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30.08.2015
Fischer feiert und Timmermann tobt von Benjamin Rose



vs.



VfL Pinneberg – Buxtehuder SV 3:2 (1:2)

VfL Pinneberg: Baese – D. Diaz, Ellerbrock, Vollmer, Borck – Ivanko (73. Maaß), Kulicke (80. Fischer) – Richert, F. Lüneburg – Reibe (71. Zimmermann), L. Diaz
Buxtehuder SV: Bock – Faruke, Ramazanoglu, Tshiidibu, Visser – Sousa da Silva, Tworeck – Miertschink (46. Hamze), Detje, Tarkocin (46. Aichaoui) – A. Inacio (75. Schroeder)
Tore: 0:1 Visser (3.), 0:2 Inacio (27.), 1:2 Richert (37., FE), 2:2 Vollmer (87.), 3:2 Maaß (90.)
Schiedsrichter: Benjamin Stello (SC Egenbüttel): Souveräner Auftritt in einer fairen ersten Halbzeit, zog in der zweiten Hälfte mit seinen Entscheidungen vor allem den BSV-Zorn auf sich. Lag beim strittigen Siegtreffer zwar richtig, für Buxtehude heute aber der Deniz Aytekin der Oberliga.
Beste Spieler: Zimmermann, Maaß (beide 2. HZ) – Ramazanoglu (1.HZ), Bock
Zuschauer: 160

„Zu sagen, wir haben daheim gegen den FC Bayern der Liga (Dassendorf) und den VfL Wolfburg (SC Victoria) gespielt, auswärts beim BVB (SC Condor) und letzte Woche bei Bayer Leverkusen (SV Halstenbek-Rellingen) und deshalb ist unsere Punkteausbeute sicherlich gering, aber durchaus nachvollziehbar, wäre mir hier zu billig.“

Dies waren die Gedanken des VfL-Trainers Michael Fischer, zu lesen in der Stadionzeitschrift vor dem Spiel gegen Buxtehude. Zwar wollte Fischer, dessen Team nach vier Spieltagen nur ein mageres Pünktchen auf der Habenseite aufweisen konnte, die Qualität der bisherigen Gegner nicht als Ausrede gelten lassen, die Aussage ließ aber die Frage offen, mit welchem Bundesligaclub er den heutigen Gegner vergleichen würde.

„Ganz klar, dem HSV.“, war seine Antwort mit einem Augenzwinkern. Im Umkehrschluss musste sein Team also der 1.FC Köln sein, ein Karnevalsverein. Und genauso starteten die Gastgeber. VfL-Torhüter Norman Baese war dabei allerdings gar nicht zu Lachen zumute, musste er doch bereits nach drei Spielminuten das erste Mal hinter sich greifen: Nach einem unnötigen Foul an der Eckfahne, herrschte in der VfL-Abwehr ein komplettes Durcheinander. Keiner fühlte sich für Mark Visser zuständig, der beim Freistoß von BSV-Kapitän Hasan Ramazanoglu am Fünfmeterraum vollkommen frei den Ball einnicken konnte.

Nur fünf Minuten später eine Duplizität der Ereignisse. Ecke Ramazanoglu, freier Kopfball von Jeremy Faruke, drüber, Glück gehabt.

„Macht mal die Brust raus.“, tobte Michael Fischer am Spielfeldrand, doch er war der einzige, der sich in dieser Phase gegen den Rückstand stemmte. Seine Spieler waren total verunsichert und machten es dem Gegner leicht. Einen schwach getretenen Freistoß von Flemming Lüneburg fing die BSV-Abwehr ab und machte das Spiel schnell. Über zwei, drei Stationen kam der Ball auf außen zu Visser. Dieser kam unbedrängt zur Flanke und der ebenfalls unbedrängte Alexander Inacio köpfte zur verdienten 2:0-Führung für die Gäste ein.

Von Pinneberg kam zu diesem Zeitpunkt rein gar nichts und so bedurfte es eines Geschenks von BSV-Stürmer Hans Miertschink, der im eigenen Strafraum unnötig Luis Diaz umsenste. Anders als beim Spiel Köln gegen den HSV gab es in diesem Fall keine zwei Meinungen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Sascha Riechert in der 37. Minute sicher zum Anschlusstreffer.

Mit dem Halbzeitpfiff noch die große Chance zum Ausgleich: Lüneburg stand frei vorm Kasten von Dennis Bock, aber der BSV-Keeper hielt den Ball klasse.

In der Halbzeit wurde es dann laut in der VfL-Kabine. Michael Fischer hatte eine Menge gesehen, was ihm am Spiel seiner „Kölner“ nicht gefallen hatte und wusch seinem Team gehörig den Kopf. Und die Ansprache zeigte Wirkung.

Unterstützt von Buxtehude, deren Masterplan es zu sein schien, 45 Minuten lang das Ergebnis über die Zeit zu bringen, war nun der Gastgeber am Drücker. Wie beim Handball passten sich die Pinneberger den Ball zu, warteten auf gute Gelegenheiten und spielten mit den Buxtehudern Hase und Igel. Luis Diaz (72.) und Tim Vollmer (74.), jeweils freistehend am Fünfmeterraum, scheiterten an Dennis Bock, der den Adler mimte und sein Tor zu diesem Zeitpunkt vernagelt zu haben schien.

Michael Fischer setzte nun auf volle Offensive und beorderte die eingewechselten Jan-Philipp Zimmermann und Steffen Maaß, eigentlich ausgebildete Abwehrspieler, ins Sturmzentrum. Hohe Bälle waren nun die Devise und führten zum Erfolg: Zimmermann rettete einen Ball per Kopf knapp vor der gegnerischen Torauslinie und Kapitän Tim Vollmer musste Zentimeter vor der Linie nur noch seinen Fuß hinhalten. Der umjubelte Ausgleich in der 87. Minute.

Und nun wollte der „1.FC Köln“ mehr und es wurde hektisch. Richert spielte einen langen Ball auf Steffen Maaß und dieser netzte vollkommen freistehend zum Siegtreffer ein. Jubel auf der einen, Proteste auf der anderen Seite. Buxtehude hatte den Torschützen deutlich im Abseits gesehen, doch Schiedsrichter Benjamin Stello machte es wie Tags zuvor Deniz Aytekin und entschied in dieser sehr strittigen Aktion für die Gastgeber.

„Ich stand auf der Höhe des Balls und hab wirklich gesehen, dass der Spieler ganz klar zwei Meter im Abseits stand, sonst hätte ich mich da auch nicht so aufgeregt.“, erklärte BSV-Coach Sven Timmermann nach Spielende die wilden Proteste von der Buxtehuder Bank.

In den letzten Minuten wurde es aufgrund dieser „Benachteiligung“ noch einmal hektisch und Buxtehude verlor an diesem Tag nicht nur die drei Punkte, sondern zu allem Überfluss auch noch zwei Spieler: Der eingewechselte Tobias Schroeder, bereits in der 86. Minute wegen eines Foulspiels gelbbelastet, sagte ein paar zu freundliche Worte in Richtung des Linienrichters und musste in der 92. Minute duschen gehen. Nach Abpfiff erhielt Kapitän Hasan Ramazanoglu zudem glatt rot, nachdem er Schiedsrichter Stello mit „Du Spinner!“ betitelt haben soll.

Doch auch der VfL Pinneberg bekleckerte sich nach dem Spiel nicht gerade mit Ruhm: Zwei, sich als „Offizielle“ ausgebende und mit VfL-Jacke bekleidete, Männer fingen Timmermann am Kassenhäuschen ab und beschimpften ihn als Idioten. Ein Vorfall, der den tatsächlichen Offiziellen entsprechend Leid tat und für den man sich auf der Pressekonferenz ausdrücklich entschuldigte.

Den Pinneberger Spielern waren diese negativen Ereignisse jedoch vollkommen egal. Sie feierten auf dem Platz den ersten Saisonsieg des 1.FC Pinneberg-Köln gegen den Hamburger-Buxtehuder SV, den Spieler des Tages Steffen Maaß und müssen nun am kommenden Spieltag auswärts beim Kellerkind VfB Altona-Stuttgart ihren Aufwärtstrend bestätigen.

Stimmen:

Michael Fischer (Trainer VfL Pinneberg):
Ich glaube, es wäre heute unglücklich bis unverdient gewesen, wenn wir dieses Spiel hier heute nicht gewonnen oder zumindest einen Punkt mitgenommen hätten. Im Fußball ist es so, dass am Ende abgerechnet wird. Ob nun verdient oder nicht, das interessiert nicht. Als der Schiri abgepfiffen hat stand es 3:2 und das ist alles, was zählt.

Sven Timmermann (Trainer Buxtehuder SV):
Wir waren heute kurz davor, den ersten Dreier einzufahren. Wir haben die erste Halbzeit sehr gut gespielt und fast keine Chance zugelassen. Dann haben wir den Gegner durch einen Elfmeter wieder zurück ins Spiel gebracht und ab da schien das Spiel zu kippen. In der zweiten Halbzeit haben wir kaum für Entlastung gesorgt. Die Fitness bei einigen Spielern ist noch nicht da. Da war es dann nur eine Frage der Zeit, bis der Ausgleich fällt. Wenn man so kurz vor dem Ziel steht hofft man natürlich immer. Wir haben dann den Ausgleich bekommen und durch eine klare Abseitsgeschichte das Spiel verloren. Unterm Strich war der Sieg für Pinneberg verdient, aber wir hätten schon gerne zumindest einen Punkt mitgenommen.


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