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13.08.2016
Mit guter Laune in den Urlaub von Andreas Killat




vs.


SV Curslack-Neuengamme – FC Süderelbe 4:2 (0:0)

SV Curslack-Neuengamme: Tofern – Wulff, Spiewak, Schalitz, Wilhelm – Hamdan – Branco, Papke (86. Degener), Cetinkaya, N. Hoffmann (46. Hammel) – Landau (81. Klein)
FC Süderelbe: Lohmann – Lasko, Sobczyk, Özel, Düzgüner (66. Sekac) – Louca – Kohpeiß, Jaoudat (66. R. Subasic), Pohlmann, Hartmann – Tutak (72. Petrekovic-Loncar)
Tore: 1:0 Wilhelm (47., FE), 2:0 Landau (52.), 2:1 Jaoudat (55.), 3:1 Hamdan (60.), 3:2 R. Subasic (86.), 4:2 Branco (90.+3)
Schiedsrichter: Jorrit Friedrich Eckstein-Staben (SC Wentorf): Erfuhr erst morgens um 10 Uhr von seinem Einsatz (SR Bliesch war kurzfristig verhindert) und machte seine Sache gut. Die Tätlichkeit von Sobczyk an Hammel (88.) hätte er allerdings sehen (und ahnden) müssen.
Beste Spieler: Papke, Landau, Spiewak, Branco – Kohpeiß
Zuschauer: 172

„Ich freue mich schon auf den Urlaub – und wenn wir gewinnen, hat mein Papa auch immer gute Laune“, strahlte die 13jährige Laura Henke (selbst aktive Fußballerin beim SCVM) vor dem Anpfiff siegessicher. Denn ihr Vater, SVCN-Chefcoach Torsten Henke, hat für zehn Tage Mallorca (Alcuida) gebucht (Montagfrüh um 6 Uhr geht der Flieger). „Das ist das erste Mal in 14 Jahren, dass ich ein Spiel (nächste Woche in Niendorf) verpasse. Aber es ging dieses Jahr mit den Ferien nicht anders“, so Henke. „Für den heutigen Sieg gebe ich der Mannschaft Getränke aus und wenn sie nächste Woche auch gewinnen, spendiere ich ein Essen“.

Aber auch wenn Süderelbe als Tabellenschlusslicht kam – so leicht war die Aufgabe für die Hausherren nicht. Denn bisher konnten die Vierländer nämlich noch nie gegen den FCS gewinnen (siehe Statistik am Ende des Berichtes). Aber durch die in Aussicht gestellten Freigetränke schienen alle gut motiviert zu sein. Zwar gab es in der ersten Hälfte noch nichts Zählbares auf der Habenseite, aber die Kugel lief gut durch die Reihen (gefällig, aber nicht gefährlich). Das Highlight des ersten Durchgangs war eine fein und schnell gespielte Kombination von Witalij Wilhelm von hinten heraus auf den Flügel zu Cem Cetinkaya und der quer in die Mitte auf André Branco, der aber an Keeper Dennis Lohmann scheiterte (41.).

Nach der Pause kamen die Fans dann so richtig auf ihre Kosten. Nach nur 60 Sekunden foulte Mehdi Jaoudat Cetinkaya (sehr ungeschickt den Fuß reingehalten) und es gab einen völlig berechtigten Elfmeter. „So ein blödes Foul. Der Stürmer war ja schon auf dem Weg aus dem Sechzehner heraus“, ärgerte sich Olaf Lakämper. Für die Hausherren hingegen war dieser Strafstoß der „Dosenöffner“, nach Wilhelms sicher verwandeltem 1:0 (47.) kam die Maschine nämlich so richtig ins Laufen. Viel Tempo, viel Spielwitz, viele Chancen.

Patrik Papke (später mit Muskelverhärtung im Oberschenkel ausgewechselt) mit einem Sahne-Pass auf Außen, wo Christoph Hammel Tempo aufnahm und den mitgelaufenen Jan Landau bediente, der zum 2:0 vollstreckte (52., siehe Foto).


Jan „Schlange“ Landau (l.) hat zum 2:0 abgezogen, Lohmann ist machtlos. Foto: Hanno Bode

Dem Schlusslicht drohte nun ein Debakel, doch auch die Gastgeber haben so ihre Probleme in der Abwehr. „Uns fehlt die Kompaktheit, es gab schon in der Vorbereitung zu viele Gegentore“, so Henke, der vor allem auf der Linksverteidigerposition (durch den kurzfristigen Wechsel von Eyke Kleine nach Eichede und den Ausfall von Kutay Keklikci) Probleme sieht: „Ein Witalij Wilhelm denkt eben eher offensiv“. Und so passierte es eben auf genau jener Abwehrseite (wie schon beim Pokalspiel gegen Victoria), dass Jaoudat völlig ungedeckt durch die Beine (!) des 17jährigen Carlos Tofern einschieben durfte (55.). Alles wieder offen? Nein! Eckball Cetinkaya („Die Dinger sind richtig gut“, so Henke), Kopfball Spiewak (siehe Foto), den Lohmann nur mit einem Reflex abklatschen kann, und den Abpraller versenkte Adam Hamdan aus vier Metern zum 3:1 (60.). Glückwunsch an den „Sechser“, es war nämlich das 900. (!) Oberliga-Tor für die Curslacker im 17. Jahr Zugehörigkeit zu Hamburgs höchster Amateurliga (insgesamt steht das Torverhältnis nun bei 901:789)


Spiewak (mit der Rückennummer 4) köpft Lohmann an, den Abpraller versenkte Hamdan (nicht im Bild) zum 3:1. Foto: Hanno Bode

Die „wilde Viertelstunde“ (vier Tore in 15 Minuten) war damit erstmal vorbei, doch der erneute Zwei-Tore-Vorsprung brachte keine Ruhe ins Spiel der Hausherren. „Wir haben danach viel zu hoch gestanden und dem Gegner viel zu viele Räume gestattet. Da muss man hinten kompakter stehen“, war Henke nicht zufrieden. Viel gravierender war zu diesem Zeitpunkt indes die mangelnde Chancenverwertung. Die „Blauen“ hätten nämlich kräftig etwas fürs Torverhältnis und für die eigenen Nerven tun können, doch erst hämmerte Daniel „Butsche“ Wulff das Leder an den Außenpfosten (68.), dann scheiterte Hammel aus wenigen Metern an Lohmann (73.).

Das dickste Ding aber kam erst noch: Landau mit einem Klasse-Solo auf der rechten Seite, butterweiche Flanke auf Spiewak im Strafraum, der aber freistehend den Ball nicht richtig unter Kontrolle bekommt, ihn aber immerhin noch quer zu Marvin Schalitz weiterleiten kann. Doch wie schon gegen Vicky: Schalitz traf mit einem satten Knaller nur die Latte (74.). „Das MUSS das 4:1 sein“, ärgerte sich Henke – wohl ahnend, was nun folgen würde. Dank des spät eingewechselten Robert Subasic (er musste noch arbeiten und war erst in der Pause am Gramkowweg angekommen) war nun nämlich plötzlich Süderelbe im Aufwind. Und nach dem Anschlusstor durch den Ex-Meiendorfer (86.), bei dem Keeper Tofern nicht gerade glücklich aussah, machte sich Angst im Lager der „Blauen“ breit.


Sah nicht immer gut aus, rettete aber in der Nachspielzeit den Sieg: Carlos Tofern. Foto: Hanno Bode

„Ein Remis wäre heute eine gefühlte Niederlage gewesen“, so Henke, der seinem Keeper keinen Vorwurf machen mochte: „Er ist erst 17 und sollte eigentlich langsam an den Herrenbereich herangeführt werden. Nun mussten wir ihn wegen der Rote Karte für Babuschkin ins kalte Wasser schmeißen. Dafür hat er seine Sache gut gemacht“. Und tatsächlich: Trotz den „Tunnels“ beim 1:2 und dem Stellungsfehler beim 2:3 – spätestens mit seiner Rettungstat gegen Klaas Kohpeiß in der Nachspielzeit (90.+1) war alles vergessen. Mit dieser Parade rettete der junge Mann den Sieg, den André Branco gegen eine entblößte FCS-Abwehr nach einem Konter über Christian Degener und Hammel noch zum 4:2 veredelte (90.+3).

Für Süderelbe war es also letztendlich ein gebrauchter Tag. Falsche Trikots (ein Betreuer musste 90 Minuten vor dem Anpfiff zurück nach Fischbek geschickt werden, um weiße statt blaue Hemden zu holen), falsches Passwort (weil Liga-Manager Matthias Nehls nach Rio zur Olympiade gereist ist, hatte zunächst keiner Zugang zum DFB-Net), falsches Endergebnis…Damit bleibt man die Schießbude der Liga. „Vier Gegentore im Schnitt sind natürlich viel zu viel“, so Lakämper. „Wir müssen die Abstände verkürzen und besser verschieben“, der aber auf die Rückkehr von Gabriel Subasic und somit auf Besserung hofft: „Der fehlt uns hinten natürlich extrem“.


Kein guter Saisonstart für den neuen FCS-Coach Olaf Lakämper (m.). Foto: Hanno Bode

Für Curslack hingegen gab es heute gleich dreifachen Grund zur Freude: Erster Saisonsieg, 900. Tor der Oberliga-Historie (s.o.) und schließlich auch noch der 222. Sieg insgesamt (521 Spiele: 222 – 125 – 174). Da kann Henke beruhigt mit den Kindern Laura und Lennart in den Urlaub fliegen. Seine Mannschaft wird ihn bei seiner Rückkehr am 25.8. an sein Versprechen erinnern. „Wir haben ein gutes Trainerteam. Matthias Figge, Sven Eggers und Ingo Carstensen werden das in Niendorf schon schaukeln“. Die Presse ist dann übrigens auch zum Essen eingeladen…:-)


Stimmen:

Olaf Lakämper (Trainer FC Süderelbe):
Leider konnten wir unsere Negativserie heute nicht stoppen, obwohl wir in der ersten Halbzeit ordentlich begonnen haben. Da konnten wir das Spiel ausgeglichen gestalten. Nach der Pause haben wir die Partie durch individuelle Fehler aus der Hand gegeben. Ich habe mich allerdings sehr gefreut, dass die Mannschaft nach dem 0:2 nochmal zurückgekommen ist. Am Ende hatten wir ja sogar noch zwei Großchancen, um hier einen Punkt mitzunehmen. Aber wenn man unten in der Tabelle steht, hat man eben oft kein Glück.

Torsten Henke (Trainer SV Curslack-Neuengamme):
Das war heute ein ganz wichtiges Spiel für uns. In der ersten Hälfte war ich aber nicht zufrieden mit unserem Auftritt. Da haben wir die Konsequenz vermissen lassen. Deswegen ist es in der Pause in der Kabine auch etwas lauter geworden und wir haben danach auf zwei Spitzen umgestellt. Das hat auch wunderbar funktioniert. Aber nach dem 2:0 hat man eben auch gesehen, dass wir in der Defensive das ein oder andere Problem haben. Leider ist es uns nicht gelungen, nach dem 3:1 noch das vierte Tor nachzulegen. Dann hast Du hier Ruhe. Stattdessen fällt das 3:2 und fast wäre das gesamte Spiel noch gekippt. Ein Arbeitssieg für uns. Nach dem schweren Dienstagsspiel gegen Victoria mit der sehr schmerzhaften Niederlage war das umso wichtiger heute und das tut uns sehr gut.


Gesamt-Punktspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1949): 5 Spiele: 1 Sieg – 3 Remis – 1 Niederlage, 8:8 Tore

2014/15: 1:1 / 1:3 Oberliga Hamburg
2015/16: 1:1 / 1:1 Oberliga Hamburg
2016/17: 4:2 / --- Oberliga Hamburg


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