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26.03.2017
Kosova sucht Heilmittel gegen individuelle Fehler von Olaf Both





vs.


Klub Kosova – HSV Barmbek-Uhlenhorst 1:5 (0:1)

Klub Kosova: Dowideit – Hoff, Fernandes Silva, Streib, Ademi (76. N. Osmani) – Krefta, F. Osmani – Smereka, Kepceoglu, Oruk (76. Farahi) - Galica
HSV Barmbek-Uhlenhorst: Plendiskis – Paschen, Clausen, Lux (8. Bastian), Müller-Leitloff – Merkle – Lange (46. Gündogan), Schluchtmann, Oguz (23. Degener), Odabas - Labiadh
Tore: 0:1 Odabas (10.), 0:2 Merkle (49.), 1:2 Hoff (57.), 1:3 Odabas (71.), 1:4 Clausen (79.), 1:5 Labiadh (89.)
Schiedsrichter: Björn Krüger (SV Börnsen): Souverän wie immer, klare Ansagen. Hätte insgesamt härter durchgreifen können (viele Nickeligkeiten). Stark, dass er bei Smerekas unbeabsichtigtem Einsteigen kein Gelb-Rot gab (74.).
Bes. Vorkommnis: Dowideit hält FE von Odabas (10.)
Beste Spieler: Hoff – Odabas, Müller-Leitloff, Clausen
Zuschauer: 102

Ganz bedröppelt schlich Burhan Bedrolli vom Aufwärmen in die Kabine. „Das gibt es doch nicht mehr! Vor zwei Wochen habe ich noch eine Spritze bekommen, dann ging es gut und seit Donnerstag zwickt es wieder“, sagte er frustriert und konnte erneut nicht an einem Pflichtspiel seines Klub Kosova teilnehmen. Auf der Bank hatten neben ihm nur noch zwei Feldspieler Platz genommen, Naim Osmani dabei noch immer leicht angeschlagen. Schlechte Voraussetzungen also für das Duell gegen BU. Doch es kam ganz anders. Die Gastgeber spielten gefällig, stark gestaffelt in der Defensive und immer wieder mit Mut nach vorne. Die Gäste dagegen begannen sehr verhalten und kamen – so ehrlich muss man sein – im gesamten ersten Durchgang eigentlich nur zwei Mal vor des Gegners Tor. Gleich der erste dieser Versuche endete für Patrick Fernandes Silva im Desaster. Er soll Mo Ladiadh am Einschuss gehindert haben, von der Seitenlinie zumindest sehr fraglich die Elfmeter-Entscheidung, für die sich sowohl Silva (Foul) als auch Patrick Smereka (Meckern) den Gelben Karton abholten. Tolga Odabas trat an, scheiterte flach an Denis Dowideit, konnte jedoch seinen Abpraller ins rechte Eck schieben (10.). „Glück gehabt, wenn er den anders abwehrt, steht es da weiter 0:0“, meinte der Matchwinner nach dem Spiel.

Danach erspielte sich Kosova einige Halbchancen, die besten Gelegenheiten vergaben Kepceoglu (14., 25.) und Galica (17.). Zu diesem Zeitpunkt hatten die Barmbeker bereits zwei Mal wechseln müssen, Hagen Bastian kam für Yannik Lux (8.) und Christian Degener für Mazlum Oguz (23.). Erst kurz vor der Pause gab es wieder etwas sehenswertes, Niklas Müller-Leitloff mit einem butterweichen Freistoß-Chip auf den Fuß von Sebastian Clausen, der mit einer Sahne-Annahme aber Dowideit schnappte sich die Kugel im letzten Moment (41.).

Die Standards sollten auch weiterhin das (einzige) Erfolgsrezept der Gäste bleiben. Freistoß diesmal ausnahmsweise von Odabas am Mittelkreis auf Clausen auf links, der köpfte in die Mitte und Merkle vollendete souverän (49.). Auch in dieser Phase war Kosova das aktivere Team, kam verdient zum Anschlusstreffer. Visar Galica tanzte „auf dem Bierdeckel“ drei Mann aus, sein Schuss konnte Kaspars Plendiskis (sollte heute schon einmal Spielpraxis bekommen, da Andre Tholen bald zwei Wochen nicht zur Verfügung steht) noch glänzend parieren, doch den Abpraller schob Christopher Hoff trocken ein (57.). Den letzten Hoffnungsschimmer auf den Ausgleich, der zu diesem Zeitpunkt durchaus verdient gewesen wäre, hatte ein 18-Meter-Schlenzer von Mazlum Oruk, der dann aber doch deutlich am rechten Winkel vorbeiging (66.). „Wenn die hier das 2:2 machen, kann das natürlich ganz anders ausgehen“, meinte Odabas.

Was BU danach spielte war zwar irgendwie „im Stile einer Spitzenmannschaft“ aber gegen eine sich jetzt ergebende Heimmannschaft, bei denen langsam auch die Kräfte schwanden. Doch Gefahr drohte weiterhin nur durch Standards. Nico Schluchtmann erkämpfte sich den Ball auf links, schob quer zu Odabas und was der dann mit der Kugel machte, war zum Zunge schnalzen – Annahme, auf den rechten Fuß legen und haargenau im rechten Giebel versenken (71.). Gleiches Schema acht Minuten später. Freistoß Odabas, diesmal ging der Kopfball von Clausen direkt auf den Kasten – 1:4. Kaum zu glauben. Über 60 Minuten war BU fast nicht zu sehen, jetzt spielten sie die ruhenden Bälle aus wie Vollprofis. „Nach dem Spiel am Donnerstag beim HSV habe ich Blut geleckt“, scherzte Odabas. Den Schlusspunkt setzte dann Labiadh, dem endlich mal wieder ein Treffer gelingen wollte. Ein wunderschöner Doppelpass mit Müller-Leitloff und dann hat der Stürmer keine Probleme die Kugel flach ins rechte Eck zu schieben.

Am Ende ein ungefährdeter Sieg, der um einige Tore zu hoch ausgefallen ist. „Jeder hat ja auch ein Anrecht auf so ein Spiel. Die Uhr umgestellt, von einem Tag auf den anderen so warm, der Gegner unangenehm, in den Zweikämpfen sehr griffig. Es gibt da immer Gründe. Die Standards gehörten mit zu unserem Matchplan. Wir wussten, dass sie bei Standards nicht so stark sind und das wir die auch mit besonderer Konzentration und mit viel Zeit angehen und ausspielen wollen“, sagte Frank Pieper abschließend zur Leistung seiner Mannschaft.


Stimmen:

Frank Pieper-von Valtier (Trainer HSV Barmbek-Uhlenhorst)
Wir haben uns heute total schwer getan. Dabei sind wir ganz gut angefangen, aber ab der 15. Minute haben wir uns das selber ein bisschen schwer gemacht. Wir sind nicht mehr so viel gelaufen und waren nicht mehr so zielstrebig nach vorne. Nach einer knappen Stunde haben wir das dann wieder in den Griff bekommen, uns gut strukturiert und das diszipliniert gespielt - auch wenn immer noch die Laufbereitschaft fehlte. Wenn du dann in den Standards konzentriert bist, kannst du auch ein Spiel, in dem du nicht so viel leistest, siegreich gestalten.

Arton Mazrekaj (Trainer Klub Kosova)
Ich denke, in der ersten Halbzeit haben wir das heute ganz ordentlich gemacht. Gut gepresst, schön hinter den Ball, da war ich schon recht angetan von meiner Mannschaft und kann ihr keinen Vorwurf machen. Im zweiten Durchgang sind es dann aber wieder individuelle Fehler, so wie es schon die ganze Saison läuft. Wenn es dagegen ein Heilmittel geben würde, würde ich das gerne kaufen. So lange es rechnerisch machbar ist, glaubt man noch dran. Auf die Tordifferenz muss man jetzt natürlich nicht hoffen, da müssen wir schon einen Punkt mehr als der Gegner haben. Aber das ist natürlich ein ganz harter Weg. Wenn jetzt nicht gerade elf neue Spieler auf dem Platz stehen, dann muss man realistisch sein. Sicher kann man sich noch einmal aufbäumen, aber wenn man nicht realistisch im Leben ist, hat man auch keinen Erfolg.


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