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06.11.2016
Ein Nachmittag zum Vergessen von Mirko Schneider




von Jan Knötzsch


vs.


Klub Kosova – Niendorfer TSV 0:5 (0:3)

Klub Kosova: Menzel – Hoff, Streib, Groenhagen, Dika – Kaba (65. Ademi), Farahi – Scalisi (46. Krasniqi), Oruk, Kepceoglu – Galica (79. Shala)
Niendorfer TSV: Kindler – Hoeling, Kocadal, Krüger, Buttler (74. Ehrenberg) – Windhoff, Karow, Fuchs, Trenel – Hartwig (81. Niemann), Wilhelm (74. Segedi)
Tore: 0:1 Trenel (10.), 0:2 Windhoff (14.), 0:3 Wilhelm (36.), 0:4 Trenel (78.), 0:5 Kocadal (90., FE)
Schiedsrichter: Björn Krüger (SV Börnsen): Hatte ein zugegeben aber auch einfach zu leitendes Spiel über die gesamten 90 Minuten vollkommen im Griff. Leistete sich kaum einen Fehler. Souverän und ruhig in der Ansprache gegenüber den Spielern. Hier und da konnte man vielleicht bei der Bewertung eines Zweikampfes anderer Meinung sein, aber das bewegte sich im normalen Rahmen.
Beste Spieler: keiner – Trenel, Krüger, Karow, Windhoff
Zuschauer: 80

Sebastian Menzel gab ein Bild des Jammers ab. Verlassen hockte der Torhüter des Klub Kosova nach dem Abpfiff des Spiels gegen den Niendorfer TSV hinter der Linie im linken Eck seines Gehäuses. Der Schlussmann der Gäste blickte konsterniert zu Boden. Er war das, was man gemeinhin als restlos bedient bezeichnet. Fünf Mal hatte Menzel an diesem Nachmittag im Heimspiel des Klub gegen Niendorf hinter sich greifen müssen. Das letzte Mal gerade eine wenige Augenblicke, bevor Schiedsrichter Björn Krüger vom SV Börnsen die Partie beendet und Menzel sich betrübt in sein Tor gesetzt hatte. In der Schlussminute nämlich war Özden Kocadal nach einem Foul vom Elfmeterpunkt aus zum 5:0-Endstand für die Gäste erfolgreich. Es war der Schluss-Strich unter einen Nachmittag zum Vergessen für die Hausherren.

Und der hatte seinen Lauf bereits vor dem Seitenwechsel genommen. Die ersten zehn Minuten erlebten die Zuschauer an der Dratelnstraße vor den beiden Toren kaum etwas, dann aber passte Marwon Karow auf Simon Windhoff und Niendorfs Nummer sieben zog ab. Menzel konnte den Ball zwar abwehren, allerdings nur zur Seite. Und dort stand Kevin Trenel und vollendete zum 1:0 für die Gäste, die vier Minuten später direkt nachlegten. Windhoff zog von der rechten Außenbahn nach innen, hatte viel zu viel Raum und hielt einfach drauf. Der Ball schlug am vom Schützen aus gesehen linken Pfosten ein. Kosovas Keeper Menzel war ohne Chance.

Immerhin: Nun tauchte auch der Klub gefährlich im gegnerischen Strafraum auf: Visar Galica spielte den Ball in die Tiefe auf Mazlum Oruk, der vor NTSV-Goalie Marcel Kindler auftauchte, sich von diesem aber abdrängen ließ. Oruk legte das Spielgerät daraufhin mit der Hacke zu Galica zurück. Dessen Schuss wurde jedoch abgeblockt. Auf der anderen Seite klappte es mit dem Toreschießen besser – auch, wenn Menzel nach 29 Minuten Joshua Fuchs' Schuss zur Ecke abwehren konnte. Denn in der 36. Minute gelang es den Hausherren nicht, nach einem Eckball so entscheidend zu klären, dass die Gelegenheit für Niendorf verpuffte. Stattdessen landete das runde Leder bei Malte Wilhelm, der trocken abzog und Menzel damit zum dritten Mal bezwang.

Zu Beginn der zweiten Hälfte brachte Kosovas Coach Thorsten Beyer dann Agonis Krasniqi für den nach einem mit einer Gelben Karte geahndeten Foulspiel gelb-rot-gefährdeten Maurizio Scalisi. Hin und wieder entwickelte der Klub nun so etwas wie einen Zug zum Tor, für wirklich viel mehr Belebung in der Offensive aber konnte auch Krasniqi nicht sorgen. Seine Chance zum Anschlusstreffer in der 73. Minute war der einzig nennenswerte positive Moment Kosovas nach dem Seitenwechsel. Niendorf hingegen stand weiter kompakt und spielte unbeirrt seinen Stiefel herunter, nahm allerdings bis zur 78. Minute auch erstmal den Fuß vom Gas.

Dann jedoch gelang es dem eingewechselten Jan Luka Segedi, die Kugel in den Strafraum zu spielen, Kosova bekam das Spielgerät wieder einmal nicht unter Kontrolle, geschweige denn aus dem Strafraum – und Kevin Trenel bedankte sich mit einem humorlosen Schuss mitten ins Netz. 4:0 für den NTSV. Das aber sollte es ja noch nicht gewesen sein. Es folgte Treffer Nummer fünf durch Kocadal, der in der Schlussminute vom Punkt aus sicher verwandelte und damit keinen Zweifel ließ: Der NTSV war an diesem Nachmittag mindestens eine Nummer zu groß für Kosova.


Stimmen:

Ali Farhadi (Trainer Niendorfer TSV):
Wir arbeiten derzeit intensiv am Defensivverbund und unserem Defensivverhalten, weil wir in der Vergangenheit zu viele Gegentore kassiert haben. Dieses mal ist es uns endlich gelungen, mal zu Null zu spielen. Das Spiel war richtig stark. Ich habe uns ganz klar und sehr souverän spielen sehen. Wir haben in der ersten Viertelstunde ein bisschen das Tempo rausgenommen, da war Kosova richtig gut und hätte zum Abschluss kommen können. Dann kommt das Traumtor von Malte Wilhelm und das Ding war durch. Mir war klar, dass Kosova nach der Pause mehr Druck machen würde. Das haben sie fünf Minuten probiert und dann hatten wir es wieder im Griff. Es macht Spaß, endlich mal wieder mit einem Lachen vom Platz zu gehen. Die letzten Wochen waren hart.

Thorsten Beyer (Trainer Klub Kosova):
Wir haben uns in den letzten drei Wochen vieles kaputtgemacht, was wir uns in der Saison davor und mit dem Aufstieg erarbeitet haben. Die ganzen Nebenkriegsschauplätze nerven. Erst gab es intern einen Vorfall, dann die Sache nach dem Spiel gegen den SC Victoria. Das muss nicht sein. Ich habe das Gefühl, die Aufgabe Oberliga wird hier nicht so ernst genommen, wie man sie nehmen muss. Es müssen drei Mann unseres Kaders in der „Zweiten“ ran, obwohl wir selbst nur 12, 13 einsatzfähige Spieler haben. Im Moment hat das hier alles mehr Züge vom Chaos als von Normalität. Niendorf hat zurecht gewonnen. Ich finde, der Gegner hat das gut gemacht.


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