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03.12.2016
Vierländer Bescheidenheit von Andreas Killat




vs.


SV Curslack-Neuengamme – SC Victoria 0:1 (0:0)

SV Curslack-Neuengamme: Babuschkin – Wulff, Spiewak, Schalitz, Wilhelm – Papke, Radic (74. Degener) – A. Branco, Klein – Hammel (67. Cetinkaya), Hoffmann (81. Hamdan)
SC Victoria: Jensen – Hacker, Schuhmann, Wacker, Schmid – M. Bergmann – El-Nemr (85. Rabenhorst), Ernst, Rodrigues (88. Adler), Schulz – Abdalla (76. V. Branco)
Tore: 0:1 Schulz (71.)
Schiedsrichter: Alexander Nehls (SC Eilbek): Ordentliche Leistung. Bei der kniffligen Szene von Jensen gegen Hoffmann (38.) sah er den SCV-Keeper eher am Ball. Für die vermutlich falsche Abseitsentscheidung seines SRA gegen Hammel (5.) kann er nicht in die Haftung genommen werden.
Beste Spieler: Wilhelm, A. Branco – Schmid, M. Bergmann
Zuschauer: 141

„Vierländer Bescheidenheit“ – so heißt der neue Geschenk-Gutschein der Curslacker (siehe Foto am Ende des Berichtes). Die geringe Ausbeute am heimischen Gramkowweg (nur 11 Tore und 11 Punkte in neun Heimspielen) soll bei der Namensfindung laut Liga-Manager Oliver Schubert dabei aber keine Rolle gespielt haben. Doch Fakt ist: Die Hinrunde endete so, wie sie beim 0:0 zum Auftakt am ersten Spieltag gegen Kosova angefangen hatte: Ohne Treffer für die Gastgeber.

Dabei ging es eigentlich ganz gut los. Die junge Vicky-Mannschaft bekam in der ersten Viertelstunde zunächst noch kein Bein auf die Erde und so beherrschten die Vierländer das Geschehen. Allerdings nur optisch, denn echte Torraumszenen blieben aus (auch, weil der SRA Hannes Neitzel Christoph Hammel in aussichtsreicher Position im Abseits sah).

Kurios: Die zwei besten Chancen für die Gäste resultierten aus Standards für die Heimelf! Nach einer Ecke von Wilhelm wurde der Schuss von André Branco ins Mittelfeld abgeblockt, dort fabrizierte Florian Klein eine denkbar schlechte Kopfballvorlage genau in den Lauf von Julian Schmid. Der 21jährige Linksverteidiger startete bis in den gegnerischen Fünfmeterraum voll durch, scheiterte aber an Keeper Gianluca Babuschkin (24.). Ganz ähnlich die Situation kurz vor der Halbzeit, als ein Wilhelm-Freistoß in der Mauer hängen blieb und Schmid wieder den Turbo zündete. Der Blondschopf legte das Leder perfekt quer auf Luca Ernst, doch der Ex-Norderstedter scheiterte gleich doppelt: Erst überhastet an Babuschkin und im Nachschuss fast schon fahrlässig am Tor vorbei (siehe Foto).


Luca Ernst (m.) zielt knapp daneben (43.). Foto: Hanno Bode

Große Aufregung kurz zuvor auf der anderen Seite: Nach einem langen Ball von Radic stürmte Torhüter Florian Jensen aus seinem Kasten und räumte bei seinem „Torpedo-Kopfball“ Niklas Hoffmann ab (38.). Torsten Henke forderte vehement Freistoß direkt an der Strafraumgrenze („Ein ganz klares Foul“), doch Schiri Nehls sah den Vicky-Akteur zuerst am Ball und ließ weiterlaufen. Sicher etwas umstritten, aber aus Sicht des HAFO-Redakteurs nicht völlig zu Unrecht.

Nach der Pause das gleiche Bild wie zu Beginn der Partie: Die ersten 15-20 Minuten gehörten wieder den „Blauen“. Nach feiner Flanke von Wilhelm profitierte Branco von einem Stellungsfehler von Schmid (der das Leder unterlief), aber die Direktabnahme des Portugiesen strich knapp am Pfosten vorbei (50.). Es folgten Chancen von Papke (übers Tor, 56.) und Spiewak, dessen Kopfball nach Papke-Ecke kurz vor der Linie geklärt wurde (66.). Ziemlich frech schließlich der Versuch von Marvin Schalitz, der sich trotz Zerrung im Oberschenkel über 90 Minuten durchbiss: Noch in der eigenen Hälfte stehend (knapp vor der Mittellinie) zimmerte der 2-Meter-Schlaks das Leder einfach mal Richtung Tor. Und das 50-Meter-Ding wurde richtig gefährlich, Jensen konnte nur abklatschen. Doch Cetinkaya wusste mit dem Abpraller nichts anzufangen (70.).

Praktisch im Gegenzug wurde diese Fahrlässigkeit bitter bestraft: Pascal El-Nemr dribbelte sich über die linke Seite durch vier Mann hindurch bis an die Grundlinie, legte dann perfekt quer in den Fünfmeterraum, wo Sergej Schulz eiskalt zum 0:1 vollstreckte (71.). „Das hat Victoria sehr gut herausgespielt, das muss man neidlos anerkennen“, zollte Torsten Henke ein faires Lob für den Siegtreffer.

Dass es mit dem Ausgleich nichts mehr wurde, lag an dem überhasteten Versuch (nach einem schweren Missverständnis zwischen Wacker und Jensen) von Hoffmann (80.) und dem zu harmlosen Schussversuch von Spiewak (siehe Foto).


Die Riesenchance von Spiewak zum Ausgleich (89.). Foto: Hanno Bode

Auch die sechsminütige (!) Nachspielzeit verstrich ohne Zählbares, so dass Henke bilanzierte: „Wir werden die Winterpause nutzen, um ein paar Gespräche zu führen und unsere Verletzten wieder fit zu bekommen. Die ersten Spiele im neuen Jahr (HR, Süderelbe, Niendorf) sind für uns ganz wichtig“. Wenn man der Gerüchteküche glauben darf, wird der SVCN sich bis dahin von drei, vier Spielern trennen – und Henke wird hoffentlich seinen im Sommer auslaufenden Vertrag verlängern. Es wäre dann sein 16. Jahr (ab 1.7.2017) als Cheftrainer am Gramkowweg.


Stimmen:

Jasmin Bajramovic (Trainer SC Victoria):
Hier ist es immer schwer zu gewinnen, von daher sind wir sehr glücklich, mit einem Dreier in die Winterpause gehen zu können. Curslack steht immer sehr kompakt, aber wir wussten, dass wir spielerisch einen Tick weiter sind. Heute hatten wir viele Umstellungen: vier, fünf Leistungsträger haben uns gefehlt. Das ist schon heftig. Wir hatten heute zwei 17jährige auf der Bank, dazu vier 18jährige auf dem Platz. Trotzdem haben wir zu Null gespielt, das war unser erklärtes Ziel. Meine junge Mannschaft sucht immer spielerische Lösungen. Mich interessiert gar nicht so sehr der Tabellenplatz, sondern die Entwicklung der Jungs. Da sind wir bisher sehr zufrieden. Nun freuen wir uns auf das Pokalspiel nächste Woche gegen Concordia.

Torsten Henke (Trainer SV Curslack-Neuengamme):
Auch wir hatten uns fest vorgenommen, mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause zu gehen. Das ist uns leider nicht geglückt, obwohl wir sehr gut ins Spiel gekommen sind. Leider hat uns heute der Schiedsrichter in zwei, drei Situationen benachteiligt. Nach fünf Minuten kommt ein langer Ball auf Hammel, der steht zwei Meter nicht im Abseits und hat freie Bahn – doch der Linienrichter hebt die Fahne. Ohne Worte. Und dann die Szene mit dem Torwart. Aus meiner Sicht ein klares Foul, aber das wird nicht mal gepfiffen. Genauso ein weiteres Foul an Radic im Strafraum, wo wir Elfmeter bekommen müssen. Aber damit müssen wir nun leben. Wir haben nach vorne einfach zu wenig Durchschlagskraft. Wenn wir kurz nach der Halbzeit 1:0 in Führung gehen, sieht es sicherlich ganz anders aus. Nach dem schön herausgespielten Tor für Vicky haben wir die Brechstange rausgeholt, leider ohne Erfolg.

Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1919): 24 Spiele, 2 Siege, 9 Remis, 13 Niederlagen, 32:52 Tore

1973/74: 1:1 / 0:1 Landesliga Hamburg (= VL)
1977/78: 0:1 / 1:1 Landesliga Hamburg (= VL)
1978/79: 2:3 / 2:2 Verbandsliga Hamburg
2006/07: 1:1 / 1:4 Hamburg-Liga
2007/08: 3:4 / 0:3 Hamburg-Liga
2008/09: 1:1 / 0:4 Oberliga Hamburg
2009/10: 1:3 / 1:2 Oberliga Hamburg
2010/11: 2:1 / 2:2 Oberliga Hamburg
2011/12: 2:2 / 2:4 Oberliga Hamburg
2014/15: 1:1 / 2:3 Oberliga Hamburg
2015/16: 3:1 / 2:4 Oberliga Hamburg
2016/17: 0:1 / 2:2 Oberliga Hamburg


Curslacks interessante Werbemaßnahme für mehr Zuschauer: Gutscheine zum Verschenken.


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