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30.11.2015
Rückblick: Brutto? Netto? Tara? Herbstmeister! von Gerd Schreiner



Dassendorf beendete seine Hinrunde mit einem Sieg und kam somit auf 39 Punkte in 17 Spielen. TuS-Coach Jan Schönteich bezeichnete dieses Zwischenergebnis allerdings als Brutto-Herbstmeisterschaft und bezog sich auf die beiden noch ausstehenden Nachholspiele von BU. Brutto? Brutto steht eigentlich für eine zusammengesetzte Größe – Punkt! Brutto ist eine Ableitung des lateinischen Begriffes „brutus“ und bedeutet eigentlich „schwerfällig“, „stumpf“ oder „unrein“. Gut, da gäbe es Parallelen; teilweise waren die gelieferten TuS-Leistungen tatsächlich schwerfällig. Aber stumpf oder unrein? Übrigens: Netto (stammt aus dem italienischen) ist Brutto abzüglich bestimmter Teile – in diesem Fall also Punkte. Aber wer will dem Meister und warum denn überhaupt noch Punkte abziehen, die er schon gewonnen hat? Schließlich gäbe es noch Tara, also die Differenz zwischen Brutto und Netto – das fällt hier also auch nicht ins Gewicht… Genug für heute zum Berufsbild eines Speditionskaufmanns. Zurück zum Fußball: TuS Dassendorf ist – und bleibt – Herbstmeister! Denn meteorologisch beginnt am 1. Dezember der Winter, im Herbst kann der Titelverteidiger also nicht mehr eingeholt werden. Unterstreichen wir das Fazit im Kontext dieser Einleitung entsprechend also lateinisch/italienisch/kurz: Basta!

Die letzte Hinrundenspieltag begann am Freitagabend an der Hoheluft, dort begrüßte der SC Victoria den TSV Buchholz 08 und in Gedanken wohl auch schon drei weitere Punkte im Titelkampf. Aber die dann gezeigte Leistung war so sparsam, das der eine Punkt nach 90 Minuten und somit zwei weitere liegengelassene Zähler im Titelrennen sogar noch als glücklich zu bezeichnen war. Schließlich hatten die Nordheider kurz vor Spielende den verdienten Ausgleich durch Arne Gillich erzielt und in der Nachspielzeit Pech mit einem Lattenkopfball von Alexander Bowmann… Vier Zähler in den letzten vier Punktspielen deuten bei „Vicky“ auf eine Krise hin, die laut Coach Lutz Göttling allerdings abzusehen war, denn für ihn hatte sich der schwache Auftritt gegen die 08er in einer „…schlechten Trainingswoche schon angedeutet.“ Gelingt es an der Hoheluft zukünftig, die Vorahnungen des Trainers auch den Spielern zu vermitteln und diese wachzurütteln, dürfte bald auch wieder eine Dreier-Serie möglich sein… Und falls das nicht klappt, könnte eine indirekte Unterstützung aus der Landesliga helfen! Dort lädt der SC Poppenbüttel Spieler aus den Kadern von BU und Dassendorf zum Probetraining ein, die das scheinbar nicht abstimmten mit ihren Vereinen und dort so für Unruhe sorgten. Oh oh, O.O. ist wohl schon oben abgekommen, seine Spieler aber noch nicht ganz…

Zurück zum Herbstmeister: Dassendorf schlug am Sonnabend den abstiegsbedrohten USC Paloma deutlich und souverän und brachte es somit auf 39 Punkte in 17 Spielen, das sind acht! mehr als nach dem 17. Spieltag der vergangenen Saison und nur 2013/14 hatte das Schönteich-Team zum gleichen Zeitpunkt mit 41 Zählern mehr auf dem Zettel als in der aktuellen Spielzeit. Respekt! Dem Spiel des Titelverteidigers ( siehe Bericht: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5782) war das aber lange nicht anzumerken: Nach der frühen Führung legten die Hausherren innerhalb von neun Minuten erst Mitte der zweiten Halbzeit mit drei Treffern nach und bauten die Serie der ungeschlagenen Spiele weiter aus: Nun sind es 23 Punkte und 20:4 Tore aus neun Partien. Alles Brutto! Oder doch netto? Tara…? Den Unterschied zwischen Brutto und Netto kann in diesen Tagen eigentlich nur TuS-Kapitän Adam Hamdan – zuletzt am 7. 11. in Rugenbergen für den Meister auf dem Platz – auf seinem Konto bemerken: Für sein nicht mit dem TuS abgesprochenes SCP-Probetraining wird er laut Jan Schönteich ordentlich zur Kasse gebeten – und zudem aus dem Oberliga-Kader gestrichen. Zumindest vorerst: Am Wochenende lief Hamdan für die TuS-Zweite in der Kreisklasse auf. Machte ihm das da unten etwa keinen Spaß? Er sah prompt Gelb-Rot...

Mit dem FC Türkiye und dem FC Süderelbe trafen zwei Mannschaften mit Siegesserien aufeinander. Die Wilhelmsburger empfingen ihren Gast übrigens erneut und bereits zum dritten Mal in Folge auf dem Kunstrasen vom Landesligisten Vorwärts-Wacker in Billstedt – und blieben erneut unbesiegt. Das 1:1 entsprach in einem ordentlichen Oberligaspiel den gezeigten Leistungen, aber beide Trainer konnten nach dem Abpfiff mit dem Teilerfolg nicht leben. Das Richter-Team kassierte nach fünf Dreiern mit 26:0! Toren den ersten Gegentreffer durch Cem Cetinkaya seit dem 16. Oktober (0:2 in Buchholz) und kam nach dem Seitenwechsel kaum noch in die Partie. Auch die Stuhlmacher-Truppe ging mit drei Siegen in Serie in ihr 15. Saisonspiel und holte den 17. Punkt; 14 davon besorgte der Neu-Coach in seinen acht Einsätzen an der Landesgrenze! Und Matthias Stuhlmacher war nach Abpfiff nicht zufrieden… Da haben sich also die Ansprüche schon deutlich nach oben verändert in den letzten zwei Monaten!

In welcher Kategorie ist der SC Condor besser als Dassendorf? In der Kategorie Heimspiel! Das Woike-Team ist auch nach dem 2:2 gegen den Meiendorfer SV ( siehe: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5783) noch ohne Niederlage auf heimischem Geläuf, das schafften bisher nur noch BU und der SV HR. Dazu ist für die Condoren wirklich erst mit dem Abpfiff Schluss: 11 der 31 Saisontore erzielte der SCC in der Schluss-Viertelstunde – der SK Rapid Wien lässt grüßen – und davon drei sogar erst in der Nachspielzeit, die insgesamt fünf Punkte erbrachten! Auch gegen den MSV hätten Kleinschmidt, Krohn, Kamalow, Kieckbusch, Klaes & Co. ein Pausen-0:2 fast noch gedreht, immerhin reichten die Tore von Özalp (74. Minute) und Coskun in der Nachspielzeit diesmal wenigstens zu einem Remis am Berner Heerweg. Fit sind die Farmsener also – die zweite Hälfte wurde komplett in Unterzahl gespielt nach Gelb-Rot für Hoeling! – und sie kompensieren die nicht jedem liegende frühe Anstoßzeit (11.30 am Heerweg) sehr oft mit Treffern so ab 13 Uhr. Dennoch haben die Hausherren zwei Punkte liegen gelassen; hätte man den MSV geschlagen, wäre man endgültig zum Kreis der BU/Dassendorf-Verfolger gestoßen. Aber es sind ja noch zwei Spiele zu absolvieren vor der Winterpause, u. a. am kommenden Sonntag (6. 12., 11.30) gegen den USC Paloma. Langschläfern sei geraten: Ausschlafen und so gegen 12.45 vor Ort sein. Das wird reichen für die entscheidenden Treffer…

An den entscheidenden Treffer dachten in Buxtehude viele, als Tolga Odabas kurz nach der Pause zur Führung für den HSV Barmbek-Uhlenhorst traf. Aber die Tiefstapler – was die Rolle des Titelfavoriten betrifft – und Tiefsteher schafften es tatsächlich, das dritte Auswärtsspiel in Folge nicht zu gewinnen. Nach dem 0:1 in Dassendorf und dem 0:3 beim SC Victoria reichte es beim BSV aber immerhin noch zu einem Remis, da nur Manuel Detje kurz nach dem Rückstand ausgleichen konnte. Beginnt nun eine neue Serie für das Timmermann-Team? Nach drei Siegen in Folge gab es acht Niederlagen in Serie und nun vielleicht fünf Remis? Doch die würden dem punktearmen Abstiegskandidaten auch nicht wirklich helfen… Während der BSV-Coach dennoch froh war, dass sich sein Team „endlich einmal belohnt“ hat, war dessen Kollege und Trainer des Jahres Frank Pieper-von Valtier fassungs-, aber nicht sprachlos, wertete das Unentschieden als gefühlte Niederlage und stufte sein Team „drei Klassen unter dem ein, was wir können.“ Damit zog er den Gastgeber gedanklich mit hinunter in die Kreisklasse, doch so schlimm wird es für Buxtehude definitiv nicht kommen: Die Landesliga ist mindestens sicher…

Sicher ist auch, dass der WTSV Concordia fast immer gut spielt, aber oft erst dann trifft, wenn der Gegner vorlegt. Merkwürdig und eigentlich einer genaueren Analyse würdig, die hier aber fehl am Platz wäre. Jedenfalls war auch am vergangenen Sonntag der VfL Pinneberg zuerst erfolgreich: Luis Diaz Alvarez traf in der 75. Minute. Doch nur eine Minute später schraubte Top-Torjäger Benjamin Bambur mit seinem Ausgleichs- und Endstand-Treffer sein Erfolgs-Konto auf 18 Buden! Während der Aufsteiger mit 44 Treffern immer noch besser als Meister Dassendorf (41) und als Neunter im gesicherten Mittelfeld in die Rückrunde geht, schadet dem VfL der Punktgewinn auch nicht, allerdings konnte der Abstand zum BSV nicht verkürzt werden. Dennoch könnte das Fischer-Team, das erstmals wieder seit dem 1. November spielen durfte, aus den drei noch ausstehenden Spielen in Dassendorf (6. 12.), gegen Türkiye (8. 12.) und den SC Condor (12. 12.) genügend Punkte holen, um über dem Strich zu überwintern. Wenn das Wetter, das Team und die Gegner mitspielen…

Erneut gab es drei Absagen: Altona 93 – SV Curslack-Neuengamme, SV Halstenbek-Rellingen – SV Rugenbergen und SV Lurup – Niendorfer TSV fielen aufgrund der Wetterbedingungen aus und erhöhen die Liste der Nachholspiele auf nun schon 15! Davon sollen vier noch im Dezember über die Bühne gehen, die drei vom letzten Wochenende sind noch nicht wieder angesetzt, werden wohl aber im Frühjahr erst stattfinden. Damit konnten mit dem Buxtehuder SV, WTSV Concordia, TuS Dassendorf und dem USC Paloma nur vier der 18 Oberligisten die Vorrunde wie geplant absolvieren, während der VfL Pinneberg insgesamt noch 21 Pflichtspiele vor sich hat…


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