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04.05.2016
Der Meister sprüht vor Spiellaune von Andreas Killat




vs.


TuS Dassendorf – SV Rugenbergen 3:1 (2:1)

TuS Dassendorf: Gruhne – Thomas, Warmbier, S. Atug, Steinfeldt (82. Koops) – Aust – Nägele, Dettmann (90. Ladendorf), Möller, Kurczynski – Agyemang (89. Suratman)
SV Rugenbergen: Waldmann – Ansorge, Munzel, Worthmann, Düllberg – Melich – Schulz (57. Lauer), Rühmann (80. Semmelhack), Scholz, Hoppe – Haase
Tore: 1:0 Kurczynski (38.), 2:0 Agyemang (41.), 2:1 Haase (44.), 3:1 S. Atug (62.)
Besondere Vorkommnisse: Jan Schönteich (TuS-Sportchef) wird wegen SR-Beleidigung hinter die Bande verwiesen (45.+1)
Schiedsrichter: Fabian Porsch (Barsbütteler SV): Selbstherrlich und arrogant. Duldete keinerlei Widerspruch und pfiff zudem extrem kleinlich. Ganz schwacher Auftritt.
Beste Spieler: Warmbier, Möller, Nägele, Steinfeldt – Ansorge, Haase
Zuschauer: 196

„Nach dem 0:3 im Derby gegen Curslack gab es eine Menge Gespräche, denn wenn wir so emotionslos weitergespielt hätten, wären wir am Ende nur Dritter oder Vierter geworden“, berichtete TuS-Coach Thomas Hoffmann nach dem Abpfiff, „und vielleicht hat sich dann jeder Einzelne nochmal hinterfragt. So ein Spiel wie bei BU gibt einem dann natürlich einen gewaltigen Schub und wir sind hier mit breiter Brust aufgetreten“. Diesen Schwung von der „Anfield 2.0“ nahmen die Dassendorfer heute übergangslos mit in die heimische Arena, wo es zuletzt ja nicht so rund lief. Doch die Macht-Demonstration gegen den ärgsten Widersacher im Meisterkampf setzte anscheinend schon verschollen geglaubte Kräfte wieder frei.

Gegen die müden Bönningstedter, die sich fast zwei Stunden durch den Feiertags-/Reiseverkehr quer durch die Stadt bis in den Sachsenwald quälen mussten, glänzte der Tabellenführer mit einer beeindruckenden Leistung. Tempo, Technik, Tore – so in etwa kann man die erste Halbzeit zusammenfassen, in der es vor allem spielerisch nur so vor Spielfreude sprühte. „Störend“ wirkte nur der Schiedsrichter, der sich anscheinend vorgenommen hatte, möglichst häufig den Spielfluss zu unterbrechen und mit ziemlichen „Macht-Gehabe“ bis hin zur Selbstherrlichkeit den Spielern und Trainern zu zeigen, wer hier das Sagen hat. So raunzte er Peter Martens an: „Kann ja sein, dass sich hier vorher in 33 Spielen die Schiedsrichter alles gefallen lassen haben – aber ICH nicht“ (32.). Und jeder Spieler, der sich auch nur im Geringsten über eine Entscheidung beschwerte, bekam sofort die Gelbe Karte, u.a. Kurczynski (22.) und Warmbier (72.).

Doch die Partie und das Wetter waren viel zu gut, um sich länger über den Unparteiischen aufzuregen. Die Wendelwegler brannten ein echtes Chancen-Feuerwerk ab: Eric Agyemang aus vollem Lauf knapp drüber (8.), Kristof Kurczynski nach feinem Doppelpass mit Sven Möller nur Zentimeter am langen Pfosten vorbei (12.), wieder Agyemang (nach Möller-Freistoß) mit dem Kopf: Keeper Jannis Waldman mit einer Glanzparade (14.). Nach einer Viertelstunde hätte es eigentlich 3:0 stehen müssen. Danach stand der SVR für gut zwanzig Minuten etwas besser sortiert, doch dann ging sie wieder los, die wilde Fahrt: Flanke Sascha Steinfeldt auf Agyemang, doch der scheitert erneut am Torsteher (35.). Keine 40 Sekunden später der nächste Hochkaräter: Pascal Nägele mit Tempo über rechts, Traumpass quer in die Mitte zu „EA“, doch der Ex-Profi versemmelte auch seine vierte dicke Gelegenheit (36.).

Was jedoch häufig hilft im Spiel des Meisters: Die Standards! Ecke Möller, Kopfball Kurczynski aus acht Metern: 1:0 (38.). Die Erlösung! Und Auftakt zu einem echten Traumtor: Kurczynski mit einem Sahne-Lupfer über die Abwehrreihe in den Lauf von Nägele, der im „One-Touch“-Stil sofort querlegte – und endlich traf Muskelpaket Agyemang (41.). Wahnsinn. Mitten in diese „Dasse-Show“ dann ein Pfiff von Schiri Porsch. Atug soll an der rechten Außenbahn einen SVR-Akteur zu Fall gebracht haben, doch davon konnte keine Rede sein. Freistoß gab es trotzdem: Jan Melich zwirbelte das Leder in den Strafraum und Pascal Haase netzte zum 1:2-Anschlusstreffer ein (44.). „Ein unmöglicher Freistoß. Glückwunsch zum Scorer-Punkt“, schimpfte TuS-Sportchef Jan Schönteich auf dem Weg in die Kabine dem Referee ins Gesicht – und bekam dafür einen „Platzverweis“.

Weil sich Schönteich jedoch in der zweiten Halbzeit einmal kurz zu TuS-Macher „Kobra“ Funk an den Strandkorb stellte, unterbrach Porsch sofort mit schrillem Pfiff die Partie, raste wie von der Tarantel gestochen 60 Meter quer über den ganzen Platz und schickte Schönteich nochmals hinter die Bande. Was für ein filmreifer Auftritt des SR. „Er hat zu mir gesagt, dass er einen Sonderbericht schreibt. Mach doch, habe ich ihm geantwortet", war der Dassendorfer Ex-Coach sogar zu leichten Scherzen aufgelegt: „Dann bin ich nächste Woche wohl gesperrt“ – mit Blick auf die heutige Aufstellung, wo Schönteich überraschend als Ersatzspieler im Kader auftauchte (aber in Jeans nicht ernsthaft an einen Einsatz zu denken gewesen wäre).

Losgelöst von den „Problemen“ mit dem Schiri konnte die zweite Hälfte nicht mehr ganz an das Niveau des ersten Durchgangs heranreichen. Nach Vorarbeit von Heiko Ansorge hatte Haase tatsächlich die Chance zum Ausgleich – aber der ansonsten völlig beschäftigungslose Christian Gruhne lenkte den Ball mit einer Hand reflexartig über die Latte (49.). „Selbst wenn der reingegangen wäre, bin ich nicht so vermessen, zu behaupten, dass dann das Spiel anders gelaufen wäre“, erkannte Gäste-Coach Ralf Palapies neidlos die Überlegenheit des Meisters an. Diese drückte sich dann kurz danach auch im Ergebnis aus: Ein Zuspiel von Möller konnte Seyhmus Atug in Ruhe an- und den Ball hochnehmen und schließlich mit Schmackes im Tor zur Entscheidung versenken (62.). Zum Ende hin vergaben die Hausherren noch zwei weitere Hundertprozenter: „Benno“ Dettmann nach schönem Solo (81.) und Amando Aust nagelte die Kugel nach Eckball Möller und Kopfballvorlage von Atug an die Latte (82.).

In dieser Gala-Form wird BU es sehr schwer haben, die Dassendorfer noch abzufangen. Doch immerhin erledigten die Barmbeker ihre eigene Aufgabe zeitgleich am Berner Heerweg äußerst souverän ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5870). Der Kampf um die Krone bleibt also spannend!


Stimmen:

Ralf Palapies (Trainer SV Rugenbergen):
Ein völlig verdienter Sieg für Dassendorf, der auch zu keiner Zeit gefährdet war. Mit dem 2:1 zur Halbzeit waren wir noch gut bedient, Dassendorf hatte noch einige weitere Chancen. Wir waren zu ängstlich und zu passiv, aber uns wurde vom Gegner auch keine Luft zum Atmen gelassen. Wir haben es nicht geschafft, uns aus der Umklammerung zu befreien. Das Ergebnis geht in Ordnung. Wenn ich das heutige Spiel mit unserem BU-Spiel von Samstag vergleiche, tippe ich ganz klar auf Dassendorf als Meister.

Thomas Hoffmann (Trainer TuS Dassendorf):
Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht, die ersten 42 Minuten waren „tippi-toppi“. Genau mit dem 2:0 haben wir dann leider für vier Minuten das Fußballspielen komplett eingestellt und wurden prompt mit dem 2:1 bestraft. Insgesamt hatten wir das aber sehr souverän im Griff, das ist gegen Rugenbergen keine Selbstverständlichkeit. Wir haben nahtlos an das starke Spiel bei BU angeknüpft, das war spielerisch eine sehr gute Vorstellung.

Gesamt-Punktspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1949): 8 Spiele: 4 Siege – 3 Remis – 1 Niederlage, 17:8 Tore

2003/04: 0:2 / 2:2 Verbandsliga Hamburg
2013/14: 3:1 / 5:1 Oberliga Hamburg
2014/15: 0:0 / 3:0 Oberliga Hamburg
2015/16: 3:1 / 1:1 Oberliga Hamburg


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