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21.05.2017
Landesliga Hansa: Sasel wie es singt und lacht von Andreas Killat


präsentiert:


vs.


USC Paloma – TSV Sasel 1:3 (1:1)

USC Paloma: Lorenzen – Marx (85. Morawitz), Hartung, Krause, Dreyer – Madadi (75. Both) – Evers (85. Lemos-Lala), Nendza, Mandelkau – Bein, Ulaga
TSV Sasel: Tuffour – Zinselmeyer, Reinke, Steddin – Celikten (88. Niederstadt), Adomat, Lichy – Behrends, N. Zankl – Neumann-Schirmbeck, Büge (87. Gerken)
Tore: 0:1 Behrends (31.), 1:1 Ulaga (45., FE), 1:2 Krause (50., ET), 1:3 Behrends (86.)
Rote Karte: Hartung (76., USC, Notbremse)
Besondere Vorkommnisse: Adomat (TSV) verschießt Handelfmeter (25.)
Schiedsrichter: Björn Krüger (SV Börnsen): Lag bei allen wichtigen Entscheidungen richtig (beide Elfmeter und die Rote Karte).
Beste Spieler: Lorenzen – Celikten, Büge, Behrends
Zuschauer: 460

Als die Spieler des TSV Sasel mit der Meisterschale in der Hand gerade die Pressekonferenz gestürmt und ihren Trainer Daniel „Danny“ Zankl mit reichlich Bier und Sekt übergossen hatten (siehe Foto), schwärmte Palomas Liga-Manager Carsten Gerdey ein bisschen vor sich hin: „Steffen (Harms), da kannst Du schon mal gucken, wie es Dir hoffentlich nächstes Jahr ergeht“. Denn daraus macht der USC kein Geheimnis – man will mit aller Macht zurück in die Oberliga. Für die Gäste erfüllte sich dieser Traum heute (fünf Jahre nach dem Abstieg) – und Zankl war zu Tränen gerührt: „Ich konnte tagelang nicht schlafen, es ist wie eine Befreiung“.


Danny Zankl (Bildmitte, mit dem Kopf nach unten) wird auf der Pressekonferenz „überfallen“.

Im Duell des Pokalsiegers von 2002 und 2014 gegen den Meister von 2005 erwischten die Saseler den deutlich besseren Start. Nach einem Eckball von Nico Zankl köpfte Tobias Steddin nur knapp drüber (3.) und nach feinem Zuspiel von Tolga Celikten war Daniel Lichy schon frei durch, bekam den Ball aber unglücklich an die Hand, so dass Referee Björn Krüger die Szene zu Recht abpfiff (9.).

„Die ersten zehn Minuten haben wir komplett verschlafen“, stellte USC-Coach Steffen Harms korrekterweise fest, sah dann aber auch für sein Team die ersten guten Spielzüge: Tom Bein mit einem Pass in die Tiefe auf Dominic Ulaga, der das Leder aber nicht voll trifft, so dass Todd Tuffour keine Probleme hatte (10.). Nur wenige Sekunden später musste Sasels Keeper sich schon deutlich mehr anstrengen, als Bastian Nendza eine Mandelkau-Flanke mit Schmackes auf Gehäuse köpfte (11.).

Nach diesen kurzen Schrecksekunden war wieder der Tabellenführer am Drücker: Eine langgezogene Steddin-Flanke findet am zweiten Pfosten Celikten, der aus fünf Metern völlig freistehend (nach einem Stellungsfehler von Mandelkau) nur um Zentimeter das Tor verfehlt (24.). Was für eine Großchance! Doch es sollte sogar noch besser kommen. Nach einem Schuss von Nico Zankl blockte Jannik Dreyer den Ball mit der Hand. Klare Sache (und keine großen Proteste): Elfmeter! Doch nicht etwa der sonst so sichere Schütze Benedikt Neumann-Schirmbeck, der in Bramfeld in der 96. Minute den 3:2-Sieg per Elfmeter klarmachte, sondern Ex-Palomate Timo Adomat schnappte sich das Leder („Er fühlte sich sicher und wollte gegen sein Ex-Verein unbedingt treffen“, so BNS). Doch der Schuss ging gewissermaßen nach hinten los: Den nur halbherzig geschossenen Ball (Zuschauer Harry Jurkschat: „Da muss man doch mit 200 km/h aufs Tor schießen!“) fischte Frederik Lorenzen in seinem letzten Spiel für den USC (geht mit einem Stipendium in die USA) unten rechts aus der Ecke (25.).

Für ein paar Minuten „wackelte“ der Favorit. Aber große Teams stecken solche Nackenschläge weg – und Sasel zeigte sich heute als ein würdiger Meister. Der immens fleißige Celikten setzte sich über rechts schön durch, bediente den fast am Elfmeterpunkt stehenden Nico Behrends und der kickte den Ball mit der „Pike“ mittig ins Tor (31.). Die Erlösung! Die ganze Bank des TSV sprang auf und lief zum Jubeln aufs Feld und die rund 250 mitgereisten Fans gerieten fast in Ekstase.


Sasel jubelt. Foto: André Matz

Aber der Jubel blieb den Gästen quasi im Halse stecken. Wie aus dem Nichts der Ausgleich: Nach einem Ulaga-Freistoß will Nendza zum Kopfball hochsteigen, wird dabei aber sehr rabiat und ungeschickt von Yannik Reinke abgeräumt: Elfmeter! Ulaga verwandelt mit dem Halbzeitpfiff ganz sicher zum 1:1 (45.).

Schock und Angst beim Favoriten? Fehlanzeige! Frisch gestärkt aus der Halbzeitpause kommend ging es sofort wieder Richtung Tauben-Tor. Behrends über die rechte Seite mit einem scharfen Flachpass auf den ersten Pfosten – und Max Krause lenkt die Kugel (stark bedrängt von Neumann-Schirmbeck) via Eigentor ins Netz (50.). Der TSV kontrollierte fortan das Geschehen, wollte sich den Vorsprung nicht noch einmal nehmen lassen (bei einem Unentschieden wäre man nur Zweiter geworden, da Billstedt parallel bereits mit 4:0 führte). Und Lichy hatte die hundertprozentige Chance zum entscheidenden dritten Treffer, vergab die Gelegenheit aber zu verspielt mit noch einem Haken/Übersteiger (73.).

Doch spätestens nach der (berechtigten) Roten Karte gegen Torsten Hartung nach Notbremse gegen Zankl (76.) fühlte sich Sasel dem Ziel so nahe. Was sollte nun noch passieren? Eine vom warmen Wetter müde gespielte Paloma-Truppe schien in Unterzahl kaum in der Lage, hier noch etwas zu reißen. Doch weit gefehlt. Der USC wollte sich keinesfalls kampflos ergeben, sondern sportlich fair den Wettbewerb beenden. Und es gab sie tatsächlich, die Riesen-Chance zum 2:2. Eine Ulaga-Flanke köpfte Bein aufs Tor, Tuffour war schon geschlagen – aber ausgerechnet Adomat, der unglückliche Elfmeterschütze, machte seinen „Fehler“ wieder gut und rettete auf der Linie (83.). Wahnsinn.

Wachgerüttelt von dieser Szene suchte der TSV nun die Entscheidung – und fand sie auch! Wieder Celikten auf Behrends (wie schon beim 0:1) und wieder aus gut 12 Metern hinein ins Meister-Glück zum 1:3 (86.). Party-Time an der Brucknerstraße! Uffta-Gesänge („Nur der TSV“), Oberliga wir kommen usw. – und natürlich die obligatorischen Bier-/Sekt-Duschen.

Willkommen in der Oberliga, TSV Sasel!


Trainer Danny Zankl (l.) wird von Zinselmeyer „geduscht“. Foto: André Matz

Stimmen:

Daniel „Danny“ Zankl (Trainer TSV Sasel):
Das war ein harter Fight heute, den uns Paloma geliefert hat. Aber lieber so, als anders. Das war ein ganz brutaler Druck, unter dem wir gestanden haben. Viele haben vor drei, vier Wochen mit dem Finger auf uns gezeigt und gesagt, dass unsere junge Mannschaft dem nicht standhält. Schon letzte Saison hatten wir im Endspurt viel Pech. Aber wir haben brutal und fleißig trainiert und der ganze Verein ist zusammengerückt. Die ganze Fußballabteilung hat uns unterstützt, wir hatten immer mehrere Hundert Zuschauer. Wir haben es uns heute durch den verschossenen Elfmeter und den dumm verschuldeten Strafstoß selbst schwer gemacht. Aber dann haben wir es geschafft. Chapeau an die Jungs. Ich bin extrem stolz, Trainer dieser Mannschaft zu sein.

Steffen Harms (Trainer USC Paloma):
Glückwunsch an Sasel zur völlig verdienten Meisterschaft. Schön, dass der Spielplan uns zum Abschluss so ein Spiel beschert hat. Das war nochmal ein echtes Highlight. Wir wollten es Sasel so schwer wie möglich machen, was uns glaube ich bis auf die ersten zehn Minuten auch ganz gut gelungen ist. Wir wollen uns stetig verbessern und hoffen, nächstes Jahr im Kampf um die Meisterschaft richtig angreifen zu können.

Punktspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1925): 42 Spiele, 20 Siege, 8 Remis, 14 Niederlagen, 76:59 Tore

1966/67: 1:1 / 1:4 Verbandsliga Hammonia (= LL)
1967/68: 0:0 / 0:2 Verbandsliga Hammonia (= LL)
1971/72: 2:0 / 3:0 Verbandsliga Nord (= BL)
1980/81: 2:3 / 1:0 Bezirksliga Nord
1981/82: 1:1 / 2:1 Bezirksliga Nord
1982/83: 1:1 / 3:4 Bezirksliga Nord
1983/84: 1:2 / 1:2 Bezirksliga Nord
1984/85: 4:3 / 2:1 Bezirksliga Nord
1985/86: 1:0 / 4:2 Bezirksliga Nord
1986/87: 1:1 / 1:1 Bezirksliga Nord
1987/88: 3:0 / 0:1 Bezirksliga Nord
1994/95: 2:2 / 0:1 Bezirksliga Nord (TSV Sasel II)
1998/99: 4:1 / 3:0 Landesliga Hansa
1999/00: 4:0 / 4:2 Landesliga Hansa
2000/01: 0:1 / 1:2 Landesliga Hansa
2002/03: 2:1 / 0:3 Verbandsliga Hamburg
2004/05: 2:1 / 2:3 Verbandsliga Hamburg
2005/06: 2:1 / 0:2 Verbandsliga Hamburg
2011/12: 1:1 / 4:1 Oberliga Hamburg
2013/14: 3:1 / 3:2 Landesliga Hammonia
2016/17: 1:3 / 3:1 Landesliga Hansa


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