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16.10.2016
Thorsten Beyers Arbeit lohnt sich von Mirko Schneider




vs.


Klub Kosova – Buxtehuder SV 3:2 (2:1)

Klub Kosova: Menzel – Hoff, Shala, Groenhagen, Kepceoglu (46. Dika) – Zawada, Farahi – Scalisi, Oruk (78. Krefta), Sinani – Ukshini (58. Kaba)
Buxtehuder SV: Bock – Tshidibu, Inacio, Schulenburg, Faruke – Detje, Murray (53. Sousa da Silva) – Schroeder (68. Sama), S. Aichaoui, Msalemi – Vass (56. Matern)
Tore: 1:0 Scalisi (3., Vorarbeit Zawada), 1:1 S. Aichaoui (18., Vass), 2:1 Zawada (28., Foulelfmeter im Nachschuss, Murray an Sinani), 3:1 Oruk (52., Foulelmefter, Inacio an Oruk), 3:2 S. Aichaoui (74., Msalemi)
Besonderes Vorkommnis: Menzel (Klub Kosova) pariert Foulelmfeter (Dika an Sama) von Matern (71.)
Schiedsrichter: Adrian Höhns (TuS Dassendorf): zweifelhafter erster Elfmeter. Die beiden anderen Strafstöße waren unstrittig. Auch sonst so gut wie jederzeit Herr der Lage.
Beste Spieler: Farahi, Ukshini, Menzel, Zawada – S. Aichaoui, Msalemi, Detje, Matern
Zuschauer: 240

Ja, ja, das Aktuelle Sportstudio. Eine Institution der Sportberichterstattung, ohne Frage. So etwas wie Queen Elizabeth unter den Sendungen für Fußball-Liebhaber. Schon immer da und fast immer mit zeitgemäßen Ansichten unterhaltend. Okay, Klub Kosovas Agonis Krasniqi, der gestern beim ZDF auf die Torwand schießen durfte (zwei Treffer links oben), kommt weder aus Mölln (er wohnt dort, spielt aber eben in Hamburg), noch sind die Worte des Moderators „Dir noch viel Spaß und viel Erfolg mit dem Kosovo“ besonders passend gewesen (da es ja durchaus ganz nett wäre, auch mal den Verein zu erwähnen, bei dem Krasniqi spielt), aber Schwamm drüber. Noch ungefähr 5000 Sendungen, liebes ZDF, und ihr kriegt das auch hin mit der Nennung der Vereine im Amateurfußball. Gut Ding will eben Weile haben.

Wenn ihr aber mal wissen wollt, ihr knuffigen, gutverdienenden Mainzelmännchen, wie man von Beginn an gleich da ist, schaut doch mal bei einem Heimspiel des Klub Kosova an der Dratelnstraße vorbei. Dritte Minute: Vasco Zawada führt einen Freistoß im Mittelkreis schnell aus, Maurizio Scalisi läuft schön durch, Schuss in die lange Ecke, drin das Ding, 1:0. So geht guter Sport. Da wollte Buxtehude, bisher dem ZDF noch nicht für das Amateurfußballtor des Monats aufgefallen, aber dann auch mittun. Die Gäste spielten munter mit, schon in Hälfte eins, obwohl hier Kosova viel Spaß (an der Dratelnstraße) hatte und das bessere Team war. Beide hatten ein paar Chancen, dann tankte sich Ronald Vass rechts durch, bediente in der Mitte Salim Aichaoui und der machte das Ding rein (18.). Der Ball kullerte so präzise und langsam über die Linie, dass selbst das ZDF das mit exzellenter Kameraführung eingefangen hätte.

Da der zum Möllner erklärte Krasniqi auf der Bank saß, musste ein merkwürdiger Elfer für die erneute Führung der Gastgeber her. Vulnet Sinani spitzelte Benjamin Murray den Ball weg und der traf deswegen auf der Strafraumkante (innerhalb? außerhalb?) Sinanis Fuß. Der fiel, Schiri Höhns pfiff, und Zawada schnappte sich den Ball. Dennis Bock hielt zwar, doch Zawada erkämpfte sich den Ball im Nachschuss gegen zwei Buxtehuder (allerdings mit gestrecktem Bein) und nutzte den Tiefschlaf des Tabellenletzten per Drehschuss zum 2:1 aus (28.).

Mazlum Oruk hingegen brauchte nach dem Wechsel den Nachschuss mitnichten. Er düpierte erst Philip Inacio, ließ sich von diesem tölpelhaft umsensen und verwandelte dann hoch links oben den fälligen zweiten Elfmeter (52.).

Das aber war es noch lange nicht. Kosova zeigte jetzt ungefähr so viel von seiner guten Leistung der ersten Hälfte wie Matthias Sammer vor eineinhalb Jahren im Duell an der Torwand gegen den Buchholzer Ex-Torwart Henrik Titze (Sammer kam nicht). Buxtehude drückte und drängte. Der eingewechselte Nico Matern erwies sich als absolut belebender Faktor (gute Pässe, starke Standards!), Rabil Msalemi schob über links an, Manuel Detje spielte auf der Sechs starke Pässe. Doch Tobias Schroeder traf mit seiner zweiten Chance nur das Lattenkreuz (57.), Msalemi klöpfte einen Matern-Freistoß aus zwei (!) Metern ins Nirwana (64.), Schröder ballerte nach Msalemi-Vorarbeit noch mal daneben (65.) und Matern verschoss gar einen Strafstoß (71.). Der war so schlecht geschossen, da konnte Sebastian Menzel kaum mehr ausweichen. Jede Torwand wäre vor Lachen umgefallen. Doch kurz danach trafen die Gäste doch. Matern flankte, Msalemi leitete den Ball nach einem Gewühl wie ein Maikäfer auf dem Rücken im Liegen durch einen zarten Stupser weiter und Aichaoui drosch das Ding in die Maschen (74.). 3:2!

Nun drückte Buxtehude noch mehr. Nach einem erneuten Gewühl landete der Ball von einem Abwehrbein Kosovas am Pfosten (77.), Kepper Sousa da Silva setzte einen Kopfballaufsetzter aus fünf Metern daneben (85.), Menzel parierte mirakulös einen abgefälschten Matern-Schuss (86.) und Sousa köpfte eine Ecke aus dreißig Zentimetern am langen Pfosten vorbei (87.)

Und das war es dann. Kosova profitierte von seiner ersten Hälfte, einem tollen Keeper und sehr viel Dusel und fuhr die wichtigen drei Zähler ein. Nicht mal den Mann aus Mölln hatte Trainer Thorsten Beyer bringen müssen. „Das war ein sehr wichtiger Sieg. Ich freue mich sehr, dass sich meine Rumpftruppe mit acht Verletzten da durchgekämpft hat“, sagte Beyer. „Da hat sich doch die Arbeit einer ganzen Woche gelohnt. Ich weiß übrigens nicht, wie Menzel diesen abgefälschten Schuss noch aus dem Eck gefischt hat. Wahnsinn!“ Menzel selbst wünschte Buxtehude den Klassenerhalt: „Ich bin da im absolut im Reinen weg gegangen und hoffe, wir bleiben beide in der Oberliga.“

Buxtehudes Trainer René Klawon war bedient: „Wir machen Fehler über Fehler. Wer solche Fehler macht wie wir hinten, hat in der Oberliga nichts zu suchen. Und vorne machen wir viel zu wenig Tore. Wir hätten das Spiel ja sogar gewinnen können“, sagte Klawon. Damit hatte er absolut recht. Aber nach diesem Spiel bleibt ihm in der Tabelle weiterhin nur das Gefühl, dass sie beim ZDF immer den Amateurfußballern in ihrer Sendung geben: die kommen ganz zum Schluss.


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