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30.07.2016
Bei Curslack passt's noch nicht von Olaf Both




vs.


SV Curslack-Neuengamme – Klub Kosova 0:0

SV Curslack-Neuengamme: Babuschkin –Wulff, Spiewak, Schalitz, Wilhelm – Hamdan – Landau, Radic (74. Nüchterlein), Papke, Cetinkaya – Hammel (59. Branco)
Klub Kosova: Menzel – Hoff, Hodolli, Bedrolli, Ukshini – Krefta, Kepceoglu – Kasami (63. Zawada), Farahi (73. Sinani), Krasniqi (24. Oruk) – Galica
Tore: Fehlanzeige
Schiedsrichter: Kevin Rosin (SV Lieth): Bester Mann auf dem Platz. Beide Trainer sprachen nach dem Spiel von einer starken Leistung des Unparteiischen.
Beste Spieler: Papke - Bedrolli
Zuschauer: 213

Schon gestern Abend bei der Oberliga-Saisoneröffnung war Torsten Henke pessimistisch: „Bei uns läuft es überhaupt nicht. Ich sehe schwarz“, so sein Kommentar zur aktuellen Situation. Zu allem Überfluss hatte sich Kutay Keklici unter der Woche auch noch verletzt, so dass der Trainer auf den Außenverteidiger-Positionen aktuell mehr als dünn besetzt ist. „Aber Daniel Wulff wird das schon solide lösen“, sagte er heute abschließend dazu - das tat dieser auch. Gerade in der ersten Viertelstunde war es ein Spiel auf Augenhöhe mit leichten Vorteilen in der Offensive für den Aufsteiger. Torchancen waren aber über die gesamten 90 Minuten eher als Mangelware zu bezeichnen.

In der dritten Minute hakte Besir Kasami sein Bein geschickt bei Sebastian Spiewak ein und wollte einen Elfmeter. Der starke Schiedsrichter Kevin Rosin fiel jedoch nicht darauf herein und ließ zurecht weiterspielen. Vier Minuten später zog Patrick Pakpe einen Eckball von links auf den langen Pfosten, der Schädel von Mert Kepceoglu konnte gerade noch einen direkten Treffer verhindern. Fast im direkten Gegenzug die beste Chance für den Aufsteiger, ein schöner Lupfer von Visar Galica auf Besir Kasami, der frei vor Gianluca Babuschkin, welcher sich im Herauslaufen breit machte und den eher schlecht platzierten Schuss damit entschärfte.

Nach etwa 15 Minuten übernahmen die Curslacker die Kontrolle über das Spiel, ohne jedoch offensive Glanzpunkte zu setzen. Eine weitere starke Papke-Ecke konnte der sonst so starke Kopfball-Spezialist Adam Hamdan nur nach unten köpfen, aus dem Gewühl nach dem Aufsetzer kam nichts zählbares heraus (18.). Die nächste Aktion leitete Christoph „Hammelsson“ Hammel mit einem „Gunnarsson-Einwurf“ ein, den Martin Krefta mit dem Kopf an den eigenen Querbalken lenkte (32.). Sebastian Menzel wäre machtlos gewesen. Einen der ganz wenigen wirklich schönen Spielzüge gab es dann doch noch zu bestaunen. Schöne Kombination auf links, Doppelpass zwischen Hammel und Marvin Schalitz, ersterer wurde auf die Reise geschickt, konnte flanken, doch Jan Landaus Schuss ging deutlich über den Querbalken (37.). Das war es dann auch mit dem ersten Durchgang.

Nach dem Wechsel spielte Stjepan Radic einen Katastrophen-Pass, der direkt beim früh eingewechselten Mazlum Oruk (Krasniqis Oberschenkel machte schon unter der Woche Probleme, aber wollte heute unbedingt gegen Wulff spielen) landete, der schnell auf Routinier Visar Galica, doch dessen Flachschuss ins linke Eck war leichte Beute für Babuschkin (46.). Einen „Aufreger“ gab es sechs Minuten später. Papke lag angeschlagen im eigenen Sechzehner, Kosova spielte weiter und Curslack hatte bereits auf „Aus-Modus“ geschaltet. Am Ende kam der Ball zu Amir Ukshini, dessen Schuss jedoch zur Ecke geblockt wurde, Ukshini fiel im Rückwärtsgang noch über Papke (52.).


Luftduell zwischen Marvin Schalitz (r.) und Visar Galica (einer der wenigen, der gegen Schalitz ein Kopfballduell auf "Augenhöhe" führen konnte). Foto: André Matz

Es war der letzte Höhepunkt für längere Zeit. Mit dem Wechsel von Andrè Monteiro Branco für Hammel änderte Henke sein Offensiv-Konzept erstmalig. Cetinkaya ging von links nach rechts, Landau in die Spitze und Branco auf links. Spielerisch änderte sich jedoch nichts. Vom sonst fast schon gewohnten schnellen Kurzpassspiel der Gastgeber war nur in der Viererkette vor Babuschkin etwas zu erkennen, danach folgten meist sinnlose lange Bälle in Richtung Spitze. Von den Gästen war offensiv fast überhaupt nichts mehr zu sehen, es wurde deutlich, dass diese mit dem Punkt zufrieden waren. Defensiv aber standen sie ordentlich und ließen trotz teilweise zwei Köpfen kleinerer Spieler (ein herrliches Bild, als Schalitz an Oruk vorbei ging) nichts erwähnenswertes zu.

Abdul Farahi mit einem Fernschuss (67.) und ein zu hoher Versuch von Witalij Wilhelm nach Vorarbeit von Branco (71.) konnte man noch erwähnen. Auch Radic versuchte es noch einmal, doch ob es ein Schuss oder eine Flanke werden sollte war nicht zu erkennen. Jedenfalls ging sein Schüsschen rechts am Tor vorbei (77.). Mit dem zweiten Wechsel stellte Henke auf 4-4-2 um. Es folgten die beiden letzten Szenen dieses Spiels, das irgendwie wirklich keinen Sieger verdient gehabt hätte. Burhan Bedrolli wollte den – wie so oft am heutigen Tag – zu lange wartenden Landau blocken, grätschte mit vollem Schwung an ihm vorbei, Landau schlug einen weiteren Haken und irgendwie drehte Bedrolli seinen Körper auf dem Boden liegend und bekam den Fuß doch vor den Schuss des Curslacker Angreifers. Ganz starke Abwehr vom Kosovaren! (79.) „Menzel sagte, er hätte ihn gehalten“, sagte Thorsten Beyer nach dem Spiel. Auf die Meinung der anwesenden Pressevertreter (der wäre wohl drin gewesen) kam die trockene Antwort: „Wenn ein Menzel zu null spielt, widerspreche ich ihm nicht“. Sinnbildlich für dieses gerade im zweiten Durchgang sehr zerfahrene Spiel war ein völlig harmloser Rückpass auf Babuschkin, den dieser ohne jede Bedrängnis ca. 25 Meter vor dem eigenen Tor ins Aus drosch (83.).

Die Innenverteidiger des SVCN, die im zweiten Durchgang nur ein wenig die Bälle hin- und herschieben mussten, wurden in der Schlussphase zu den Waldorf und Statler der Oberliga. Als der zweite Spieler der Gäste mit einem Krampf eine Behandlungspause bekam, sagte Spiewak „10 Krämpfe in 15 Minuten“, Kollege Schalitz konterte „die trinken kein Bier, daran liegt das“.

Am Ende war es ein verdientes Unentschieden, Kosova ist zwar in der Oberliga angekommen, muss spielerisch aber noch einiges weiterentwickeln. Bei Curslack hofft Henke auf diverese Rückkehrer in den nächsten Wochen. Das heutige Spiel lässt zumindest noch einiges an Luft nach oben für beide Mannschaften.


Stimmen:

Thorsten Beyer (Trainer Klub Kosova):
Einige haben ja schon gesagt, wir hätten keine Vorbereitung gehabt, weil vier Spieler einfach mit Krämpfen umgefallen sind. Zum einen war die Vorbereitung nicht so gut aber zum anderen ist es ein tolles Zeichen, dass die Mannschaft da heute so hochgeschaltet hat und über die Grenze hinaus gegangen ist. Mit dem Punkt bin ich super zufrieden. Unsere ABC-Schüler haben heute schon wie dritte Klasse gespielt auch wenn es noch ein weiter Weg ist bis sie irgendwann einmal in der Realschule ankommen. Den Punkt hatten wir als Ziel ausgegeben und nach den Chancen und Spielanteilen sehe ich das auch als ein gerechtes Unentschieden.

Torsten Henke (Trainer SV Curslack-Neuengamme):
Ich bin weder mit dem Punkt zufrieden noch mit dem Spiel. Am Ende sehe ich das aber genauso wie Thorsten. Über 90 Minuten ist das ein gerechtes Ergebnis. Das, was wir in der Vorbereitung gezeigt haben, hat sich heute nahtlos fortgesetzt. Im Moment läuft es bei uns nicht, es funktioniert noch nicht. Wir haben uns über 90 Minuten nicht eine Torchance erspielt und dann hat man es auch nicht verdient, ein Spiel zu gewinnen. Wir sind von unserem Auftritt heute absolut enttäuscht. Das einzig positive heute war, dass wir hinten zu null gespielt haben, das war in der Vorbereitung oftmals anders. Im Spiel nach vorne haben wir heute aber leider alles vermissen lassen.


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