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26.11.2016
Big Point für Altona von Andreas Killat




vs.


TuS Dassendorf – Altona 93 0:1 (0:1)

TuS Dassendorf: Böse – Thomas, Lenz, S. Atug, Steinfeldt (77. Akdogan) - Aust, Ladendorf (61. Warmbier) – Nägele, Möller, Kurczynski (77. Cosgun) - von Walsleben-Schied
Altona 93: Grubba – Rettstadt, Waldschmidt, Novotny, Aniteye – Pfeifer, Yilmaz – Balde (90. Hüttner), Thiessen (82. Stolzenburg), Kunter (37. Buzhala) – Brisevac
Tore: 0:1 Novotny (39.)
Schiedsrichter: Christian Okun (BSV 19): Der Schiedsrichter aus Bahrenfeld (!) – Gruss an den Verband, muss sowas wirklich sein? Zumal der SRA nach dem Spiel tatsächlich im Altona-Pullover auftauchte (siehe Foto am Ende des Berichtes) - machte sich auf beiden Seiten keine Freunde. Die Hausherren monierten einen abgepfiffenen Vorteil und einen nicht gegebenen Handelfmeter, die Gäste sahen sich in vielen Zweikämpfen ungerecht behandelt.
Beste Spieler: Keiner – Aniteye, Kunter, Novotny
Zuschauer: 274

Den letzten (und bisher einzigen) Sieg in Dassendorf feierte der AFC vor ziemlich genau 15 Jahren: Am 07.10.2001 (9. Spieltag) gewann Altona nach 0:1-Rückstand noch mit 2:1 - durch zwei späte Tore von Christopher Meinke (76.) und Torben Voß (85.). Auch damals war Dassendorf bis dahin übrigens zu Hause ungeschlagen (damals 4-0-0, heute 8-1-0).

Den heutigen Erfolg haben die Gäste vor allem zwei Dingen zu verdanken: Ihrer sehr starken ersten Halbzeit und einer taktisch und kämpferisch beeindruckenden Defensivleistung über die gesamten 90 Minuten. Alle elf (bzw. vierzehn) Feldspieler leisteten unglaubliche Laufwege, machten geschickt die Räume eng, liefen sofort jeden ballführenden Gegner an und warfen sich in jeden Zweikampf. Entsprechend beeindruckt zeigte sich Berkan Algan (Lieblingskosewort für seine Spieler: „Hase“): „Das war schon allerfeinstes Pressing, was wir da abgeliefert haben“. Die Hausherren jedenfalls fanden über weite Strecken der Partie kein Mittel gegen diese „giftigen“ AFCer, entwickelten nur selten echten Druck nach vorne und kamen kaum zu klaren Torchancen.

Die hatte dafür Altona: Braima Balde profitierte von einem Ballverlust von Sascha Steinfeldt, scheiterte aber an Keeper Frederic Böse (6.). Und nach einer Hereingabe von Pablo Kunter, der auf der linken Mittelfeldseite bis zu seiner verletzungsbedingten Herausnahme (37., Hüftprellung, siehe Foto) eine richtig starke Partie ablieferte, rutschte Nick Brisevac nur um Zentimeter am Leder vorbei (10.). Kurze Zeit später eine fast identische Situation, diesmal über Balde, doch in der Mitte verpassten erst Thiessen, dann Brisevac (31.). Und Dassendorf? Fand quasi nicht statt, sondern rieb sich im Mittelfeld auf. Lediglich nach einer Ecke von Sven Möller kam so etwas wie Gefahr auf, aber den harmlosen Kopfball von Marcel Lenz pflückte Tobias Grubba locker runter (12.).


Pablo Kunter musste mit einer Hüftprellung runter. Foto: Hanno Bode

Fast folgerichtig und völlig verdient die Führung für die 93er: Nach einem Freistoß von „NB10“ aus dem linken Halbfeld genoss Jan Novotny sieben Meter vor dem Tor alle Freiheiten (wo waren da die beiden Innenverteidiger – und warum kommt der Torwart nicht raus?) und köpfte gefühlvoll über Böse hinweg zum 0:1 ein (39.). Ein toller Treffer, allerdings begünstigt durch Dassendorfer Abwehrnachlässigkeiten. „Das passt zu unserem Auftritt in der ersten Halbzeit“, war Thomas Hoffmann bedient.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich der amtierende Meister deutlich verbessert, bekam mehr Struktur ins Spiel und war um erfolgreiche Spielzüge bemüht. Doch Altona beackerte jeden Zentimeter des aufgeweichten „Rasens“, konnte immer wieder blocken oder stören. „Uns fehlten die zweiten Bälle“, stellte Peter Martens etwas resigniert fest, „jeder Abpraller landete vor einem AFC-Abwehrbein“. Trotzdem hätte „Schiedi“ (Marcel von Walsleben-Schied) den Ausgleich machen können (wenn nicht sogar müssen), aber seinen Schuss aus kürzester Distanz entschärfte Grubba mit einem tollen Reflex (beide Hände hochgerissen, 51.). „In so einem engen Spiel, wo Kleinigkeiten entscheiden, muss so ein Ding einfach drin sein“, trauerte Hoffmann dieser Großchance hinterher.


Ob hier das "Vermummungsverbot" diskutiert wurde? Foto: Hanno Bode

Denn so gefällig das Spiel der Gastgeber im zweiten Durchgang auch war – echte Chancen kreierten sie nicht mehr. Für große Aufregung sorgten lediglich noch zwei Szenen, die vom Schiedsrichter zu Ungunsten der Dassendorfer entschieden wurden: Erst pfiff der Referee einen Vorteil ab (Rettstadt hatte über das Leder geschlagen und Cosgun wäre in seinem Rücken frei durch gewesen) und gab dann keinen Handelfmeter, als Schied gegen den am Boden liegenden Waldschmidt (an dessen aufgestützter Hand?) hängen blieb (66.). „Für mich ein glasklarer Elfmeter“, so Sportchef Jan Schönteich.

Unterm Strich kein unverdienter Sieg für den AFC, der mit viel Wille und Leidenschaft den Vorsprung über die Zeit brachte. Ein Nachspiel könnte die Sache allerdings in zweierlei Hinsicht noch vor dem Sportgericht haben: Zum einen fühlte sich Schiedsrichter Okun nach dem Abpfiff von einem Dassendorfer Reservespieler bedroht und wird wohl einen Sonderbericht anfertigen, und zum anderen hatte Torschütze Novotny im DFB-Net anscheinend noch einen Sperrvermerk für seine Rote Karte am 16. Oktober beim SC Condor?! „Wir prüfen das“, war dazu von offizieller Seite des Gastgebers zu hören.

Heute Abend jedoch wird der Sieg erstmal gefeiert, denn Altona richtet im Hafen (Restaurant „Lust auf Italien“) seine Weihnachtsfeier aus (Motto: „Lust auf Regionalliga“! :-) Traurig war heute nur Jakob Sachs, der wenige Stunden vor dem Anpfiff mit einer Grippe absagen musste. Doch der Erfolg seiner Mannschaftskameraden dürfte den Genesungsprozess vermutlich erheblich beschleunigen.


Berkan Algan zeigt es an: Gut gemacht, "Hase". Foto: Hanno Bode


Stimmen:

Berkan Algan (Trainer Altona 93):
Meine Mannschaft hat das taktisch gut gespielt, viele Wege gemacht und gute Zweikämpfe geführt. Insbesondere das Pressing war sehr gut, wir haben so kaum Torchancen zugelassen. Dassendorf hat eine hohe Qualität und wir wussten, dass uns hier nichts geschenkt wird. Aber wir wollten heute unbedingt gewinnen. Das haben wir geschafft und nun wird gefeiert (Anmerkung der Redaktion: Altona hat heute seine Weihnachtsfeier im „Lust auf Italien“ im Hafen). Ab morgen, wenn alle wieder wach sind, bereiten wir uns auf BU vor. Vielen Dank an Dassendorf, dass wir heute positive Stimmung haben. Das war ein schöner Sieg beim Meister für uns.

Thomas Hoffmann (Trainer TuS Dassendorf):
Glückwunsch an Altona. Das haben wir aber nicht mit Absicht gemacht. Wenn es nach uns gegangen wäre, hätte wir Euch die Weihnachtsfeier gerne ein bisschen versaut. Wir haben das Spiel heute in der ersten Halbzeit verloren, als Altona uns schon im Spielaufbau unterbunden hat. Da sind wir überhaupt nicht kontrolliert nach vorne gekommen, hatte keine spielerische Lösung und mussten viele lange Bälle spielen. Im zweiten Durchgang haben wir dann ein hervorragendes Spiel gemacht und Altona hinten reingedrückt. Aber es sollte heute einfach nicht sein. Wir verlieren das Spiel durch eine Standard-Situation, das war der entscheidende Fehler. Aber aufgrund der zweiten Halbzeit kann ich der Mannschaft wirklich keinen Vorwurf machen. Wenn wir das weiter auf den Platz kriegen, dann werden wir noch eine Menge Punkte einfahren


Gesamt-Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1949): 14 Spiele, 5 Siege, 5 Remis, 4 Niederlagen, 23:19 Tore

1997/98: 3:1 / 4:0 Verbandsliga Hamburg
1998/99: 1:0 / 1:1 Verbandsliga Hamburg
2001/02: 1:2 / 2:4 Verbandsliga Hamburg
2013/14: 2:1 / 3:3 Oberliga Hamburg
2014/15: 3:0 / 0:3 Oberliga Hamburg
2015/16: 1:1 / 0:0 Oberliga Hamburg
2016/17: 0:1 / 2:2 Oberliga Hamburg


Der SRA nach dem Spiel im Dress von Altona. Foto: Privat


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