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11.11.2017
Dassendorfer Rekordfahrt hält unvermindert an von Andreas Killat




von Jan Schubert


vs.


TuS Dassendorf – FC Süderelbe 4:1 (2:0)

TuS Dassendorf: Gruhne – Warmbier, Karikari, Carolus – Thomas (82. Steinfeldt), Dettmann, Louca (76. Müller), Kurczynski – Möller, Nägele – von Walsleben-Schied (62. Dittrich)
FC Süderelbe: Ceylani – Güner, Sobczyk, Reinecke, Greff (78. Groh) – Keisef, Gyimah – Segedi, Düzgüner, Golke (56. Hodolli) – Prescott-Claus (83. Cadilhe Branco)
Tore: 1:0 Warmbier (31.), 2:0 von Walsleben-Schied (36.), 3:0 Dittrich (72.), 4:0 Kurczynski (74.), 4:1 Segedi (89.)
Schiedsrichter: Philip Roedig (Altona 93): Eigentlich unauffällig – bloß den respektlosen Disput mit Süderelbes Niklas Golke (42.), bei dem sich der Referee gegenüber dem Spieler im Ton vergriffen haben soll („Halt die Fresse“), hätte er sich verkneifen müssen.
Beste Spieler: Möller, Nägele – Gyimah
Zuschauer: 132

Sie sind einem ihrer Saisonzeile ganz nah. Und sie strotzen beim Oberliga-Primus nur so vor Selbstbewusstsein, dass in dieser Angelegenheit eigentlich nichts mehr schief gehen kann. Nicht verwunderlich bei der TuS Dassendorf, weil sie in der 16. Ligapartie den 16. Saisonsieg einfährt und somit unmittelbar vor einer perfekten Hinrunde steht. Es fehlt dazu nur noch ein „Dreier“ nächsten Sonntag am Bekkamp zu Gast bei Concordia: „Ein Riesenspiel gegen einen tollen Gegner“, weiß Dassendorf-Coach Thomas Hoffmann, der aber noch viel besser um die Stärke des eigenen Teams weiß und schon mal in anderen Dimensionen denken darf: „Wenn wir bei Cordi gewinnen, will ich mal sehen, ob so eine Rekord-Hinrunde jemand in den nächsten 50 Jahren schafft.“

Wer sich seine Brust so aufpumpt, der muss etwas geleistet haben. Fürwahr: Der 16. Schritt des Meisters von 2014 bis 2017 wirkt im ersten Durchgang wie eine Machtdemonstration. Oder wie „Hoffi“ es formuliert: „Da haben wir 40 Minuten mal den Bizeps angespannt. Das war klasse und exzellenter Fußball.“ Statistiken zu dieser ersten Halbzeit wären hochinteressant gewesen: Gefühlter Ballbesitz von 87,4 Prozent, Flankentraining für Joe Warmbier, Finn Thomas, Rinik Carolus und die anderen TuS-Granden, gewonnene Zweikämpfe en masse. Niemand hätte mit den Fischbeker Gästen rumgemeckert, wenn sie schon früh die weiße Fahne geschwenkt hätten.

Denn der im Training einstudierte Plan, über Balleroberungen fiese Nadelstiche zu setzen, funktioniert überhaupt nicht. „Wir wollten mit Zug zum Tor über zwei Anspielpunkte nach vorn spielen, aber zwei- bis dreimal wurde uns das abgepfiffen oder wir haben den Ball zu früh verloren“, erklärt Timucin Gürsan, der den privat verhinderten FCS-Headcoach Markus Walek vertrat.

Dabei schafft es Süderelbe zuerst, gerade im Allerheiligsten, dem Strafraum, trotz Powerplays gut zu verteidigen. Simon Keisef schlägt eine scharfe Eingabe von Thomas weg (14.), nach einem Möller-Freistoß taucht Warmbier gefährlich vor dem Gäste-Gehäuse auf (17.). Alles noch halbgar - dann allerdings werden die Champions konkreter: Sven Möllers Schlenzer aus zentraler Position ist nah dran (23.), Kristof Kurczynskis Kopfball ist unpräzise (29.). Immer höherer Ballbesitz, immer intensiveres Pressing, immer mehr Flanken – wann passiert es denn endlich?

In der 31. Minute und zwar nach einem Standard. Zeremonienmeister Möller serviert die Ecke, Warmbier verlängert per Kopf zum 1:0 – hübsch. Wunderbar und das beste Beispiel für Dassendorfer Selbstverständnis und Spielkunst ist der nächste Treffer. Pascal Nägele löst sich per Körpertäuschung vom Bewacher, Möller seziert die Abwehr mit seinem Zuspiel auf Torjäger Marcel von Walsleben-Schied, der mit der nächsten Finte die FCS-Abräumer ins Kino schickt und aus 13 Metern ins lange Eck zum 2:0 vollendet (36.).

„Trotz 0:2 war ja noch alles drin“, sagt Walek-Vertreter Gürsan zur Gemengelage vor dem zweiten Umlauf. Folgt nun tatsächlich das Aufbäumen der nicht untalentierten Gäste am Wendelweg? Nein, es folgt etwas anderes: die schaurig-nasse Seite des Novembers. Es wird regnerisch über den 132 Besuchern – was dem Vertreter aus dem Hamburger Süden zumindest eine temporäre Entlastung vom Dassendorfer Dauerdruck bringt, nicht aber das von Gürsan flehentlich ersehnte „Ballglück, dass zu einem solchen Spiel einfach dazugehört.“ Süderelbe darf im Dassendorfer Herbst mal mitmachen, aber nur da, wo es nicht stört.

Das Ensemble des Trainergespanns Thomas Hoffmann/Peter Martens wartet ein kleines Regenloch ab, um den Strich unter den 16. Saisonsieg zu machen. Möller (wer sonst – obwohl ihm auch mal der eine oder andere Ball verrutscht) öffnet den Platz, Thomas läuft über rechts durch und passt konzentriert zur Mitte, wo der eingewechselte Maximilian Dittrich über zweifache Bande, nämlich Pfosten und Rücken von Keeper Yalcin Ceylani, im zweiten Versuch einnetzt (72.). Ceylani ist wenig später nach einer Ecke wieder im Hintertreffen. Dittrich köpft ihn zwar an, aber Kurczynski staubt zum vierten Dasse-Tor ab (74.).

Es ärgert die Verantwortlichen des Tabellenführers maßlos, dass sich Jeremy Karikari seine gute Performance mit einem wenig gescheiten Rückpass auf Jan Luka Segedi versaut, der Süderelbe zumindest auf die Ergebnistafel bringt (89.). Jedoch ändert das nichts am Faktum, dass die perfekte Hinrunde nur mehr einen Schritt entfernt ist: „Wir werden in dieser Trainingswoche nix explizit ändern“, schickt Thomas Hoffmann schon mal ein Grußwort rüber nach Marienthal. Und TuS-Sportchef Jan Schönteich bedenkt die weitere Konkurrenz mit diesem netten Schlusssatz, der fast nach einer Dassendorfer Drohung klingt: „Wir werden versuchen, eine genauso erfolgreiche Rückrunde zu spielen.“

Statistik:
Gesamt-Punktspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1949): 11 Spiele: 9 Siege, 1 Remis, 1 Niederlage, 27:7 Tore

2011/12: 4:0 / 4:1 Landesliga Hansa
2012/13: 2:1 / 1:0 Landesliga Hansa
2014/15: 3:0 / 2:1 Oberliga Hamburg
2015/16: 3:1 / 0:1 Oberliga Hamburg
2016/17: 3:0 / 1:1 Oberliga Hamburg
2017/18: 4:1 / --- Oberliga Hamburg


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