem/den Weg und rettete mehrere Male die Führung, die spätestens ab der 80. Minute und der Ampelkarte für Finn Apel nach einer Grätsche gegen Furkan Aydin wirklich am seidenen Faden hing. Aber mit viel Geschick und an diesen Sonntagnachmittag noch viel mehr Glück retteten die Gäste den Sieg über die Zeit – die ja anfangs bekanntlich so schnell verging…

Fazit: In einem nur 15 Minuten nach der Pause langweiligen, ansonsten aber umkämpften Spiel und mit für die frühe Spielzeit schon einigen sehenswerten Aktionen auf beiden Seiten gingen die Gäste als glückliche Sieger vom Platz.

Stimmen:

Torsten Henke (SV Curslack-Neuengamme):
Wir sind heute sehr gut ins Spiel gekommen, hatten dann aber schon Glück, das Spiewak nur Gelb sah, über einen Platzverweis hätten wir uns nicht beschweren können. Dann hatten wir ein weiteres Mal Glück, das wird nicht vor der Pause in Rückstand gerieten, obwohl auch wir unsere Chancen hatten. Nach der Pause haben wir im richtigen Moment eine Chance genutzt und sind in Führung gegangen – zu diesem Zeitpunkt auch nicht unverdient. Gegen Ende gingen uns die Kräfte ein wenig aus, besonders natürlich in den letzten 10 Minuten in Unterzahl. Aber wir hatten auch keine wirklich gute Vorbereitung und viele Urlauber, die uns fehlten. Der Dreier zum Saisonstart ist natürlich prima, jetzt denke ich aber schon an den Dienstag und das Pokalspiel in Meiendorf und das dürfte noch schwieriger werden.

Ali Farhadi (Niendorfer TSV):
Schade natürlich, dass wir mit einer Niederlage in die neue Saison starten aber wir haben eine junge Mannschaft, die sich noch entwickeln muss und wird. Dennoch hätte es heute schon besser für uns ausgehen können, denn vor dem gegnerischen Tor hat einfach die Konsequenz gefehlt. Und: Spiewak muss nach dem Foul an Yapici Rot sehen, das ist ganz klar. Gegen Ende waren wir körperlich präsenter als der Gegner und an den Chancen hat es nicht gemangelt, aber – wie schon gesagt – an der Verwertung. Die beiden nächsten Ligaspiele beim FC Türkiye und hier gegen Barmbek-Uhlenhorst werden auch nicht leichter. Aber ich gehe davon aus, das wir spätestens um den zehnten Spieltag unser Potential abrufen und dann genau wissen wo wir stehen.

Prolog
"Apropos: Kennen Sie die anderen Ergebnisse von heute?" „Leider nein“, musste ich passen. „Aber nach dem 0:3 von Altona, dem 1:3 von Paloma, dem 1:4 von Vicky und einem zu erwartenden klaren Türkiye-Sieg in Lurup gehen sie fast schon im gesicherten Mittelfeld in die zweite Liga-Woche."
Das schien Herrn Farhadi sichtlich zu beruhigen und mit einem freundlichen Lächeln verabschiedete er mich in die dann noch folgende Büro-Arbeit.


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