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21.08.2016 "Derbysiege sind besonders schön" von Olaf Both
  vs.  Klub Kosova – FC Türkiye 2:0 (0:0) Klub Kosova: Menzel – Hodolli, Streib, Groenhagen, Ukshini – Zawada, Krefta – Kepceoglu, Oruk, Ademi (89. Hoff) – Galica (68. Farahi) FC Türkiye: Braun – Pettersson, Mustafov, Dieckmeyer, Özkan (65. Dzigbede) – M. Barlak, Yapici – Kaya (60. Said Balde), de la Cuesta, Tüter – Ulaga (75. Tüysüz) Tore: 1:0 Galica (48., Vorarbeit Kepceoglu), 2:0 Farahi (72., Oruk) Schiedsrichter: Carsten Wessel (TSV Lahmstedt, Cuxhaven): Stark. Gute Körpersprache, klare Ansagen. Beste Spieler: Kepceoglu, Galica, Groenhagen, Oruk – Mustafov Zuschauer: 250 „Das ist ein riesengroßer Stein, der uns vom Herzen gefallen ist“, so Visar Galica nach der Partie. Seinen Führungstreffer feierte er mit einem Jubelsturm auf Coach Thorsten Beyer, den er damit über den Haufen rannte. „Ich bin jetzt 30 Jahre im Trainergeschäft dabei, aber noch nie hat mich ein Spieler beim Jubeln umgerannt. Ich hatte auch ein wenig Angst, als er da mit seinen 1,92m ankam und dachte nur hoffentlich hält mein Rücken das aus oder er bremst noch ab“, so der Trainer. Doch der Reihe nach.  Der erste Durchgang war weitestgehend ereignislos. Nach elf Minuten setzte sich Dominic Ulaga auf rechts durch, kam zur Flanke und Victor Streib prüfte seinen eigenen Schlussmann, der jedoch einen starken Reflex zeigte. Auch einen Flankenlauf von Serhat Yapici auf links fischte Sebastian Menzel sicher weg (22.). Tolga Tüter kurz darauf mit einer weiteren Einzelleistung auf links und klugem Ball zu Medeni Kaya, doch dessen Schlenzer strich rechts am Kasten vorbei (28.). Wirkliche Highlights gab es einfach nicht. Die erste echte (Doppel-)Chance der Hausherren hatten zunächst Mazlum Oruk nach schöner Vorarbeit von Mert Kepceoglu, Tobias Braun jedoch mit einer starken Parade, den Nachschuss zimmerte Vasco Zawada auf den Schädel von Philipp Pettersson, der zur Ecke klärte (44.). Als die Gäste noch gedanklich beim Pausentee waren, schloss Galica seinen einzigen Torschuss nach tollem Solo von Kepceoglu ab und zirkelte die Kugel flach ins linke Eck zur Führung. Etwas glücklich, aber aufgrund der Leidenschaft nicht unverdient, lief er daraufhin seinen Trainer über den Haufen. Das wahrscheinlich feinste technische Filetstück bot dann Ulaga, der eine Flanke von Sascha de la Cuesta per Seitfallzieher verwerten wollte, jedoch genau in die Arme von Menzel abschloss (54.). „Goalmachine“ Galica wollte sich dann revanchieren und legte perfekt auf Kepceoglu auf. Dessen Versuch konnte Braun jedoch mit der Brust klären (62.).  Den Schlusspunkt in einem emotionalen und zum Ende hin immer ruppiger werdenden Derby setzte der für Galica gekommene Abdul-Nafe Farahi, der das bärenstarke Solo von Oruk auf der rechten Seite verwertete und damit den ersten Dreier der Vereinsgeschichte in der Oberliga sicherte. Und das noch im Derby! Stimmen: Erhan Albayrak (Trainer FC Türkiye): Wir haben von Anfang der Saison an gesagt, dass wir gegen den Abstieg spielen. Mit sieben Punkten nach drei Spielen ist das natürlich eine gute Sache. Wir wussten, dass dies ein Derby ist und wir uns anstrengen und unsere Hausaufgaben machen müssen. Das haben wir heute nicht gemacht. Glückwunsch an Kosova, sie wollten heute gewinnen, das hat man gesehen. Wenn wir unsere Chancen nutzen kann es natürlich anders ausgehen, insgesamt geht die Niederlage aber in Ordnung. Wir sind aber absolut im Soll und konzentrieren uns jetzt auf die nächsten Aufgaben. Thorsten Beyer (Trainer Klub Kosova): Das war heute ein Sieg der Mannschaft! Ich hab unter der Woche versucht, die Mannschaft zu kitzeln, habe sie ja öffentlich Kreisligamannschaft genannt nach dem Auftritt in Pinneberg. Offensichtlich hat das Wirkung gezeigt. Ich musste heute von Außen nur wenig tun, die Jungs haben beschlossen ab sofort in der Oberliga teilzunehmen. Der Sieg ist – auch in der Höhe – verdient. Das war heute eine komplett andere Mannschaft als gegen Pinneberg – und die heutige Mannschaft trainiere ich gerne weiter. |
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