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11.04.2016
Rückblick: Titelkampf? Spannend! Abstiegskampf? Noch spannender!!! von Gerd Schreiner



Langsam aber sicher geht es in die heiße und entscheidende Phase der Saison. Nach dem 28. Spieltag haben die meisten Vereine zwar – teilweise deutlich – mehr als sechs Spiele auf dem Zettel, aber dennoch ist die erste Entscheidung bereits gefallen – die überraschte allerdings Niemanden. Dafür wird es aber in der Torjägerliste noch einmal interessant…

Am Sonnabend ging es im Wesentlichen um den Verbleib in der Liga und dem kam der VfL Pinneberg beim direkten Konkurrenten Meiendorfer SV (siehe Spielbericht: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5851) einen großen Schritt näher. Die Gäste holten mit dem 2:0 beim MSV einen ganz wichtigen Dreier und nach der letzten Pleite in Buxtehude 14 Punkte aus sechs Partien – und das mit 7:0 Toren. In Pinneberg war der Trainerwechsel damit der richtige Schritt, denn Noch-Spieler Thorben Reibe holte in seinen bisher acht Auftritten auf und neben dem Platz bereits 17 Zähler, Vorgänger Fischer kam in seinen 18 Begegnungen gerade einmal auf 13! Allerdings halfen die Hausherren diesmal auch kräftig mit, denn mit dem bereits neunten verschossenen Strafstoß in Serie(!) dürfte das Fatih Ergün-Team einen nicht wirklich populären Rekord weiter ausgebaut haben. Diesmal scheiterte Fabian Facklam vom Punkt und vergab die Führung in diesem Keller-Duell. Dennoch bleiben die Gelb-Schwarzen einen Platz und einen Punkt – bei zwei Spielen weniger – vor dem Buxtehuder SV, der weiterhin den ersten Abstiegsplatz belegt. Nach dem Spiel war Keeper und Kapitän Tobias Sävke natürlich doppelt bedient, fand die Vorstellung seines Teams „zu doof“ und bemängelt auch noch das Verletzungspech. Hätte Robert Subasic nicht grippekrank gefehlt, wäre das Spiel vielleicht nicht verloren gegangen. Wie auch immer, das Elfmeterproblem will Sävke demnächst mit einer klaren Ansage selbst lösen: „Den nächsten schnapp ich mir und hau ihn rein!“

Apropos reinhauen: In dieser Kategorie lag Pascal Haase deutlich vor allen anderen Oberliga-Knipsern denn im Spiel gegen den SV Lurup traf der Rugenbergener Angreifer gleich neun Mal! Beim 11:1 gegen den Aufsteiger – der nach der 24. Niederlage im 25. Saisonspiel als erster Absteiger nun auch faktisch feststeht, erzielte Hasse das erste, vierte und fünfte Tor seines SVR und legte nach der Pause mit einem doppelten Hattrick noch einmal beeindruckend nach. Mit nun 22 Treffern zog er an Torjägern wie Ebbers, Karaaslan und Tüter vorbei auf den zweiten Platz hinter Bambur, der allerdings noch vier Treffer mehr (26) auf seinem Konto hat. Auch für seinen Club sieht es nach zuvor vier Niederlagen in Serie nun wieder etwas besser aus in der Oberliga-Tabelle: Punktgleich mit der SV Halstenbek-Rellingen belegt man den 7. Rang und hat – ebenso wie der SV HR – mit 24 die wenigstens Spiele absolviert. Zwar ist das Rest-Programm nicht gerade einfach – es geht jeweils zwei Mal gegen den SC Victoria und HR, dann noch gegen BU, Concordia, Condor und Dassendorf – aber gegen Türkiye und Meiendorf dürfte der SVR den jeweiligen Platz als Favorit betreten und damit am Saisonende erneut einen guten einstelligen Tabellenplatz erreichen können…

Das dritte Spiel des Samstags ging am Gramkowweg über die Bühne, wo der SV Curslack-Neuengamme den WTSV Concordia empfing (siehe: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5852) und verdient bezwang. Protagonist des Erfolgs war Jan Landau, der mit zwei Treffern den Sieg einleitete und sich nach dem Abpfiff sehr „über unseren Sieg und meine beste Saisonleistung…“ freute. Sein Trainer konterte mit Kritik, allerdings breit grinsend „…das war seine beste Saisonleistung. Das wurde aber auch allerhöchste Zeit…! Dass der Heimsieg hochverdient war, musste auch Cordi-Coach „Aki“ Cholevas zugestehen und das lag wohl auch an der diesmal sehr schwachen Leistung seines sonst so zuverlässigen Goalgetters Benjamin Bambur. Überhaupt ist der Aufsteiger aktuell weit entfernt von seiner sonstigen Leistungsfähigkeit und verlor nun dreimal in Folge bei nur einem Sieg aus den letzten fünf Partien. Mit 38 Zählern und dem tollen Torverhältnis werden die Wandsbeker mit dem Abstieg nichts zu tun haben, aber irgendwie scheint die Luft ein wenig heraus zu sein – ob das an der Nicht-Meldung für die Regionalliga liegt? Eher nicht denn die war ja eigentlich nicht wirklich ernst gemeint und auch nicht ernst zu nehmen…

Den Sonntag eröffnete diesmal der USC Paloma – und machte die Oberliga nach der Heimpleite gegen den Niendorfer TSV wohl auch endgültig zu. Spiel eins nach Olufemi Smith ging also auch verloren, allerdings zeigten die Barmbeker eine deutlich engagiertere Leistung als noch vor Wochenfrist beim Heim-Desaster gegen Meiendorf. Interims-Coach Carsten Gerdey sah zwar wieder Einsatz, Moral und gelegentlich sogar gute Spielzüge, doch wirkliche Gefahr strahlte der Gastgeber nicht aus. In dem besonders für den NTSV sehr wichtigen Spiel dachten die ersten Zuschauer schon an ein torloses Remis, als Ali Farhadi den erst kürzlich begnadigten und an sich begnadeten Stürmer Ebenezer Utz einwechselte und mit dieser 60. Minute traten die Gäste deutlich gefährlicher und zielstrebiger auf. Die Tore durch den aufgerückten Innenverteidiger Christian Rohweder und Utz fielen innerhalb von sieben Minuten und danach war das Spiel gelaufen. Während sich der NTSV-Coach über den „verdienten Sieg und sieben Zähler aus den letzten drei Spielen…“ freute, wurde an der Brucknerstraße erstmals laut und offiziell über die Landesliga nachgedacht. Der in der PK nach dem Spiel als neuer sportlicher Leiter vorgestellte Rückkehrer Frank Hüllmann soll laut Paloma-Präsident Dirk Rathke im Team mit Liga-Manager Gerdey an einer schnellen Rückkehr in die Oberliga arbeiten. Und das geht ja nur, wenn man da nicht mehr spielt…

Der Buxtehuder SV empfing am Nachmittag den SC Condor – und ein spätes Gegentor zum 2:2. Das Remis gegen die in der Schlussphase nach Gelb/Rot gegen Condor-Kapitän Alexander Krohn dezimierten Farmsener war deshalb doppelt ärgerlich und der Verlust dieser zwei fast schon sicheren Punkte könnte fatal sein im Kampf um den Verbleib in der Liga. Mit 28 Punkten aus 28 Spielen verlief diese Spielzeit zwar schon jetzt erfolgreicher als die gesamte Saison 2014/15, doch die direkte Konkurrenz hat mehr Punkte (Meiendorf: 29, Pinneberg: 30) und noch je zwei Nachholspiele. Da hätte ein nicht unverdienter Dreier heute sehr geholfen und das unerwartete Unentschieden vor Wochenfrist in Dassendorf veredelt. Gut: In der kommenden Woche geht es an die Hoheluft zum neuen Remis-König SC Victoria und da ist also auch wieder etwas zu holen und auch das Jahr 2016 läuft dennoch sehr erfolgreich mit 15 Punkten aus den bisher absolvierten neun Partien, aber mit Niendorf am 5. Mai am Sachsenweg hat das Timmermann-Team nur noch einen direkten Konkurrenten vor der Brust. Ob der Klassenerhalt ausgerechnet gegen Altona, BU, Curslack, HR und Victoria noch geschafft wird? Sehr fraglich…

Apropos „Vicky“, apropos Trainerwechsel: Anders als beim VfL Pinneberg kann man bei den Hoheluftern bisher nicht von einem positiven Effekt sprechen nach dem Wechsel von Lutz Göttling zu Jasmin Bajramovic. Während Göttling 37 Punkte aus seinen letzten 17 Spielen holte, gelangen dessen Nachfolger nur 11 aus 9 und auch der Verlauf ist kurios: Zwei Pleiten folgten zwei Dreier und in den letzten fünf Auftritten jeweils nur Unentschieden und im Ergebnis ist die Meisterschaft damit wohl endgültig gelaufen für den Traditionsverein von der Martinistraße. Nun kommt also der Buxtehuder SV, den man im Hinspiel in der Märchenstadt noch mit 6:1 bezwingen konnte. Bei der aktuellen Form der beiden Kontrahenten sieht der Schreiber aber eher wieder ein für beide dann sogar ärgerliches Remis am kommenden Freitag: Für die Hohelufter Ansprüche und für den Buxtehuder Klassenerhalt jeweils zu wenig…

Bevor es um den Meisterschafts-Zweikampf geht, hier noch ein paar Worte zum Derby des TSV Buchholz 08 gegen den FC Süderelbe, was mit 3:1 hochverdient an die Gastgeber ging (siehe: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5853). Ist beim FCS nach dem angekündigten Abgang von Jean-Pierre Richter die Luft raus oder spielgelte das Ergebnis einfach nur die Heimstärke der Gastgeber und die Auswärtsschwäche der Gäste wieder? Eher Letzteres: Der TSV landete den vierten Heimsieg in Folge und Süderelbe die vierte Auswärtsniederlage in Serie. Mit drei Nachholspielen im Rücken und Lurup, Condor und Türkiye vor der Brust könnte das Schneider-Team dem SC Victoria noch im April den dritten Platz streitig machen! Das Restprogramm dürfte aber auch den Süderelbern wieder Mut machen und könnte Jean-Pierre Richter eine höchst erfolgreiche Abschiedstournee verschaffen: Mit Meiendorf, Paloma, Pinneberg, Niendorf, Lurup und Türkiye hat man es mit zwei Absteigern und vier Abstiegskandidaten zu tun und da sollte es bei der Klasse des FCS doch eigentlich egal sein, wo gespielt wird…

Was ist mit dem Doppelmeister los? Dassendorf blieb zwar auch im neunten Spiel des Jahres 2016 ungeschlagen, holte aber mit dem torlosen Remis in Altona neben fünf Siegen das vierte Unentschieden. Im Duell mit BU sind das acht Punkte, die liegengelassen wurden während die Barmbeker fleißig Dreier einfahren. Auch an der Griegstraße war ein Sieg für den Titelverteidiger möglich und wäre auch verdient gewesen, doch es fehlten – wie zuletzt sehr oft – die Tore. Nur neun Treffer in den letzten acht Partien sind zu wenig und das sah auch Thomas Hoffmann nach einigen gut herausgespielten Möglichkeiten vor fast 1000 Zuschauern so: „Wir machen sie einfach nicht.“ Die Truppe von Berkan Algan blieb zwar mit seiner Mannschaft nach dem 0:2 im Nachholspiel in Pinneberg erstmals in zwei Spielen aufeinander ohne eigenen Treffer, konnte mit dem Punkt aber deutlich besser leben, denn die „Null hinten hatte Priorität“ bei den Gastgebern, die so einem eher mäßigen Spitzenspiel noch etwas positives abgewinnen konnten.

Positiv begann das Spiel des noch amtierenden Pokalsiegers gegen den FC Türkiye: Bereits nach vier Minuten traf Ivan Sa Borges Dju zum 1:0 und kurz vor der Pause ein weiteres Mal zum 3:1. Am Ende hieß es 4:2 für die Barmbeker, die mit dem nie gefährdeten und hoch verdienten Sieg ihr internes Saisonziel – 53 Punkte – damit erreichten und nun über neue Ziele reden müssen. Natürlich versucht man an der Dieselstraße, den Ball – zumindest außerhalb des Platzes – flach zu halten, aber alles Andere als sich nun die Meisterschaft als Ziel auf die Blau-Gelbe Fahne zu schreiben wäre eher destruktiv. Mit 55 Punkten liegt man zwar noch vier Zähler hinter TuS Dassendorf, doch da sind ja noch drei Nachholspiele (Türkiye, Rugenbergen, Lurup) zu absolvieren und sollten die gewonnen werden, könnte man sich am 24. April sogar eine Heimpleite gegen Dassendorf leisten und wäre noch immer mit zwei Zählern vorn... Aber das ist natürlich nur Zahlengeschiebe, das Ballgeschiebe wird entscheiden und da hat der HSV Barmbek-Uhlenhorst aktuell einen guten Lauf und ist zudem als einziger Oberligist auf heimischem Gelände noch ohne Niederlage. Nun, der April wird hier wohl auch die Weichen stellen und wenn BU die beiden kommenden Auswärtspartien bei Cordi (17. April) und Türkiye (19. April) siegreich gestaltet, kommt es zum „Showdown“ gegen den Titelverteidiger und da könnte das neue Stadion erstmals an seine Kapazitätsgrenze stoßen. Hoffen wir mal darauf…


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