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09.08.2016
Toller Pokalfight am Gramkowweg von Andreas Killat





3. Runde


vs.


SV Curslack-Neuengamme – SC Victoria 2:3 (2:1)

SV Curslack-Neuengamme: Babuschkin – Wulff, Spiewak, Schalitz, Wilhelm – Hamdan – Branco (69. Degener), Radic (22. Tofern), Papke, Cetinkaya – Landau
SC Victoria: Jensen – Schulz (58. Abdalla), Schuhmann, Wacker, Schmid – Bergmann, Hacker – El-Nemr (90.+4 Jadidi), Strömer, Boock – Ebbers
Tore: 0:1 Schulz (22., FE), 1:1 Schalitz (28.), 2:1 Cetinkaya (36., FE), 2:2 Hacker (59.), 2:3 Ebbers (90,+3)
Rote Karte: Babuschkin (19., Notbremse)
Schiedsrichter: Murat Yilmaz (FC Türkiye): Rot war regelkonfrom. Insgesamt sehr kleinlich, aber auf beiden Seiten. Hätte allerdings Schulz nach seinem Foul mit Gelb-Rot vom Platz schicken müssen (56.)
Beste Spieler: Cetinkaya – Strömer, Schmid
Zuschauer: 226

„Europapokal-Feeling“ am Gramkowweg. Denn nur vier Tage nach dem „Hinspiel“ im Stadion Hoheluft (2:2) stand heute sozusagen das „Rückspiel“ auf dem Programm. Losfee Petra Schulz (Lotto Hamburg) machte es möglich.

Eine Viertelstunde passierte gar nichts, beide Teams mussten sozusagen erst aus dem „Feierabendmodus“ rauskommen. Doch dann ging die Post ab – und wie! Nach einer verunglückten Kopfballrückgabe von Sebastian Spiewak spritzte Marius Ebbers dazwischen, war schon am Torwart vorbei und wollte ins leere Tor einschieben, doch Gianluca Babuschkin hielt den Stürmer fest. Rote Karte und Elfmeter! Hektik auf der Curslacker Bank: Was nun? Wen rausnehmen? Henke entschied sich für Stjepan Radic („Der war eh angeschlagen und hätte maximal 60 Minuten durchgehalten“) – und so kam der erst 17jährige Ersatzkeeper Carlos Tofern (aus der eigenen Jugend) zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz im Herrenbereich. Doch gegen den Elfmeter von Sergej Schulz war er machtlos (22.).

Viele Fans wollten jetzt schon fast nach Hause gehen. Ein Mann weniger, 0:1 hinten und das gegen Vicky. Doch so kann man sich irren. Die Hausherren zeigten Moral und bissen sich in die Partie, während der Favorit im „Gefühl des sicheren Sieges“ nachlässig wurde. Der alles überragende Cem Cetinkaya holte einen Freistoß an der Strafraum-Kante heraus, Witalij Wilhelm zirkelte die Kugel an den zweiten Pfosten und Marvin Schalitz bewies mal wieder eindrucksvoll seine Lufthoheit und köpfte zum 1:1 ein (28.). Nun war Stimmung in der Bude, die „Pöbel-Gegengerade“ unterhalb der Tribüne machte richtig Laune. Und als nach feiner Vorarbeit von Branco Jan Landau von Schulz gelegt wurde, tobte das Volk! Elfmeter! Cetinkaya schnappte sich das Leder und vollstreckte gegen seinen Ex-Klub eiskalt (36.). Hallelujah! So laut hat der HAFO-Schreiber die Curslacker Tribüne noch nie erlebt bzw. gehört.

Nach dem „Nackenschlag“ der Roten Karte verschmolz Mannschaft und Publikum zu einer Einheit. Jede Szene wurde bejubelt, jedes Foul der Gäste lautstark reklamiert. Großes Glück dabei für den bereits gelbverwarnten Schulz, der bei einem Gegenstoß ein taktisches Foul beging und vom Platz gehört hätte (56.). Die Vicky-Bank reagierte blitzschnell und wechselte den Rechtsverteidiger umgehend aus. Für Henke eine Schlüsselszene: „Wenn wir ab da 10 gegen 10 spielen, geht das Spiel anders aus“.

Und es kam noch schlimmer. Direkt nach der Auswechslung (Abdalla für Schulz) herrschte auf der linken CN-Abwehrseite Konfusion (wo war eigentlich Wilhelm?), Vicky konnte den Raum nutzen und flanken. In der Mitte machte Schalitz eine unglückliche Figur, so dass Luis Hacker fast ungestört ausgleichen konnte (59.). Vicky war am Drücker – aber das Tor fiel fast auf der Gegenseite. Was für eine Szene mit drei Hundertprozentigen binnen 40 Sekunden: Schalitz aus spitzem Winkel, Schuhmann klärt auf der Linie! Den nachfolgenden Eckball köpft wieder Schalitz an die Latte und den Abpraller zimmert Landau nochmals ans Gebälk (74.)! Puh. Glück gehabt, Vicky.

Dieses Glück war dem Klub von der Hoheluft dann in der Nachspielzeit nochmals hold (auf Lateinisch bedeutet der Name schließlich „Sieg“). Schmid hatte sich mal wieder stark durchgetankt, doch seinen Schuss parierte Tofern mit einem Reflex großartig. Aber zum Unglück der „Blauen“ landete der Abklatscher genau auf der Birne von Ebbers und von dort im Tor (90.+3). Der Ex-Profi weiß eben, wie es geht. Kaum zu sehen auf dem Feld, aber das 1:0 rausgeholt und den Siegtreffer selbst markiert. So geht das. Für die Henke-Elf eine ganz bittere Pille. Nach 70 Minuten in Unterzahl und großem Fight so auszuscheiden – „das tut verdammt weh“, wie der SVCN-Trainer mit bedröppeltem Gesicht zu Protokoll gab.


Stimmen:

Jasmin Bajramovic (Trainer SC Victoria):
Das war ein nervenaufreibendes Spiel, meine Stimme ist fast weg. Heute hatten wir das Quäntchen Glück, was Du im Pokal brauchst. Die frühe Rote Karte und das 1:0 spielt uns ja eigentlich in die Karten, aber dann passiert das, was so häufig im Fußball passiert: Wir schalten mehrere Gänge zurück, gewinnen keine Zweikämpfe mehr und verursachen Standards, die zu Gegentoren führen. Hoffnung hat mir die Phase kurz vor der Halbzeit gemacht, da habe ich gemerkt, dass meine Jungs es wieder anpacken. Am Ende ein glücklicher Sieg, aber „Ebbe“ steht halt da, wo ein Stürmer stehen muss. Dieser Sieg gibt uns Auftrieb für die kommenden Aufgaben.

Torsten Henke (Trainer SV Curslack-Neuengamme):
Die Zuschauer haben hier heute ein absolut dramatisches Pokalspiel erlebt, mit einem ganz bitterem Ende für uns. Nach 20 Minuten war alles, was wir uns vorgenommen hatten, über den Haufen geworfen. Aber nach dem Rückstand hat die Mannschaft eine überragende Antwort gegeben. Nach der Pause haben wir leider einen gravierenden Fehler gemacht, der sofort bestraft wurde und zum Ausgleich geführt hat. Bei der Ecke mit den beiden Lattentreffern fehlte uns leider das Quäntchen Glück, was Vicky am Ende hatte. Nach einem wirklich aufopferungsvollem Kampf stehen wir mit leeren Händen da, das tut schon sehr weh.


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