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01.10.2017
Landesliga Hammonia: Alles Chico dank Kiko - Paloma bleibt zu Hause eine Macht von Andreas Killat


präsentiert:


vs.


USC Paloma – FK Nikola Tesla 3:2 (2:1)

USC Paloma: Voß – Istrefi, Krause, Hartung, Dreyer – Iwosa, Madadi (88. Azadeh) – Mandelkau (56. Lemos-Lala), Ulaga, Wallner (56. Merkle) – Ebongo
FK Nikola Tesla: Paulsen – N. Laban, Valikhanov, Muzgonja, Dinkovic – Drammeh – Jankovic (25. Senay), Müller (25. S. Abdalla, 82. Son), Aksentijevic, Murina – Netzbandt
Tore: 1:0 Ebongo (11.), 2:0 Hartung (18.), 2:1 Netzbandt (36.), 2:2 Aksentijevic (46.), 3:2 Ebongo (84.)
Schiedsrichter: Malte Jonas (Hoisbütteler SV): Eine tadellose Leistung! Konnte die zeitweise erhitzten (Gäste-)Gemüter sachlich überzeugen und sorgte mit Gelben Karten zur rechten Zeit für Ruhe.
Beste Spieler: Iwosa, Ulaga, Ebongo, Hartung – Netzbandt, Aksentijevic
Zuschauer: 109

Nach einem eher durchwachsenen September (zwei 0:1-Niederlagen am Anfang des Monats, dann zwei Erfolge gegen die starke Konkurrenz von HEBC und Tornesch) wollte der USC Paloma heute einen „goldenen Oktober“ einleiten. Denn bis auf den „Pflichtsieg“ beim Tabellenletzten in Schenefeld kassierten die Gäste von Nikola Tesla auswärts bislang ausschließlich Niederlagen. Für den serbischen Klub war es dabei heute sozusagen ein historisches Wiedersehen, denn der 1995 gegründete Klub bestritt am 30. Juli 1995 sein allererstes Pflichtspiel der Vereinsgeschichte gegen die „Tauben“ (siehe „Historie“ am Ende des Berichtes).

Bei bestem Fußballwetter überrannten (und überraschten) die Hausherren die Gäste quasi noch im Halbschlaf. Nach starker Balleroberung am Mittelkreis steckte Peter Iwosa das Leder sofort durch auf Francisco „Kiko“ Ebongo, der den Ball geschickt am herauseilenden Keeper Hendrik Paulsen zum 1:0 vorbeispitzelte (11.). Und Paloma legte nach: Flanke Dominic Ulaga von der rechten Eckfahne auf den zweiten Pfosten, wo Kapitän Torsten Hartung aus einem (!) Meter sträflich ungedeckt zum 2:0 einköpfen konnte (18.). Auch ein dritter Treffer wäre gegen die bis dahin völlig unsortierten Gäste noch drin gewesen, aber Lion Mandelkau scheiterte zweimal (22./23.). Danach hatte Gäste-Trainer Eugen Helmel genug gesehen und holte schon nach 25 Minuten gleich zwei Leute (Jankovic und Müller) vom Feld!

Die Maßnahme zeigte tatsächlich sofort Wirkung (zusammen mit nachlassenden Tauben). Ab der 30. Minute spielte nur noch Tesla (USC-Coach Steffen Harms: „Mehr Spannung wieder, wir sind zu sorglos“) – und kam zum verdienten Anschlusstreffer durch Michel Netzbandt, der nach tollem Zuspiel von Dusan Aksentijevic aus 16 Metern halblinker Position über den etwas zu weit vor seinem Kasten stehenden Sebastian Voß gefühlvoll in die Maschen lupfte (36.).

Nach dem Seitenwechsel dauerte es keine 40 Sekunden, da wurde die Passivität der Gastgeber ein zweites Mal bestraft: Nebojsa Laban hebelte die komplette USC-Deckung mit einem einfachen Lupfer aus, Aksentijevic startete frei durch und vollstreckte eiskalt zum 2:2 ins kurze Eck (46.). Nun hatte „FK“ deutlich Oberwasser. Netzbandt ließ Max Krause wie eine Fahnenstange stehen und flankte (fast) perfekt auf den zweiten Pfosten auf Sofian Abdalla. Doch kurz bevor der zum „sicheren“ 3:2 einköpfen konnte, rauschte noch Jannik Dreyer heran und klärte in höchster Not zur Ecke (48.). Und weiter ging’s: Nach einem Patzer von Iwosa zog erneut der sehr agile Netzbandt alleine von der Mittellinie los, scheiterte aber an Keeper Voß, der mit einer starken Fußabwehr im kurzen Eck rettete (52.). „Da muss er quer spielen. In der Mitte stehen zwei Mann frei“, trauerte Helmel hinterher der Großchance nach.

Nun reagierte auch Harms, wie vorher sein Trainerkollege, und wechselte doppelt (Merkle und Lemos-Lala). Und genau wie zuvor bei Tesla, zeigte diese taktische Maßnahme nun auch bei den Hausherren die erhoffte Wirkung. Paloma vertraute wieder auf sein Spiel, stand hinten stabiler und kam auch endlich wieder nach vorne in Bewegung.

Vor allem der sehr aktive „Kiko“ Ebongo sorgte immer wieder für Gefahr: Nach einer Ecke von Ulaga scheiterte er aus drei Metern an Paulsen (58.), hatte dann mit einer Direktabnahme Pech (60.) und legte schließlich für Rodrigo Lemos-Lala auf, der seinen Schlenzer aus 16 Metern nur ganz knapp am Giebel vorbei setzte (64.). Als Ebongo dann (nach schnellem Einwurf von Leotrim Istrefi und Weiterleitung von Youcef Madadi) auch noch lediglich den Außenpfosten traf (81.), schien es beim Unentschieden zu bleiben.

Doch wenn die Großchancen nichts bringen, hilft eben manchmal ein Zufallsprodukt. Nach einem Querschläger in der Tesla-Abwehr, wo sich zwei Akteure Ping-Pong-artig selbst anschossen, fiel das Leder Ebongo (wem auch sonst?) vor die Füße, der gedankenschnell aus sieben Metern abzog und „durch die Hosenträger“ von Paulsen zum umjubelten 3:2 traf (84.).

Alles Chico dank Kiko!

Für die „Tauben“ war es im fünften Heimspiel der fünfte Sieg (21:4 Tore) – und nun soll auch auswärts im absoluten Spitzenspiel nächste Woche beim (Ex-)Tabellenführer Halstenbek-Rellingen der nächste „Dreier“ her!


Stimmen:

Eugen Helmel (Trainer FK Nikola Tesla):
Wir haben die erste halbe Stunde komplett verpennt, da wussten wir gar nicht, wie wir gegen die spielen sollen. Mit dem 1:2 kurz vor der Halbzeit waren wir wieder drin im Spiel und waren besser eingestellt. Nach dem verdienten Ausgleich MÜSSEN wir auch noch das 3:2 machen, haben die Chancen aber leider nicht genutzt. Danach hat wieder Paloma das Spiel gemacht. Am Ende fehlte uns vielleicht ein bisschen die Kraft. Kein unverdienter Sieg für Paloma, aber wir hätten hier natürlich gerne einen Punkt mitgenommen.

Steffen Harms (Trainer USC Paloma):
Wir waren zu Beginn etwas überrascht, dass Tesla so passiv gespielt hat. Aber das kam uns natürlich entgegen und wir sind zu Recht mit 2:0 in Führung gegangen. Doch kaum hat Tesla Druck gemacht, sind wir in Bedrängnis geraten. Das war der Klassiker und man hat gesehen, dass der Gegner doch ein bisschen was kann. Da war es schwer, den Schalter wieder umzulegen. Man hat gesehen, dass wir noch nicht die Souveränität haben, mit so einer Führung umzugehen. Ich fand es aber sehr stark, wie sich meine Mannschaft nach dem Nackenschlag zum 2:2 wieder gesammelt und weiter Druck gemacht hat. Wir haben den Gegner immer in Bewegung gehalten und ihn dadurch glaube ich auch müde gespielt. Aufgrund der sehr guten letzten 25 Minuten haben wir in meinen Augen noch den verdienten Siegtreffer erzielt. Tesla ist eine technisch starke Mannschaft, die jeden Gegner in der Liga vor Probleme stellen kann. Deswegen sind wir sehr froh, jetzt für mindestens zwei Stunden Tabellenführer zu sein.

Statistik:
Gesamt-Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1995): 1 Spiel, 1 Sieg, 0 Remis, 0 Niederlagen, 3:2 Tore

2017/18: 3:2 / --- Landesliga Hammonia

Historie:
Der serbische Klub, der auf seiner Vereinshomepage übrigens unter SC Tesla Hamburg firmiert, wurde am 8. Mai 1995 unter dem Namen FK Nikola Tesla eV in das Vereinsregister eingetragen und nimmt seit 1995/96 am Spielbetrieb in Hamburg teil. Der Vereinsname leitet sich dabei vom serbischstämmigen Erfinder und Elektroingenieur Nikola Tesla ab ( https://de.wikipedia.org/wiki/Nikola_Tesla).

Nach insgesamt 18 Jahren in der Kreisklasse (3 Saison’s) bzw. Kreisliga (15 Jahre), gelang 2013 erstmals der Aufstieg in die Bezirksliga. Nach der Meisterschaft 2015 folgte ein Jahr Landesliga und nach dem Abstieg gelang 2017 (erneut als BL-Meister) der sofortige Wiederaufstieg.

Heute gab es dabei sozusagen ein „historisches Wiedersehen“. Denn das allererste (!) Pflichtspiel der Vereinsgeschichte (zwei Monate nach Gründung) bestritt Tesla nämlich ausgerechnet gegen die „Tauben“!

30.07.1995 1. Runde Toto-Pokal FK Nikola Tesla (KK) – USC Paloma (BL) 0:1


Die Ergebnis-Übersicht der 1. Runde 1995/96. Auf der rechten Seite (mittig) steht das „historische Spiel“. Quelle: Sport-Mikrofon Nr. 31/95 vom 31.07.1995


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