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05.03.2016
Meiendorfer Notauswahl bietet eine beachtliche Vorstellung von Peter Strahl



vs.


Meiendorfer SV – HSV Barmbek-Uhlenhorst 0:1 (0:0)

Meiendorfer SV: Reimers – Hoffmann, Gabriel Subasic, Oshoffa, Gündogan (78. Koura) – Kayahan, Ulusoy, Rosseburg (85. Hoti) – Robert Subasic, Scheffel - Mahnke
HSV Barmbek-Uhlenhorst: Tholen – Bastian, Clausen, Merkle, Lange (58. Müller-Leitloff) – Carlson, Lux, Hosseini – Labiadh, El Nemr (75. Hüttner) – Sa Borges Dju (89. Keunemann)
Tore: 0:1 Labiadh (74.)
Schiedsrichter: Henry Wagner (GW Eimsbüttel): Das Prädikat seiner letzten Vorstellung vom 21. Februar 2015 an dieser Stelle hat er sich diesmal nicht verdient.
Rote Karte: Ulusoy (83., Tätlichkeit, Nachtreten)
Beste Spieler: Durchweg gleichwertige Mannschaftsleistung – von den Spielern eines Spitzenteams sollte eigentlich mehr kommen
Zuschauer: 213

Wer, wie der Schreiber, das letzte Punktspiel der Meiendorfer auf ihrem Geläuf kurz vor Weihnachten gesehen hatte, musste beim Auflaufen der Teams der Meinung gewesen sein, irgendwie mit dem Spieltermin durcheinander gekommen zu sein, was er altersbedingt durchaus als realistisch nicht von der Hand weisen konnte. Denn von den Akteuren in Gelb-Schwarz erkannte er als vor einem Vierteljahr dabei Gewesene lediglich die Subasic-Brothers, Josef Oshoffa sowie Onur Ulusoy wieder und erinnerte sich auch an Marcel Hoffmann aus noch weiter zurückliegender Zeit. Auf der nur mit drei Köpfen ohne Ersatztorwart besetzten Auswechselbank fielen ihm dann auch noch zwei weitere Akteure ins Auge, deren er sich dunkel erinnern konnte: Dren Hotti und Pascal Sutt. Alle anderen Figuren waren ihm total fremd. Doch spätestens bei einem Blick auf das Gästeteam mit André Tholen, Ivan Sa Bjorges Dju, Mohamed Labiadh, Gene Carlsen und noch zwei, drei anderen, konnte er sich sicher fühlen, nicht umsonst auf sein Mittagsmahl verzichtet zu haben, um bei einem Oberliga-Match dabei sein zu können.

Doch eine weitere Überraschung erwartet den Berichterstatter. Nicht der Titelaspirant macht das Spiel, sondern der Respekt beider Teams vor dem jeweils anderem scheint gleichermaßen groß zu sein. Wer Ballbesitz hat, scheint diesen auch nicht so schnell wieder aufgeben zu wollen. Folglich sind beide Kontrahenten bemüht, die schwere, weil Feuchtigkeit anziehende, Kugel in den eigenen Reihen zu halten. So dauert es denn auch nahezu zwölf Minuten, bis einer der Keeper sie erstmals in den Händen halten darf. Das ist der der bislang nur als Ersatzmann auf den Spielbogen stehende und 2014 vom TuS Hamburg gekommene Marcel Reimers. Gegenüber dem ersten Torschuss des Spiels von Labiadh und zwei weiteren Bällen von Pascal El-Nemr erweist er sich seinem vermutlichen Vorbild Tobias Sävke als durchaus ebenbürtig. Zur 21. Minute tauchen dann auch mal die Platzherren im gegnerischen Strafraum auf. Doch der am Torschuss gehinderte Ulusoy findet mittig im Strafraum keine Anspielstation. Ein weiterer Labiadh-Knaller aus 20 Metern hingegen streicht 2,20 Meter über das Quer-Alu. Zehn Minuten vor dem Pausenpfiff erreicht ein langer Ball am Elferpunkt Robert Subasic, dessen vermeintlicher Abschluss wird aber von der Latte unschädlich gemacht. Drei Minuten später ist es wieder der MSV-Goalie, welcher ein Zuspiel von El-Nemr auf Labiadh den Erfolg verwehrt.

Nach der 15minütigen "teatime" bricht allgemeine Verwunderung unter dem trockenen Tribünendach aus. Denn nun sind es die Einheimischen, die den Erfolg wollen. Gleich zweimal R. Subasic, zunächst volley gegen Tholen, der seine liebe Mühe mit dem Ball offenbart, und dann nur äußerst knapp am oberen Torwinkel vorbei. Nach einer Tholen-Abwehr gegen Hamza Kayahan – nicht Hamster Karajan – erneut R.S., der aber das Sportgerät mit dem Außenrist um den Pfosten drückt und gleich darauf seinen Kick von der Strafraumgrenze um ein Geringes zu hoch ansetzt. Es scheint nur eine Frage der verbleibenden 18 Minuten zu sein, bis die Meiendorfer Bemühungen in der zweiten Halbzeit vom Erfolg gekrönt werden. Doch, wie wusste es Wilhelm Busch bereits vor rund 150 Jahren? "Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt." Dass dieser weise Spruch auch heute noch seine Gültigkeit hat, beweist Sa Bjorges Dju in der 73. Minute, als er die Kugel Labiadh so auf den Fuß serviert, dass der tüchtige Reimers nur noch staunen kann.

Nach dieser durchaus, trotz nur eines Treffers, sehenswerten Vorstellung der MSVer scheint es, als sollten die reformerischen Vorstellungen ihres Trainergespanns nicht unrealisierbar sein, auch wenn die folgenden Gegner Rugenbergen (auswärts) und Buchholz (zu Hause) heißen werden. Die Barmbeker aber sollten ein bis zwei Zähne zulegen, wenn sie nach zwölfjähriger Unterbrechung erneut auf den ehrenvollen Oberligatitel (fünfter Level) Wert legen sollten. An diesem Sonnabend waren jedenfalls derartige Ambitionen nicht unbedingt erkennbar.




Punktspiel-Statistik aus der Sicht des Gastgebers:
38 Spiele 17 Siege - 11 Remis - 10 Niederlagen - 82:61 Tore.



Stimmen:

Peter Paczkowski (Co-Trainer) für den urlaubenden Frank Pieper von Valtier:
Wir haben nach langer Zeit mal wieder gewonnen. Das ist bekanntlich das Wichtigste beim Fußball. Wir hatten zu Beginn zwei, drei gute Möglichkeiten. Die aber haben wir nicht genutzt. Aber danach kamen auch die Meiendorfer recht gut ins Spiel und hatten die eine und andere Chance. Nach unserem Treffer haben wir die Partie dann zu Ende spielen können. Darin haben wir ja auch Erfahrung. Auf jeden Fall war das ein ganz starkes Stück Arbeit, das die Jungs hier zu leisten hatten. Das aber haben sie gut gemacht.

Fatih Ergün (Trainer Meiendorf):
Wir sind heute mit drei Spielern angetreten, die noch in der A-Jugend spielen können. Mit Dominik Mahnke war sogar ein jüngerer Jahrgang vertreten. Nach den vielen Absagen, die ich aus unterschiedlichen Gründen in dieser und auch in der letzen Woche bekommen habe, könnte es sein, dass wir heute bereits das neue, von mir angekündigte, Gesicht der Mannschaft zu sehen bekommen haben. Deshalb bin ich auch – bis auf das Gegentor – mit der Leistung meiner Spieler zufrieden.


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