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23.08.2003
Lurups Serie hält an von

SV Lurup – FT Eider Büdelsdorf 1:0 (1:0)

SV Lurup: F. Berta – Blunck, Leinroth, P. Berta, Reimers – Niedermeyer, Yaqubi, Mokaddem, Sciorilli – Larby (ab 75. Carallo), Fredenburg
FT Eider Büdelsdorf: Legrum – Ritter, Furthmann, Drescher (ab 65. Seebauer) – Treptow, Kühl (ab 57. Ellefsen), Atasoy, Bodtke, Altin – Ahrends, Sawkulycz
Beste Spieler: Blunck, Leinroth – Atasoy
Tore: 1:0 Niedermeyer (4.)
Schiedsrichter: Kleenlof (Hamburg)
Zuschauer: 231 zahlende
Gelb-rote Karte: Yaqubi (60.), Foul und Handspiel

Wenn der dramaturgische Höhepunkt eines Fußballspiels bereits in der vierten Minute nach dem Anpfiff erreicht wird, dann verheißt das für die restliche Zeit bis zum Ende der Partie nicht unbedingt Hochspannung. Und so kam es dann auch in der Begegnung zwischen den noch unbesiegten Teams aus Lurup und Büdelsdorf.
Die Dittberner-Jungs begannen mit einem Paukenschlag. Jungspund Nils Niedermeyer, einer von sieben Akteuren unter 21 Jahren in der Luruper Anfangself, hatte mit einem wunderschönen Schuss aus gut 20 Metern den Siegtreffer erzielt. Das wusste zu diesem Zeitpunkt bloß noch keiner. Überlassen wir dem Kunstschützen die Schilderung der sehenswertesten Szene der Begegnung: „David (Yaqubi) hatte mir gut aufgelegt. Ich habe den Ball angenommen, mir noch mal vorgelegt und abgeschlossen. Das waren ungefähr 20 Meter vor dem Tor, da kann man ja mal schießen.“ Recht hat er, zumal er damit einen vollkommen verdutzten Büdelsdorfer Schlussmann Stefan Legrum eiskalt erwischte und die Gäste aus Schleswig-Holstein gleich zu Beginn in einen Schockzustand versetzte. Dabei hatte Niedermeyer seinen Schussversuch bereits als erfolglos abgehakt: „Ich habe geschossen und zuerst gar nicht mitbekommen, dass der Ball im Tor war“, so der Mittelfeldspieler, „Dann habe ich noch mal hingeguckt, weil der Ball gegen den Pfosten gegangen ist. Ich dachte, der Ball springt wieder raus. Und dann hat er im Netz gezappelt.“ Ein Treffer im zweiten Augenblick sozusagen, ein sehenswerter allemal.

Mit zunehmender Dauer entwickelte sich eine kampfbetonte, nicht immer ansehnliche Partie. Viel Leerlauf hüben wie drüben prägte das Geschehen. Einzig aus der knappen Führung und der Tatsache, dass die Platzherren ab der 60. Minute nach der „Ampelkarte“ gegen David Yaqubi eine halbe Stunde lang in Unterzahl agierten, schöpften die 231 zahlenden Fans mit etwas Fantasie die Spannung. Eider Büdelsdorf, als Aufsteiger bis dato mit blitzsauberer Bilanz, vermochte dabei dem Tempo der Hausherren phasenweise kaum zu folgen und verbuchte trotz redlicher Bemühungen bloß eine (zu) geringe Anzahl an Einschussgelegenheiten. Auch und gerade mit einem Mann mehr auf dem Feld erzwang Eider kein sichtbares Übergewicht. Zu wenig, um den Talenten von der Flurstraße auch nur einen Zähler abringen zu können.

Torjäger Jörg Ahrends wusste sich bei den Luruper Defensiven in sorgsamer Betreuung. Bloß in zwei, jedoch heiklen Situationen, ließ man den 29-Jährigen entwischen, der solche ungeahnten Freiheiten eigentlich in abgeklärter Manier zu Ergebnisverbesserungen seines Teams nutzt. Glück für die Jungs von Oliver Dittberner, dass Ahrends per Kopf (27.) und kurz vor Ultimo (86.) allein vor Florin Berta diese Kaltschnäuzigkeit nicht unter Beweis zu stellen im Stande war. Lediglich ein Weitschuss von Malte Sawkulycz, der über das Gehäuse strich (69.), sei noch erwähnt. Alle weiteren Anstrengungen der Büdelsdorfer hatten keine ernstzunehmende Bedrohung für Lurups routinierten Schlussmann zur Folge.

Kollege Legrum hingegen stand weitaus öfter im Mittelpunkt des Geschehens, als ihm lieb gewesen sein dürfte. Zwar strahlte Torjäger Constantin Fredenburg weniger Gefahr aus als gewohnt, dafür sprangen seine Nebenleute in die Bresche und hätten den eigenen Anhänger das nicht durch die Außentemperaturen verursachte, kollektive Zittern ersparen können. Hätten sie nämlich bereits frühzeitig die angesichts einiger Großchancen wahrlich unumgänglich scheinende Entscheidung herbeigeführt. Doch dem war nicht so. Auffällig: Meist sorgten hohe Flanken für die größte Unruhe im Büdelsdorfer Strafraum, gerne auch nach sogenannten Standardsituationen. David Yaqubi (22.), Imad Mokkadem (43.) sowie Oliver Leinroth (64.) verpassten allesamt per Kopf, unterstrichen jedoch die Überlegenheit der Luruper „Luftwaffe“. Die beste Gelegenheit aller indes verbuchte Fredenburgs Sturmpartner Isaak Larby, als dieser in der 50. Minute, den sicheren Erfolg vor Augen, völlig alleinstehend über den Ball trat und seine aussichtsreiche Position somit freigiebig herschenkte.

Wie dem auch sei, es reichte auch so. Ob der SV Lurup nach drei Runden und einer blütenreinen Weste mit neun Punkten nun ein Spitzenteam der Oberliga ist? Oder gar ein Meisterschaftskandidat? Wohl nicht. Dass der Luruper Jugendstil vor Leistungsschwankungen sicherlich nicht gefeit sein wird, liegt in der Natur der Sache. Kein Wunder ob der großen Anzahl blutjunger Stammspieler, die im Dittbernerschen System Platz finden und ohne Druck heranreifen dürfen. Perfekter Start hin oder her, Oliver Dittberner lässt sich dadurch nicht blenden: Das Saisonziel heißt unverändert Qualifikation für die eingleisige Oberliga.

Stimmen:

Oliver Dittberner (Trainer SV Lurup):
Drei Punkte – mehr ist nicht möglich. Die nehmen wir gerne mit. Wir hatten das klar bessere Chancenverhältnis, aus meiner Sicht hat der Gegner nur zweimal aufs Tor geschossen.
Wir müssen cleverer werden, so eine gelb-rote Karte muss man sich nicht abholen.
Wir müssen auf dem Boden bleiben. Die eingleisige Oberliga ist unser Ziel. Wir haben noch viele Schwächen, aber noch mehr Stärken.

Nils Niedermeyer (SV Lurup):
Das Wichtigste war, dass wir das Ergebnis gehalten haben. Die Gegner, dafür dass sie Aufsteiger sind, haben sich gut geschlagen. Unser Ziel ist es, in die neue Oberliga zu kommen. Mal schauen, ob wir am Ende unter den ersten Acht sind.

Reinhard Kuhl (Manager FT Eider Büdelsdorf):
Lurup hat zweimal aufs Tor geschossen und 1:0 gewonnen. Wir hätten aber einen Punkt verdient gehabt. Durch unnötige Fehler und viele Ballverluste haben wir uns in der zweiten Halbzeit selbst um den Lohn gebracht. Jörg Ahrends muss die dicke Chance kurz vor Schluss einfach reinhauen. Ein Torjäger seiner Qualität muss den machen.



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