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16.10.2017
Rückblick: Gehe hin, stelle einen Wachter von Folke Havekost



Stattliche 286425 Besucher zählte die Frankfurter Buchmesse in der vergangenen Woche. Etwas mehr als die Oberliga Hamburg am Wochenende, aber die Messe dauerte ja auch länger. Und obwohl sich in Frankfurt mancher Au-Tor blicken ließ – 46 Tore hatte die Messe im Gegensatz zu Hamburgs höchster Spielklasse nicht zu bieten.

Eine Gewissheit teilen beide Phänomene jedoch: Buchholz ist nicht alles, aber ohne Buchholz ist alles nichts. Denn das Geschäft mit E-Books läuft noch lange nicht gut genug, um Bäume in Ruhe zu lassen. Und so wird man auch in Frankfurt freudig registriert haben, dass die Kicker aus der nach dem wichtigsten Rohstoff ihres Metiers benannten Stadt am Sonnabend einen langersehnten Erfolg feierten.

Das 3:0 beim VfL Pinneberg war ein brüderlicher Befreiungsschlag, den Leif Wilke mit seinem Führungstreffer einleitete und den der zwei Jahre ältere Philipp Wilke im Kasten der Nordheidjer danach festhielt. Nach Henrik und Sören Titze (und natürlich Trainervater Thomas) nun also die Wilkes: In Buchholz wachsen die Brüder nach. ( http://www.amateur-fussball-hamburg.de/b08-bestraft-pinneberg-so-steigen-wir-ab/)

Überhaupt war der Titel „Aufstand der Kellerkinder“ ein Renner auf der Oberliga-Messe: Alle drei Vereine auf den Abstiegsplätzen gewannen ihre Spiele. Neben Buchholz kam der HSV III auf äußerst dramatische Weise zu seinem zweiten Saisonsieg. In der Schlussphase traf Gegner Condor beim Stand von 1:1 zunächst den Pfosten – und ließ dann einen Konter zu, den Damian Ilic zum Siegtreffer nutzte. So eine Pointe ist durchaus einen Bestseller wert. ( https://www.abendblatt.de/region/norderstedt/sport_135/article212249857/Damian-Ilic-laesst-HSV-III-mit-letzter-Aktion-jubeln.html)

Bücher aus Billstedt hingegen drohten zu Ladenhütern zu werden. Obwohl Aydin Taneli immer wieder beschwor, dass seine VW-Elf sich an die Oberliga gewöhnt habe und mit vielen Gegnern inzwischen auf Augenhöhe sei, wuchsen nach sechs Niederlagen am Stück die Zweifel an der Konkurrenzfähigkeit des Aufsteigers. Das 4:3 gegen Concordia war da eine schöne Überraschung, die selbst Ligamanager Wolfgang „Karotte“ Krause staunen ließ: „Spielerisch war das teilweise richtig glänzend.“ ( http://www.sportnord.de/news/index.php?news_id=33237)

Drei Dreier für die Kellerkinder – ein gemeinschaftliches Comeback, wie es im Buche steht. Wir sind gespannt, ob dem Trio der Nachfolgeband „Raus aus dem Keller“ genauso gut gelingt. Doch nicht nur in den Niederungen der Tabelle wurde gejubelt, auch die führenden Vereine fuhren allesamt Siege ein. Das Spitzenquartett hielt sich schadlos, mit zusammen 15:2 Toren.

Dassendorf gelang im zwölften Spiel der zwölfte Sieg, auch wenn das 5:1 bei BU dank starker Paraden des Barmbeker Keepers Kaspars Plendiskis erst in der Schlussphase herausgeschossen wurde. In der Pause hatte Trainer Thomas Hoffmann beim Spielstand von 1:1 noch „Sommerfußball“ vorgeworfen, wobei er die angenehmen Temperaturen am Sonntag wohl nicht als erstes im Sinn hatte. ( http://www.fussifreunde.de/artikel/einstellungssache-bu-faellt-zusammen-dasse-glaenzt-joker-brillieren/)

Diddo Ramm wollte die Gala-Vorstellung seiner Teutonen keiner Jahreszeit zuordnen. Vom 5:0-Kantersieg gegen Curslack-Neuengamme und besonders dem letzten Treffer durch Veli Sulejmani begeistert, sprach er von gleich „199 Prozent Fußball“ seiner Elf – und so einen Fast-Doppelpack sehen wir natürlich „Frühling, Sommer, Herbst und Winter“ ( https://www.youtube.com/watch?v=xOiluqqL9WI) gern. ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=6144)

Nicht so gern sah Ali Farhadi, auf welchem Untergrund seine Niendorfer ihren vierten Platz verteidigen mussten. „Auf jeder Parkinsel hätten wir mehr Spaß gehabt“, kommentierte der NTSV-Trainer die widrigen Bedingungen an der Landesgrenze: „Es ist unmöglich, auf diesem Platz Fußball zu spielen.“ Der FC Türkiye versuchte es und brachte die Gäste ein ums andere Mal in Bedrängnis, nutzte jedoch seine Torchancen nicht- wodurch Niendorf zu einem 2:0 kam, das wohl in die Schublade „Arbeitssieg“ eingeordnet wird. ( http://www.fussifreunde.de/artikel/wir-haetten-auf-jeder-parkinsel-in-jedem-stadtpark-mehr-spass-gehabt/)

So trostlos es bei Türkiye war, so superb stellte sich die Situation bei Süderelbe dar. Über 600 Zuschauer wollten am Freitagabend sehen, wie Vedad Düzgüner an seinem bilderbuchmäßigen Werk „Im Netz der Victoria“ arbeitete. Düzgüner schrieb sich tatsächlich in die Torschützenliste ein, allerdings erst mit einem verwandelten Elfmeter in der Schlussminute zum 1:3-Endstand. Zu souverän hatte Vicky zuvor agiert, als dass der FCS zu einer weiteren Überraschung kommen konnte. Nick Scharkowski gelang mit dem 0:1 schon der 14. Saisontreffer – damit zog er in der Torjägerliste mit dem führenden Curslacker Adrian Sousa gleich. ( http://www.amateur-fussball-hamburg.de/liveticker-fc-suederelbe-sc-victoria-hamburg-2/)

Die drei Letzten gewinnen, die vier Ersten auch – und das Mittelfeld war ebenfalls berechenbar. Wo es aufeinandertraf, fielen einfach immer acht Tore. Rugenbergen besiegte Wedel 5:3, Osdorf gewann in Sasel mit demselben Standard-Ergebnis – passenderweise spielen beide Mannschaften schon am Freitag am Blomkamp gegeneinander.

Einen falscheren Ort könnte es dafür allerdings kaum geben, denn Osdorf ist auswärts eine Macht und Rugenbergen zu Hause. Gegen Wedel schafften die Bönningstedter im fünften Heimspiel den vierten Sieg, nur Teutonia 05 kam mit einem 1:1 davon. Kein Wunder also, dass die Anhänger der Heimmannschaft „mit der Herbstsonne um die Wette“ strahlten. ( https://www.abendblatt.de/region/pinneberg/sport_137/article212249813/Oberliga-Derby-bietet-den-Fans-gleich-acht-Tore.html)

Dass der TuS Osdorf auswärts so erfolgreich ist, liegt sich auch an seinem Reisegepäck. Für die lange Fahrt nach Sasel besannen sich Peter Wiehle und Co. auf die Pulitzer-Preisträgerin Harper Lee (1926-2016), der mit dem Südstaaten-Roman „Wer die Nachtigall stört“ ein Welterfolg gelang. Gepeinigt von der Frage, ob er seinen bronchitisgeplagten Stürmer nun einsetzen solle oder nicht, griff Wiehle zur Urfassung des Romans, die erst 2015 veröffentlich wurde. Ihr Titel: „Gehe hin, stelle einen Wachter“ ( http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/belletristik/gehe-hin-stelle-einen-waechter-von-harper-lee-13704501.html)

Gelesen, getan: Jeremy Wachter schoss vier der fünf Osdorfer Tore und handelte sich vom Publikum auch noch eine besondere Form der Würdigung ein. „Einige Saseler Zuschauer haben Jeremy beschimpft, wie schlecht er doch sei“, schilderte Wiehle: „Aber wer vier Buden macht, kann so schlecht nicht sein.“ ( http://www.fussifreunde.de/artikel/vierfach-jerry-verpasst-sasel-zwei-ohrfeigen-und-eine-kopfnuss-ins-gesicht/)


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