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25.04.2016
Rückblick: Die Meisterschaft bleibt sehr spannend von Gerd Schreiner



Am 30. Spieltag gingen in Altona und Barmbek zwei ganz besondere Duelle über die Bühne: In der Adolf-Jäger-Kampfbahn empfing der AFC 93 den SC Victoria an der Griegstraße zum ältesten noch ausgespielten Derby und in einem der ältesten noch existenten Stadion Deutschlands, während in Barmbek das Duell von BU gegen Titelverteidiger Dassendorf im neuesten Hamburger Stadion anstand und damit die Frage, ob die Meisterschaft vorentschieden oder wieder spannend wird. In vier weiteren Spielen ging es um wichtige Punkte für den Klassenerhalt während in drei Partien bereits zu diesem relativ frühen Zeitpunkt für den Sieger die goldene Ananas ausgelobt wurde. Beginnen wir mit den Obstliebhabern:

Der SV Rugenbergen empfing Aufsteiger WTSV Concordia und die Anwesenden wurden Zeugen der Fortsetzung der aktuellen Trends beider Clubs. Ralf Palapies konnte seinen SVR nach fünf Niederlagen in Serie inklusive des Pokalspiels gegen Norderstedt mit dem nun dritten Erfolg im vierten Spiel wieder stabilisieren und bei noch zwei ausstehenden Nachholspielen gegen die SV HR (26. April) und BU (30. April) winkt nun wieder ein Platz unter den Top-4 in der nicht mehr so weit entfernten Abschlusstabelle. Cordi dagegen verlor das vierte seiner letzten fünf Spiele, ist zwar noch immer bester Neuling der Saison und mit einem Tor Vorsprung auch noch das torgefährlichste Team, doch der obere Mittelfeldplatz wurde mittlerweile mit dem Niemandsland der Tabelle getauscht. Rugenbergen zahlte das 4:2 gegen die Wandsbeker aber teuer: Torjäger Pascal Haase kugelte sich nach seinem 2:0 die bereits operierte Schulter aus und verbrachte den Rest der Spielzeit im Krankenhaus. Gute Besserung an den Rugenbergener und Glückwunsch an Benjamin Bambur: Dem Cordi-Knipser dürfte mit seinen 26 Treffern die Torjägerkanone nun wohl nicht mehr zu nehmen sein, denn Hasse mit 23 Buden fällt nun aus. Und ob Tüter (Süderelbe, 18), Ebbers (Victoria) und Karaaslan (Buxtehude, jeweils 17) da noch herankommen?

Der SV Curslack-Neuengamme empfing am Sonnabend den SC Condor und schlug die Farmsener am Deich knapp und absolut unverdient mit 1:0 (siehe Spielbericht: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5865). C-N-Coach Torsten Henke konnte sich nach Abpfiff nicht an ein ähnlich glücklich gewonnenes Spiel erinnern und war emotional ganz auf der Seite des wutschnaubenden Kollegen Christian Woike, der wie Henke ein hervorragendes Spiel der Auswärtsmannschaft sah und am Ende das Ergebnis mit „Lieber Scheiße spielen und gewinnen!“ quittierte. Glücklicherweise ging es auch in dieser Partie nur um Obst und Henke & Co. werden die Ananas genossen haben während die Condoren ihr Seelenheil wohl eher in trostspendenden Substanzen gesucht haben werden. Na denn Prost…

Am frühen Sonntag wurde auch an der Brucknerstraße um eine Dose Tropenfrucht gespielt, allerdings bei ganz anderen klimatischen Bedingungen. Absteiger Paloma ließ die nur spärlich Erschienenen auch nicht lange im Ungewissen, warum er in dieser Spielzeit nur besser als Lurup ist: Keine zwei Minuten dauerte es bis zum ersten Patzer und nach 25 Minuten stand es nach Treffern von Kohpeiß und Louca 2:0 für den FC Süderelbe, der aber auch nur ein bisschen wacher war als die ziemlich unkonzentrierten Gastgeber. Zwar gelang Depers der schnelle Anschluss, doch obwohl das Richter-Team nach einer guten halben Stunde komplett zur Stechuhr ging und den Dienst vorzeitig quittierte, gelang es den immerhin kämpferisch überzeugenden Barmbeker nicht, den Ausgleich noch zu markieren. Dabei packten die Süderelber regelmäßig Geschenke aus, die man dann auch mal annehmen muss. Aber hier wurde besonders Evers zum tragischen Helden, der zwei Groß-Chancen leichtfertig vergab und auch bei Standards wie Ecken und Freistößen standen sich die Palomaten selbst im Weg, während die FCS-Defensive meist zurückhaltend beobachtete. USC-Trainer Carsten Gerdey war sauer, was das Ergebnis betraf, ansonsten mit der Einstellung und Moral seiner Mannschaft sehr zufrieden während es bei Jean-Pierre Richter genau andersherum war. Dennoch haben beide Trainer auch eine Parallele: Abschied von der Oberliga. Während Erfolgscoach Richter noch immer nicht entschieden hat, ob, wie und wo er seine Karriere fortsetzt oder Pause macht und sich privat und beruflich stärker engagiert ist die Zukunft von Gerdey sicher: Landesliga, zurück ins Management und hoffen das anwesende Neu-Trainer Steffen Harms die Rückkehr ins Oberhaus gelingt.

Im Kampf um den Klassenerhalt gelang dem Buxtehuder SV am Freitagabend nur ein Teilerfolg, aber für die Moral der Truppe von Sven Timmermann war es erneut ein Ausrufezeihen (siehe: http://www.bsv-kicker-online.de/)! Wie schon vor Wochenfrist beim SC Victoria – 3:2 nach 0:2 – kam der BSV auch gegen die SV Halstenbek-Rellingen zurück, diesmal nur zum 2:2, allerdings in Unterzahl. Zunächst spielte nur HR und führte verdient durch Balde und Telli und als Müller nach einer knappen Stunde mit Gelb-Rot in die Kabine ging schien das Spiel endgültig verloren, doch die Hausherren beeindruckten dann mit Kampf und Willen: Karaaslan staubte zum Anschluss ab und Detje glich nur Minuten später aus. Noch gut 25 Minuten waren auf der Uhr und trotz Unterzahl waren die Gastgeber dem Sieg näher als die Gäste, die erst kurz vor Spielende wieder einmal vor des Gegners Tor auftauchten. Ob dieses 2:2 am Ende der Saison einen Punktgewinn oder den Verlust zweier Punkte bedeutet bleibt abzuwarten. Moralisch hat Buxtehude aber scheinbar ein Plus im Vergleich zu den direkten Konkurrenten und könnte so das Märchen Klassenerhalt in der Märchenstadt erneut verwirklichen. Allerdings spricht das Restprogramm nicht wirklich für den BSV (siehe unten) …

Sportlich überholte der Meiendorfer SV nach dem 6:0 gegen den SV Lurup die Buxtehuder aufgrund des Torverhältnisses und hat nun noch ein Nachholspiel gegen Altona 93 (Samstag, 30. April) vor der Brust. Aber kann da gepunktet werden und wie steht es um die Moral beim MSV? Schließlich werden sich Gabriel und Robert Subasic wohl im Sommer verabschieden, Fabian Facklam hat gerade bei BU unterschrieben und weitere Abgänge stehen bereits fest oder drohen dem abstiegsbedrohten Oberligisten. Kann das Trainer-Duo Fatih Ergün/Baris Saglam die Spannung in dieser Lage hochhalten und wie endet das direkte Duell beim FC Türkiye? Es könnte gut sein, das Meiendorf den eben noch deutlich besiegten SV Lurup in die Landesliga begleitet…

Besagter FC Türkiye unterlag am Sonntag – erwartungsgemäß – dem heimstarken TSV Buchholz 08 standesgemäß mit 1:3, u. a. auch weil die Verletztenliste der Wilhelmsburger immer länger wird und selbst angeschlagene Akteure wie Alex Pohlmann auflaufen mussten; die Ersatzbank war mit A-Jugendlichen besetzt… Dennoch zeigte das Stuhlmacher-Team eine engagierte Leistung beim Top-Team der Rückrunde – 24 Zähler aus elf Partien! Zur Pause stand es noch 1:1, die Zeichen konnte der Favorit erst in der Schlussphase auf Sieg stellen und durch späte Treffer von Mallwitz und Mathies den Dreier sichern. Die Nordheider sind damit auf gutem Weg unter die Top-Vier der Saison, doch die Freude über die Gegenwart wird auch schon ein wenig durch die nähere Zukunft getrübt: Einige Leistungsträger werden den Verein verlassen und ein Umbruch steht an! Für Türkiye sind Gegenwart und Zukunft fraglich: Man ist nun schon seit acht Spielen ohne Sieg, hat aber im Restprogramm mit drei direkten Konkurrenten noch alles selbst in der Hand. In der Pause bis zum nächsten Duell am 5. Mai gegen Meiendorf sollte sich zudem der eine oder andere Stammspieler wieder aus dem Lazarett verabschieden und dann "…genügen sechs Punkte…“ aus diesen Abstiegsduellen für den Klassenerhalt. Mal sehen ob „Stuhle“ Recht behält…

Im Sechspunkte-Spiel zwischen dem VfL Pinneberg und dem Niendorfer TSV dürften sich die Gäste nach dem 1:0, dem mit Abstand besten Torverhältnis der unteren Hälfte und einem noch anstehenden Pflichtsieg am 20. Mai beim SV Lurup endgültig gerettet haben, 43 Punkte reichten bisher immer für die Oberliga. NTSV-Coach Ali Farhadi war jedenfalls mit dem Resultat zufrieden, „… auch wenn das Spiel grausam war!“ Glückwunsch an den Sachsenweg! Aber auch der gelegentlich noch spielende Kollege Thorben Reibe blieb trotz des ersten Gegentors nach acht Spielen mit der defensiven Null optimistisch, was den Klassenerhalt betrifft. Ihn ärgerte natürlich, dass der Siegtreffer kurz nach dem Seitenwechsel von Schumacher durch einen krassen eigenen Fehler entstand, die Zukunft mit Heimspielen gegen SV H-R, Süderelbe und Lurup, dann das möglicherweise entscheidende Gastspiel beim FC Türkiye und zum Abschluss das vierte Heimspiel aus den letzten fünf Partien gegen Concordia machen allerdings berechtigte Hoffnung. Eigentlich! Wäre da nicht die Heimschwäche des VfL: Nur drei Siege in 13 Spielen, nur Paloma und Lurup sind zuhause noch erfolgloser!

Sch… Wetter: Hätte der Sonntag mit besserem Wetter seinem Namen Ehre gemacht, wäre die magische Tausend bestimmt geknackt worden, doch so waren „nur“ 989 Zahlende anwesend, als Altona 93 im ewigen Derby den SC Victoria mit 1:0 bezwang. Einwechselspieler Ricardo Balzis gelang kurz vor dem Abpfiff der späte Siegtreffer und damit der erste Sieg der Hausherren nach vier Spielen mit nur zwei Punkten. Während Vicky-Coach Jasmin Bajramovic seine Mannschaft „… in der zweiten Halbzeit spielerisch besser gesehen…“ hat, und sich über das nicht erreichte – aber wohl eher verdiente – Unentschieden ärgerte, war Kollege Berkan Algan natürlich zufrieden und meinte: „Solche späten Siege schmecken natürlich besonders gut.“ Nach diesem Ergebnis ist für die Gäste von der Hoheluft die Saison wohl endgültig gelaufen, ein Sieg heute hätte „Vicky“ dagegen noch einmal in Reichweite der Vize-Meisterschaft gebracht. Der AFC könnte mit zwei Siegen in den nun folgenden Nachholspielen – am Mittwoch gegen den TSV 08 und am Sonnabend in Meiendorf – sogar mit dem SCV gleichziehen, zumindest nach Punkten. Das Buchholz-Spiel am 27. April ist allerdings viel mehr ein Test für das Halbfinale gegen den gleichen Gegner am 5. Mai. Aber selbst ein mögliches Pokalfinale beendet die Saison noch nicht für den AFC, es wartet ja noch die Aufstiegsrunde zur Regionalliga! Spannende Wochen also an der Griegstraße.

Solche Sorgen hatten die Protagonisten des Top-Spiels um die Meisterschaft nicht: Sowohl Titelverteidiger TuS Dassendorf als auch Pokalsieger HSV Barmbek-Uhlenhorst spielen nur noch Liga-Fußball und die zahlenmäßig bereits gut angenommene „Anfield 2.0“ begrüßte fast 800 Fans an der Dieselstraße, von denen die absolute Mehrzahl nach Abpfiff in dichtem Graupelregen allerdings enttäuscht das Weite suchte. Der Grund: BU verlor mit 0:3 (siehe: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5866). Allerdings war das Ergebnis weniger erschütternd als die Art und Weise, wie der Geheimfavorit auf den Titel gegen die Gäste vom Wendelweg agierte. Der Knackpunkt war möglicherweise der frühe Platzverweis: Dassendorfs Marius Zmijak zog in der 13. Minute die Notbremse gegen BU-Knipser Ivan Sa Borges Dju und sah glatt Rot. Von da an rutschte den Hausherren das Herz in die Hose und der Meister zeigte sich meisterlich: Seyhmus Atug traf als Innenverteidiger doppelt – und beide Tore entstanden aus großartigen Spielzügen der Gäste, die von den Barmbekern dabei allerdings auch nur schüchtern beobachtet und bestenfalls läuferisch begleitet wurden. Wo war da der Einsatz, die Moral, die Kampfbereitschaft, für die BU berühmt ist? Nicht eine Sekunde war erkennbar, das die TuS in Unterzahl spielte und das – inklusive Nachspielzeit – knapp 80 Minuten! Natürlich wurden nach Abpfiff die Beteiligten intensiv befragt, den Satz des Tages sprach aber Peter Martens aus. Der Ex-BU-Trainer – mit Dassendorf schon 1999 Meister – veröffentlichte den Plan für das Spiel: „Wir wollten auftreten wie ein Meister und das ist uns gelungen!“ Ob das aber zum dritten Titel in Serie reicht? Trotz der Schmach vom Sonntag hat BU die Titelchance noch in der eigenen Hand, denn am Mittwoch in Lurup und am Sonnabend in Rugenbergen wäre das Pieper-Team nach zwei Siegen Tabellenführer mit zwei Punkten Vorsprung. Rein ergebnismäßig konnten sich die Barmbeker die Pleite sogar leisten…


Restprogramm der Abstiegskandidaten (um Platz 16):

VfL Pinneberg: (13., 29 Spiele, 36 Punkte, 34:35 Tore)
30. April (H) SV Halstenbek-Rellingen
5. Mai (H) FC Süderelbe
8. Mai (H) SV Lurup
14. Mai (A) FC Türkiye
20. Mai (H) WTSV Concordia

FC Türkiye: (14., 30 Spiele, 34 Punkte, 46:62 Tore)
5. Mai (H) Meiendorfer SV
8. Mai (A) USC Paloma
14. Mai (H) VfL Pinneberg
20. Mai (A) FC Süderelbe

Meiendorfer SV: (15., 29 Spiele, 32 Punkte, 42:58 Tore)
30. April (H) Altonaer FC 93
5. Mai (A) FC Türkiye
7. Mai (H) WTSV Concordia
13. Mai (A) TuS Dassendorf
20. Mai (H) SC Condor

Buxtehuder SV: (16., 30 Spiele, 32 Punkte, 44:64 Tore)
5. Mai (A) Niendorfer TSV
8. Mai (A) Altonaer FC 93
13. Mai (H) SV Curslack-Neuengamme
20. Mai (A) HSV Barmbek-Uhlenhorst


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