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12.11.2017
Fleißige Niendorfer klettern auf Platz 2 von Andreas Killat

Dieses Heimspiel des
Niendorfer TSV
wird präsentiert von
Marcus Scholz


vs.


Niendorfer TSV – TSV Buchholz 08 2:1 (0:1)

Niendorfer TSV: Kindler – Benn, Krüger, Huneke, Agdan (85. Kukuk) – Tafese, Speck – Windhoff (69. Ehrenberg), Hartwig, Trenel – Kutschke (78. Afsin)
TSV Buchholz 08: P. Wilke – Kettner, Metzler, Kremer, Mallwitz, L. Wilke – Thees (64. Fritz), Jonas – Müller, Schulz – Kühn (69. Mathies)
Tore: 0:1 Müller (30.), 1:1 Agdan (49.), 2:1 Benn (62.)
Schiedsrichter: Florian Pötter (FC Voran Ohe): Gute Leistung! Immer auf Ballhöhe und stets den Vorteil im Auge.
Beste Spieler: Hartwig, Trenel, Benn – Mallwitz, Jonas
Zuschauer: 148

„Wir wollen hier wahrlich alle den maximalen Erfolg – aber nicht auf Kosten des Respektes gegenüber unseren Gästen“, stellte NTSV-Coach Ali Farhadi in der Stadionzeitung klar und spielte damit auf die „Vorfälle“ bei Concordia letzte Woche an. Und auch Liga-Manager Marcus Scholz schlug in die gleiche Kerbe: „Wir haben uns von der grenzwertigen Lautstärke und die nicht jugendfreien Inhalte von der Cordi-Bank leider anstecken lassen und so Marvin Karow verloren“. Dass Niendorf das Thema Respekt sehr ernst nimmt, zeigt die Reaktion auf die Schiedsrichterbeleidigung: Sofort wurde der so wichtige „Sechser“ intern für zwei Spiele gesperrt.

Heute aber war gegen den Fairness-Preis-Seriensieger aus Buchholz alles sehr entspannt. Man kennt sich und man mag sich, was auch aus den gegenseitigen Wertschätzungen bei der Spielanalyse deutlich wurde (siehe „Stimmen“ am Ende des Berichtes). Sportlich zur Sache ging es aber natürlich trotzdem – und zwar auf Kunstrasen. Die Gäste agierten dabei wieder mit der zuletzt so erfolgreichen Fünferkette (Coach Thorsten Schneider: „Das hat uns viel Stabilität zurückgebracht“). Mit dem Aufwind von zehn Punkten aus den letzten vier Partien hatten die Nullachter die erste Halbzeit komplett im Griff.

Schon nach wenigen Minuten die erste Chance durch Jannik Thees (nach schöner Flanke von Niklas Jonas), doch seinen Kopfball aus acht Metern konnte Keeper Marcel Kindler sicher parieren (7.). Die Nordheider weiter dominant: Julian Kühn mit einer weit auf die andere Seite gezogenen Hereingabe, wo sich Leif Wilke sehenswert in den Sechzehner dribbelte – und dann freistehend aus 14 Metern neben das Tor schoss (22.). Der überfällige Führungstreffer resultierte allerdings aus einer eher harmlosen Situation: Nach einem Einwurf von Kühn bekam die NTSV-Hintermannschaft den Ball nicht weg und André Müller versenkte die Kugel mit einem strammen Schuss von der Strafraumkante zum 0:1 (30.).

Und wer weiß, wie die Partie ausgegangen wäre, wenn Buchholz das Momentum genutzt und das 2:0 nachgelegt hätte: Nach einer Ecke von Kühn „hämmerte“ Nikolas Mallwitz den Ball aus elf Metern mit dem Kopf gegen die Unterkante der Latte (33.). Da fehlten nur Zentimeter. Bei vielen weiteren Angriffen (gegen zu passive Gastgeber) verhinderte oft nur ein Abwehrbein oder ein zu ungenauer Pass die Erhöhung des Torkontos. „Das ist das einzige, was man uns bislang vorwerfen kann: Wir haben nicht das 2:0 gemacht“, so Schneider schon zur Halbzeitpause.

Niendorf erwachte erst sehr spät: „Laufwunder“ Magnus „Maggi“ Hartwig mit einem feinen Zuspiel auf Kevin Trenel, der aus 15 Metern am rechten Fuß von Torhüter Philipp Wilke scheiterte (39.). Nach einer Ecke von Trenel (mit Kopfballverlängerung von Hartwig auf den zweiten Pfosten) hatte Kapitän Adam Benn aus drei Metern den Ausgleich auf dem Fuß, aber sein artistischer Seitfallzieher wurde von Metzler noch von der Linie gekratzt (43.). In dieser Szene zerrte sich der Niendorfer an der Schulter (Benn: „Bei der Ausholbewegung“), biss aber auf die Zähne und hielt bis zum Ende durch.

Es war genau dieser Schwung der letzten fünf Minuten vor der Pause, den die Niendorfer auch nach dem Seitenwechsel mitnahmen. Plötzlich waren die vorher so spielfreudigen Buchholzer nur noch Zuschauer – und ließen sich binnen weniger Minuten die Butter vom Brot nehmen. Necati Agdan tankte sich über links in den Strafraum durch, sein Schuss aus 14 Metern wurde von Kremer leicht abgefälscht und somit unhaltbar für Wilke: 1:1 (49.)! Nun hatten die Weiß-Blauen Oberwasser, keine vierzig Sekunden später die nächste Riesenchance: Agdan auf Trenel und der aus der Drehung nur um Haaresbreite am Pfosten vorbei (50.).

Buchholz hatte nun mächtig Probleme, setzte aber Nadelstiche: Nach schönem Pass von Müller tauchte Mallwitz völlig frei im Strafraum auf, scheiterte aber an Kindler (56.). TSV-Coach Schneider feuerte vor Wut seine Wasserflasche auf den Boden. Er ahnte wohl, was als „Strafe“ folgen sollte. Eckball Niendorf durch Simon Windhoff, flach an die Strafraumgrenze gespielt und Tevin Tafese zimmerte die Kugel an die Latte (61.).


Tevin Tafese (Nr. 25) setzt sich zweikampfstark durch.

Das Gebälk zitterte immer noch und die Situation konnte durch die Gästeabwehr nicht entscheidend geklärt werden. Der Ball kam zu Benn, der aus rund 23 Metern einen „Strahl“ losließ und das Spielgerät flach unten links einschweißte (62.). Spiel gedreht! „Ein wirklich unglaublicher Schuss. Und das ist kein Sonntagsschuss. Der kann das und er weiß genau, wann er das ansetzen muss“, so der überglückliche Farhadi: „Er sollte nach seiner Schulterverletzung eigentlich kurz vorher ausgewechselt werden, wollte aber drin bleiben und Gas geben“. Hat geklappt.

Doch mit der Führung im Rücken wurden die Hausherren zu passiv. Buchholz kam zurück in die Partie und drängte mit Macht auf den Ausgleich. Nach einer schönen Kombination über Kettner und Müller zielte Kühn (sichtlich überrascht) aus drei Metern daneben (63.). Was für eine Chance! Und nicht die letzte: Der eingewechselte Jonas Fritz aus 25 Metern an die Unterkante des Giebels (73.). Erst hat man kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu…

Die Gäste lösten in der Schluss-Viertelstunde ihre Fünferkette auf, der „Funkturm“ Mallwitz ging mit nach vorne und hatte aus 18 Metern auch die letzte Gelegenheit des Spiels, aber sein Versuch zischte übers Gehäuse (85.). Jubel auf der einen, Enttäuschung auf der anderen Seite. Denn durch den heutigen Billstedter Erfolg gegen Vicky (1:0) hängt Buchholz durch die eigene Niederlage sozusagen doppelt tief drin, während die Niendorfer durch die Vicky-Pleite wieder auf Platz Zwei stehen! Für Manager Marcus Scholz aber kein Grund, sich auszuruhen: „Die Hinserie ist schon fast zu Ende und wir haben immer noch keine 40 Punkte“, scherzte „Scholle“ nach dem Abpfiff Richtung Farhadi.

Stimmen:

Thorsten Schneider (Trainer TSV Buchholz 08):
Wir haben es verpasst, das 2:0 oder später das 2:1 zu machen. Die Chancen waren da. Ein paar Konter haben wir zudem nicht gut zu Ende gespielt, da wäre deutlich mehr möglich gewesen. In der Viertelstunde nach der Halbzeit haben wir das Spiel verloren. In der Phase hat Niendorf Druck gemacht und wir haben zu tief gestanden und waren zu passiv. Das wollten wir gerade nicht. Nach der Führung für Niendorf drehte es sich komischerweise wieder. Da waren wir wieder aktiver und hätten den Ausgleich verdient gehabt. Niendorf war neben Dassendorf spielerisch das Beste, was wir bisher als Gegner hatten. Taktisch sehr variabel und sehr viel in Bewegung. Das haben die wirklich sehr gut gemacht.

Ali Farhadi (Trainer Niendorfer TSV):
Zum Ende der Hinserie merkt man, das einige Spieler etwas müde sind. Dafür ist Magnus Hartwig heute für Drei gelaufen, der war wirklich unglaublich fleißig und hat uns viele Ballgewinne ermöglicht. Die erste Halbzeit war nicht gut, kein guter Spielaufbau. Gerade Tim Krüger ist viel zu viel mit dem Ball gelaufen, das hat uns das Spiel kaputt gemacht. Das war alles ein bisschen zu lasch. Im Zentrum hatten wir viele Ballverluste. Andererseits ist es gegen euphorische Buchholzer auch kein Selbstgänger. In der Pause haben wir uns vorgenommen, deutlich aggressiver zu spielen. Wir waren heute nicht besser, aber fleißiger. Deswegen haben wir glücklich, aber nicht unverdient gewonnen.

Statistik:
Gesamt-Punktspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1919): 25 Spiele: 10 Siege, 5 Remis, 10 Niederlagen, 30:29 Tore

1984/85: 1:0 / 3:1 Landesliga Hammonia
2006/07: 1:0 / 4:0 Hamburg-Liga
2007/08: 3:0 / 0:1 Hamburg-Liga
2008/09: 0:0 / 0:0 Oberliga Hamburg
2009/10: 1:0 / 1:1 Oberliga Hamburg
2010/11: 0:0 / 2:1 Oberliga Hamburg
2011/12: 1:5 / 1:2 Oberliga Hamburg
2012/13: 1:3 / 1:3 Oberliga Hamburg
2013/14: 1:0 / 0:1 Oberliga Hamburg
2014/15: 3:2 / 1:2 Oberliga Hamburg
2015/16: 0:1 / 0:1 Oberliga Hamburg
2016/17: 2:3 / 1:1 Oberliga Hamburg
2017/18: 2:1 / --- Oberliga Hamburg


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