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07.08.2016
Rassige Heimpremiere für Kosova von Andreas Killat




vs.


Klub Kosova – SC Condor 1:3 (0:1)

Klub Kosova: Menzel – Hoff, Hodolli, Streib, Ukshini (66. Sinani) – Kepceoglu, Krefta – Kasami (66. Farahi), Zawada (77. Oruk) – Galica, Smereka
SC Condor: Kleinschmidt – Hoeling, Lüdemann, Krohn – Theis, Bulut (46. Blunck) – Mellmann (72. Daudert), Kamalow, Kabashi – Martens (89. Iscan), Flores
Tore: 0:1 Martens (11.), 0:2 Mellmann (67.), 1:2 Krefta (88., FE), 1:3 Iscan (90.+4)
Schiedsrichter: Philip Roedig (Altona 93): Machte seine Sache ordentlich (vielleicht ein paar Freistöße zuviel gepfiffen).
Beste Spieler: Smereka, Zawada, Hoff – Kleinschmidt
Zuschauer: 106

Nächstes Jahr feiert der im März 1977 gegründete Klub Kosova seinen 40. Geburtstag, am Punktspielbetrieb nimmt man jedoch erst seit der Saison 1993/94 teil. Nach insgesamt 15 Jahren in der Kreisliga gelang 2010 erstmals der Sprung in die Bezirksliga – und von da an folgte eine rasante Entwicklung (nur jeweils drei Jahre Bezirksliga und Landesliga), die im Juni diesen Jahres dann im Oberliga-Aufstieg gipfelte. Nach dem Auftakt letzte Woche in Curslack (0:0) war es dann heute endlich soweit: Das erste OL-Heimspiel der Vereinshistorie stand auf dem Programm.

Die Nervosität bei dieser Premiere (vor enttäuschender Kulisse) war bei den Gastgebern dann auch deutlich zu spüren. „Wir haben mit Windeln gespielt“, umschrieb es Coach Thorsten Beyer (siehe auch „Stimmen“ am Ende des Berichtes). Das wusste Condor clever zu nutzen und überrumpelte den Aufsteiger quasi in der ersten Viertelstunde. Nach einem hohen Ball aus dem Mittelfeld unterlief Muhamet Hodolli die Flanke, Jannick Martens sagte Danke und zirkelte das Leder gekonnt ins lange Eck zum 0:1 (11.). Nur 40 Sekunden später fast der zweite Treffer durch den Neuzugang, doch er erwischte die Mellmann-Flanke nicht richtig mit dem Kopf. Kosova weiter wie in Schockstarre – und die Raubvögel mit der nächsten dicken Gelegenheit: Carlos Flores scheitert an Keeper Sebastian Menzel und beim Abpraller zögert Martens zu lange und wird geblockt (15.).

Es deutete alles auf einen souveränen Auswärtssieg hin. „Aber dann haben wir die Windeln abgelegt“, so Beyer. Tatsächlich entwickeltes sich jetzt ein völlig anderes Spiel. Condor nur noch passiv und mit vielen Fehlern im Spielaufbau (Lüdemann!), während Kosova sich mehrere Hochkaräter erarbeitete: Visar Galica mit einem Freistoß aus 16 Metern zentraler Position knapp drüber (19.). Fehler Lüdemann, Patrick Smereka ist frei durch und zimmert an den Innenpfosten (20.), Freistoß Zawada, Streib verpasst nur um Zentimeter (27.). So ging das fast im Minutentakt.

Die Hundertprozentige zum Ausgleich dann nach dem nächsten dicken Patzer von Lars Lüdemann, der im 1:1-Duell leichtfertig den Ball an Galica verlor. Doch der „KKK“ (Klub Kosova-Kapitän) scheiterte mit seinem Hammer aus 15 Metern an Sascha Kleinschmidt, der sich gaaanz lang machte und eine Riesenparade zeigte (30.). Condor „bettelte“ quasi um den Ausgleich – bekam ihn aber nicht, weil Martin Krefta (34.) und Smereka (39.) ebenfalls an Kleinschmidt scheiterten. Was für Gelegenheiten, Beyer verzweifelte auf der Bank!

Und Condor? War abgetaucht! Erst mit dem Halbzeitpfiff endlich mal wieder eine Aktion nach vorne. Nach einem Fehlpass von Mert Kepceoglu bediente Martens „CF17“, doch der verzog freistehend aus 16 Metern (45.). Pause. Ein gutes Spiel mit vielen Torraumszenen. Doch der Aufsteiger nutzte eben seine Chancen nicht.

Das machten die Gäste besser. Wie aus dem Nichts das 0:2, als Mellmann nach schöner Vorarbeit von Michel Blunck mit rechts (!) abzog und trocken unten rechts einnetzte (67.). Nun gingen die Köpfe bei Kosova runter. „Kommt, weiter, es ist noch lange genug zu spielen“, feuerte Beyer seine Mannen an: „Es gibt noch genug Ziele, wenigstens das erste Oberliga-Tor“.

Condor verpasste durch Flores die Vorentscheidung, Menzel mit glänzender Fußabwehr (73.). Und dann war wieder Kosova-Time. Nun glaubten die Jungs wieder an sich, Galica mit einem feinen Pass auf Smereka, doch der Ex-Pokalsieger (2009 mit Cordi) belohnte sich heute nicht und versemmelte aus 18 Metern (77.). Spannung kam aber dennoch auf: Isaak Hoeling haute Mazlum Oruk um: Elfmeter! Kreft verlud Kleinschmidt (88.) und ging als erster Oberliga-Torschütze in die Vereinshistorie ein. Nun begann das große Zittern (Condor) bzw. Hoffen (Kosova). Kreft wäre dabei fast zum Helden geworden, aber sein Versuch aus 25 Metern strich dann doch weit neben das Tor (90.+2).

Hinten war nun natürlich alles offen – und nach Querpass von Flores stand Gökhan Iscan völlig frei vorm Tor und staubte zum 1:3 ab (90.+4). Mit zwei Siegen der beste Saisonstart seit 10 Jahren für die Raubvögel – und auch der Aufsteiger muss sich nicht ärgern. Mit dieser begeisternden offensiven Spielweise und den vielen herausgespielten Chancen werden auch irgendwann die Punkte aufs Konto fliegen.


Stimmen:

Christian Woike (Trainer SC Condor):
Die erste Viertelstunde war gut, sogar sehr gut. Aber danach war gar nichts mehr. Keine Körpersprache, keine Passgenauigkeit, kein Zweikampfverhalten – nur noch Larifari runtergespielt. Da hatten wir Glück, dass wir nicht den Ausgleich bekommen, oder sogar in Rückstand geraten. Dann machen wir aus dem Nichts das 2:0 – und haben es immer noch nicht geschafft, Ruhe reinzubringen. Kein guter Auftritt heute von uns. Viel Glück und einen guten Torwart gehabt.

Thorsten Beyer (Trainer Klub Kosova):
Wir haben zu Beginn mit Windeln Fußball gespielt und liegen 0:1 hinten. Erst, als wir die Windeln abgenommen und uns von diesem zusätzlichen Ballast befreit haben, haben wir am Spiel teilgenommen. Danach waren wir richtig gut, haben ein schönes Kurzpassspiel gezeigt, während der Gegner meist nur mit langen Bällen operiert hat. Ich bin aber ein bisschen entsetzt, dass wir aus den vielen Chancen nichts machen. Nach dem 0:2 ist meine Mannschaft in ein kleines Loch gefallen, da müssen wir noch lernen. Es war noch genug Zeit, das Spiel war da noch lange nicht verloren. Nach dem Anschlusstreffer hat Condor das mit Zeitspiel/Verzögern clever gemacht. Das war Oberliga. Aber daran gewöhnen wir uns auch noch. Wenn wir immer so spielen, steigen wir jedenfalls nicht ab


Gesamt-Punktspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1993): 1 Spiel: 0 Siege – 0 Remis – 1 Niederlage, 1:3 Tore

2016/17: 1:3 / --- Oberliga Hamburg


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