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18.04.2004
Quickborn so gut wie in der Landesliga von


präsentiert:


Holstein Quickborn – Germania Schnelsen 0:3 (0:1)

Holstein Quickborn: Siebert - T. Wolf - Voss, Klingenhoff - Kurzberg, Zillmann, Draeger (72. Wolgast), Asenov (57. Ramirez), Laporte (46. Avarello) - O. Wolf, Kement
Germania Schnelsen: Jahnke - Hardekopf - Möller, Pfennig - Steinberg, Rädel (82. Plath), Kuzel, Grisse(75. Missfeldt), Koch - Thaiessen (78. Hülsebusch), Voß
Tore: 0:1 Grisse (09.), 0:2 Kuzel (67.), 0:3 Steinberg (77.)
Schiedsrichter: Ehlers (Groß Flottbek)
Zuschauer: 100
Beste Spieler: keiner - Möller, Kuzel, Steinberg

Es war nach dem zweiten Gegentor gewesen. Die Köpfe sanken nach unten, die Gegenwehr erlosch. Es machte Klick im Kopf der Quickborner. Nicht nur die Partie gegen Schnelsen war verloren, sondern auch der Kampf um den Klassenerhalt. Die Mannschaft wusste von Beginn der Saison an, dass es eng werden würde, doch wenn dann der Fall eintritt, macht es den meisten Spielern wohl schon zu schaffen. Anders lassen sich die traurigen Gesichter nach dem Schlusspfiff nicht erklären.

Doch der Abstieg in die Landesliga, der nur noch theoretisch zu verhindern ist, hat wohl einfach nur einen einzigen Grund. Die Substanz fehlt in dem Team. Dieser Fakt wurde bei der Pleite gegen keineswegs gute Germanen ganz offensichtlich. Da nutzten auch die trotzigen Kommentare von Trainer Hoffmann und Fußball-Boss Kutscheid im Vorfeld im Stadionheft nichts. Beide gingen in ihren Zeilen eindeutig davon aus, dass die Klasse erhalten werde. Kutscheid wollte sogar wetten. Man mag für ihn hoffen, dass keiner dieses Angebot angenommen hat.

Taktisch ist Quickborn kaum in der Lage, eine Marschroute über das ganze Spiel durchzuhalten. Individuelle Fehler machen vieles zunichte. Das soll nicht heißen, dass die Holsteiner kein Engagement an den Tag legen. Eine Stunde lang kämpften die Gastgeber, stemmten sich gegen die Niederlage und versuchten mit ihren beschränkten Mitteln, den Ausgleich zu erzielen. Nur es wurde nichts daraus. Das lag unter anderem an den Unzulänglichkeiten im offensiven Bereich. Bis zum gegnerischen Strafraum sah es noch ganz passabel aus, spätestens beim letzten Pass, bei der entscheidenden Flanke war es aber vorbei. Ein Paradebeispiel war dafür Rechtsaußen Kurzberg. Der von Schnelligkeit begnadete Flügelflitzer erarbeitete sich etliche aussichtsreiche Situationen. Und dann? Die Flanken landeten nicht am ersten oder zweiten Pfosten, sondern am vierten oder fünften, wenn es diese geben würde. So verpufften häufig die gezeigten guten Ansätze.

Und was machte Schnelsen? Nicht viel! Und schon gar nicht in der ersten Halbzeit. Außer einem abgefälschten Fernschuss von Grisse, der sogar im gegnerischen Netz zur Führung landete, merkte man den Germanen an, das sie ihr Ziel, nämlich den Klassenerhalt, in der Tasche haben. Man zog sich zurück, schaute sich halbwegs genüsslich die Quickborner beim Querpassen an. Wenn es allzu gefährlich werden sollte, ging man konsequenter in die Zweikämpfe oder vertraute auf Torhüter Jahnke, der unter anderem den Kopfball von Drager (25.) aus dem Eck fischte.

Schnelsens Trainer Menzel appellierte dann auch im Pausengespräch eindringlich, endlich doch mal einen Gang höher zu schalten. Dies geschah dann und schon wurde der Unterschied von fünfzehn Punkten und neun Plätzen (vor diesem Spieltag) offensichtlich. Quickborn verlor nach einer Stunde das optische Übergewicht und damit auch die Partie. Thiessens Kopfball konnte Siebert noch abwehren (55.), gegen Kuzels Einschieber - Vorlage vom starken Steinberg - war er machtlos. Dass der gerade erwähnte Steinberg, der sein Comeback nach sechs Monaten feierte, noch das 3:0 besorgte, spiegelte nur noch die Überlegenheit im Ergebnis wider. Es darf aber nicht der Eindruck entstehen, als wären die Gäste im zweiten Durchgang an die Schmerzgrenze gegangen - bei weitem nicht. Man musste sich schon eher die Frage stellen, ob sich einige Spieler eine Bauchmuskelzerrung holen würden, da sie soviel lachten. Gerade bei der Einwechslung von Co-Trainer Plath, der am Dienstag satte 41 Jahre alt wird, blühte der Flachs auf dem Spielfeld. So richtig mitlachen wollten die Holsteiner nicht. Zu traurig war der Moment, als es klar war, dass der Abstieg praktisch nicht mehr abzuwenden ist.

Um auf die Durchhalteparolen im Stadionheft kurz noch zurückzukommen. Auf der anschließenden Pressekonferenz hörte sich alles dann schon ein wenig anders an. “Wir sind keine Träumer. Wir wissen, dass der Abstieg kaum noch zu vermeiden ist. Aber wer weiß, vielleicht kommen wir in ein bis zwei Jahren in die Verbandsliga wieder”, so Kutscheid.

Stimmen:

Torsten Hoffmann (Trainer Holstein Quickborn)
Das schnelle Tor spielte natürlich Schnelsen in die Karten, wobei mich dieses Gegentor besonders ärgert, da wir eine klare Zuteilung hatten, wenn Thorsten Wolf nach vorne rückt. Diese wurde nicht eingehalten. Wir hatten danach Pech, dass wir nicht den Ausgleich machten. Kurz vor dem 0:2 haben wir die Ordnung im Mittelfeld nicht mehr halten können. Eigentlich wollten wir verstärkt über die Außen kommen. Dass wir am Freitag noch 20 Minuten das Flanken geübt haben, hat man ebenfalls nicht gesehen. Anspruch und Wirklichkeit liegen bei manchen Spielern weit auseinander.

Holger Menzel (Trainer Germania Schnelsen)
Wir haben verdient gewonnen, obwohl ich mit der Leistung nicht gänzlich zufrieden bin. In der ersten Halbzeit haben wir nur 40 Prozent gezeigt, danach ein wenig mehr. Im zweiten Durchgang haben wir dann auch nicht mehr so viele Möglichkeiten zugelassen. Es ist zurzeit nicht so leicht, die Motivation in der Mannschaft zu halten. Doch wir sind es den anderen Teams schuldig, da wir das Zünglein an der Waage im Abstiegskampf spielen können. Ich hoffe, dass sich die Mannschaft dieser Verantwortung bewusst ist. Wir könnten auch in so eine Situation geraten.


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