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19.02.2017
Ironie des Schicksals von Andreas Killat


präsentiert:


vs.


SC Condor – FC Süderelbe 1:0 (0:0)

SC Condor: Kleinschmidt – Hoeling, Klammer, Krohn – Theis, Kamalow, Mellmann, Bulut – Iscan (86. Anders) – Martens (90+2. Kauth), Özalp (46. Weiser)
FC Süderelbe: Lohmann – Güner, Lasko, Sobczyk, Greff – Gyimah (90+3. Murtezani), Hartmann – Düzgüner (76. Petrekovic-Loncar), Louca, Shtarbev – Jaoudat
Tore: 1:0 Kamalow (90.)
Gelb-Rot: Krohn (SCC, 83.), Lasko (FCS, 88.)
Schiedsrichter: Marco Kulawiak (SC Teutonia 10): Hätte Lasko eigentlich schon in der 62. mit Gelb-Rot vom Platz schicken müssen. Ansonsten ordentliche Leistung mit klaren Ansagen an die Spieler.
Beste Spieler: Kleinschmidt – Lohmann, Jaoudat
Zuschauer: 75

Rechtzeitig zum Anpfiff setzte starker Dauerregen am Berner Heerweg ein, der die komplette erste Halbzeit anhielt. Und es schien fast so, als ob sich die Gastgeber dieser tristen Wetterlage anpassen wollten. Nach 77 Tagen Winterpause fanden die Raubvögel, die bisher noch nie ein Heimspiel gegen den FCS gewinnen konnten (siehe Statistik am Ende des Berichtes), nämlich nie in ihren gewohnten Rhythmus. Zahlreiche Fehlpässe und Ballverluste (Mellmann!), einen Einwurf direkt ins Aus (Theis!) – es war über weite Strecken eine wirklich ziemlich zerfahrene Partie.

Wobei die Gäste allerdings deutlich aktiver und zielstrebiger agierten (Olaf Lakämper: „Noch offensiver geht es kaum“) und sich ein klares Übergewicht an Chancen erarbeiteten. Samuel Louca setzte sich über rechts schön gegen Cassian Klammer durch, scheitert dann aber am herausgeeilten Sascha Kleinschmidt, der per Fußabwehr Schlimmeres verhindert (21.). Ein paar Minuten später sah der SCC-Keeper hingegen deutlich schlechter aus, als er einen Schuss von Max Hartmann aus den schon sicher geglaubten Händen gleiten ließ. Louca steht bereit und will ins leere Tor einschieben, doch Isaak Hoeling wirft sich in den Schuss und kann das Leder noch zur Ecke abblocken (29.). Die Gäste reklamierten hier einen Handelfmeter für sich, doch Schiri Kulawiak ließ weiterlaufen.

Auch die dritte Großchance auf Seiten der Fischbeker: Vedat Düzgüner mit einem feinen Steilpass auf den durchstartenden Boris Shtarbev, aber wieder kann Kleinschmidt per Fußabwehr retten (41.). Das 0:0 war für die Hausherren zu diesem Zeitpunkt mehr als schmeichelhaft, doch Kevin Mellmann stellte den Spielverlauf kurz vor dem Halbzeitpfiff fast noch auf den Kopf: Eine Flanke von Mike Theis kann FCS-Keeper Dennis Lohmann nur abklatschen, Mellmann zimmert aus 14 Metern drauf, scheitert aber an den Fäusten Lohmanns und wird im Nachschuss geblockt (43.).

Auch nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Condor leichtsinnig und ungenau, Süderelbe immer wieder mit guten Aktionen nach vorne. Hartmann in den Lauf von Düzgüner, der ohne Mühe an Alexander Krohn vorbeizieht und plötzlich frei am Sechzehner steht. Doch seinen harmlosen Kullerball (noch entscheidend von Klammer gestört) kann Kleinschmidt problemlos aufnehmen (46.). Mellmann dann erneut mit einem haarsträubenden Fehlpass und für Shtarbev ergibt sich die Doppelchance zur Führung: Erst pariert Condors Schlussmann zum wiederholten Male per Fußabwehr, dann jagt der FCS-Stürmer den Nachschuss in die Wolken (52.). Und weiter ging es: Shtarbev über rechts quer in die Mitte, wo Düzgüner gerade zum 0:1 einlochen will, als ihm in letzter Sekunde Theis das Leder vom Fuß kratzt (58.).

„Spätestens da war mir klar, wie das Spiel ausgeht“, unkte Condors künftiger sportlicher Leiter Marco Krausz. Sollte heißen: Wer vorne seine Chancen nicht nutzt, der kassiert meistens hinten irgendein krummes Ding.

Aber vorher hatten die Raubvögel noch weitere Schrecksekunden zu überstehen: Mehdi Jaoudat erst mit einem missglückten Lupfer (60.), dann mit einem satten Knaller aus gut 25 Metern an den Innenpfosten (68.). So ist das wohl, wenn man unten in der Tabelle steht. Zwischendurch einer der ganz seltenen SCC-Lichtblicke: Nach einem schnellen Vorstoß von Özgür Bulut holt Lasko ihn direkt an der Strafraumgrenze von den Beinen (62.). Doppel-Glück für die Gäste: Der bereits verwarnte Lasko sieht kein Gelb-Rot für diese Aktion und zudem verlegte der Schiedsrichter den Tatort nach Außerhalb. Der anschließende Freistoß verpuffte dann wirkungslos.

Zum Ende hin wurde es dann hektisch: Erst holte sich Kapitän Krohn binnen sechs Minuten Gelb-Rot ab (77./83.), dann musste auch Lasko nach einen Foul an Martens vom Feld (88.). Für Gäste-Trainer Olaf Lakämper eine klare Fehlentscheidung (siehe „Stimmen“). Und es sollte noch dicker kommen: Der aus dieser Szene resultierende Freistoß, auf dessen Ausführung die Anwesenden fast zwei Minuten warten mussten, bis der wutschnaubende Lasko endlich die Anlage verlassen hatte, führte zum KO (Krausz‘ Orakel): Mellmann chipte das Leder von der Strafraumgrenze an den Elfmeterpunkt, wo sich Kamalow völlig ungedeckt (!) quer in die Luft legte und via Seitfallzieher zum 1:0 traf (90.). Was für ein sensationeller Treffer! Völlig unverdient zwar, doch wer fragt morgen schon danach?


Stimmen:

Olaf Lakämper (Trainer FC Süderelbe):
Ein sehr abwechslungsreiches Oberligaspiel mit einer guten Leistung von uns. Leider haben wir unsere vielen hochkarätigen Möglichkeiten nicht genutzt. Am Ende haben wir dann durch eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters verloren, das war niemals ein Freistoß. Anton Lasko trifft ihn überhaupt nicht, das muss der SR-Assistent einfach sehen. Allerdings haben wir da anschließend im Strafraum auch sehr schlecht verteidigt. Nun fahren wir leider ohne Punkte nach Hause und stecken weiter tief im Abstiegskampf. Die Tabelle lügt eben nicht. Keiner bei uns im Verein möchte absteigen – und so sind wir heute hier auch nicht aufgetreten.

Christian Woike (Trainer SC Condor):
Ich habe ein sehr fehlerbehaftetes Oberligaspiel gesehen, gerade von unserer Seite. Heute hätte ich gerne eine Statistik wie in der Bundesliga über angekommene Pässe, die wäre wahrscheinlich einstellig ausgefallen. Es war nur sehr wenig von dem zu sehen, was wir in der Vorbereitung sehr gut gemacht haben. Wir haben sehr fahrig und ungenau gespielt, sind praktisch gar nicht spielerisch ins letzte Drittel des Feldes gekommen. Dazu sehr leichtfertige Ballverluste im Mittelfeld, da war wohl etwas Sorglosigkeit bei uns dabei. Der Gegner war sehr griffig und hatte deutlich mehr Torchancen und wir sind eher glücklich lange mit 0:0 im Spiel geblieben. Das so ein Spiel dann am Ende durch eine Standard entschieden wird, ist da schon fast folgerichtig. So etwas hat man ja schon häufig gesehen. Von der Dramaturgie und vom Zeitpunkt her hat das natürlich an das Hinspiel erinnert, das ist fast schon Ironie des Schicksals für Süderelbe. Wir sind sehr froh über die drei Punkte zum Auftakt. Nächste Woche müssen wir uns aber deutlich steigern.


Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1957): 8 Spiele, 3 Siege, 2 Remis, 3 Niederlagen, 11:14 Tore

2005/06: 2:4 / 4:1 Verbandsliga Hamburg
2014/15: 1:1 / 1:6 Oberliga Hamburg
2015/16: 1:1 / 0:1 Oberliga Hamburg
2016/17: 1:0 / 1:0 Oberliga Hamburg


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