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02.12.2017
Der Beste kommt zum Schluss von Mirko Schneider




vs.


SV Curslack-Neuengamme – TuS Osdorf 4:1 (0:0)

SV Curslack-Neuengamme: Giese – Brudler, Spiewak, Schalitz, Wilhelm – Klein (82. Lenz), Papke – Landau, Radic (71. Beldzik), Rogge – Hoffmann (86. Yücel)
TuS Osdorf: Hartmann – Schmidt, Peters, Jobmann, Spranger (86. Vass) – D`agata (73. Herbrand), Trapp, B. Krause (46. Hüttner), T. Krause – Wachter, Meijer-Werner
Tore: 1:0 Radic (63., Vorarbeit Brudler), 2:0 Spiewak (71., Wilhelm), 2:1 Trapp (78., Meijer-Werner), 3:1 Rogge (79., Hoffmann), 4:1 Beldzik (89., Rogge).
Schiedsrichter: Mayer-Lindenberg (HTB): hätte vor dem Osdorfer Treffer auf Freistoß für Curslack entscheiden müssen. Ansonsten meist ohne Probleme.
Beste Spieler: Rogge, Radic, Beldzik – geschlossene Mannschaftsleistung (1. HZ) mit deutlichen defensiven Mängeln (2. HZ)
Zuschauer: 112.

Marco Wyrwinski war zu bedauern. Vor dem Anpfiff der Partie gegen Osdorf dokumentierte Curslacks Co-Trainer in seinem Vorwort, wie sehr ihm das unglückliche 1:3 in Wedel in der Vorwoche aufs Gemüt schlug. „Nach dem ausgefallenen Spiel in Buchholz haben wir am letzten Wochenende in Wedel eine ansprechende Leistung geliefert, waren aber leider vorm Tor glücklos und sind in den letzten beiden Minuten nach unserem Ausgleich böse erwischt worden“, analysierte Torsten Henkes Assistent zu Beginn seines Textes in der Stadionzeitung „Vereinsbrille“ die Auswärtsniederlage im Elbestadion. Zur Sicherheit baute Wyrwinski exakt den gleichen Satz gegen Ende wortgleich zum zweiten Mal ein. Muss übel gewesen sein, diese Pleite in Wedel!

Und als das Spiel begann, ließ Curslack seinen „Co“ einfach weiter leiden. Stjepan Radic köpfte eine Ecke von Witalij Wilhelm über das Gehäuse (2.), Jan Landau scheiterte frei vor Osdorfs Keeper Patrick Hartmann (3.). Zur Glücklosigkeit vor dem gegnerischen Tor fehlte nun nur noch das „böse erwischt werden“ in der eigenen Hintermannschaft. Doch Jeremy Wachter scheiterte per Kopf (20., drüber) und Fuß (36., Parade Leon Giese nach unfreiwilliger Vorlage von Curslacks Sebastian Spiewak). Viel mehr passierte vor den Toren im ersten Abschnitt nicht – wenngleich es sich um eine intensive, gutklassige Partie handelte.

Die richtige Würze, nämlich Tore, sollte sie im zweiten Abschnitt erhalten. Ob Wyrwinski in der Pause Glücksgöttin Fortuna beschwor oder Curslacks Spielern einfach einbläute, vor Osdorfs Kasten konzentrierter zu sein, ist nicht überliefert. Fakt ist: Curslacks zweite Hälfte dürfte als eine der effektivsten in die Vereinsgeschichte eingehen. Nach einer schönen Kombination über die rechte Seite machte Stjepan Radic den Anfang, dessen Drehschuss aus 14 Metern und halbrechter Position unhaltbar in der langen Ecke einschlug (63.). Die erlösende Führung bauten die Blauen vom Deich flugs aus. Ecke Wilhelm auf den zweiten Pfosten, Spiewak souverän im Luftkampf und beim Einnicken des Balles, 2:0 (69.). Mutig setzte auf der anderen Seite Mark Brudler seinen Schädel ein, als er ein Volleygeschoss des gerade eingewechselten Patrick Herbrand am Fünfer aus kürzester Entfernung mit selbigem klärte – und sich nicht mal eine Verletzungspause gönnte. Respekt! (73.).

Die Pause gönnte sich – aus Curslacks Sicht leider – Jan Landau. Nach einem Foul an ihm im Mittelfeld stellte er das Spielen ein und reklamierte. Der Pfiff blieb aus, Osdorf schaltete blitzschnell über rechts um. Maximilijan Meijer-Werner passte flach an den ersten Pfosten und Kevin Trapp produzierte mit der Hacke ins kurze Eck einen Anschlusstreffer, der in seiner formvollendeten Schönheit auch von Robert Lewandowski hätte stammen können (78.).

Curslack reagierte sofort. Der eingewechselte Mike Beldzik passte von rechts flach in den Rückraum, Niklas Hoffmann legte Florian Rogge auf – und der schoss das 3:1 wie Radic das 1:0. Nur flach und mit Hilfe des Innenpfostens (79.). Gelaufen war die Partie allerdings immer noch nicht. Trapp prüfte Giese ein weiteres Mal (81.), eine Ecke von Torben Krause köpfte Meijer-Werner knapp daneben (85.).

Den Schlusspunkt setzte also wieder Curslack – mit dem vierten Tor aus der vierten Chance in Halbzeit zwei. Die Vorgeschichte dieses Treffers demonstrierte dabei grandios, was den Amateurfußball so herrlich macht. Curslacks Trainer Torsten Henke war mit Beldzik nicht zufrieden, rief ihm bei einem Zweikampf im Mittelfeld zu, er solle endlich in die Zweikämpfe gehen. Beldziks lautstarke Replik: „Was is` denn mit dir?“ Henke lauter: „Was mit mir is`? Du sollst endlich richtig hingehen.“ Die letzte Silbe war kaum ausgesprochen, da schickte Rogge Beldzik per Konter. Der rannte von der Mittellinie alleine auf Osdorfs Kiste zu, vollendete cool zum 4:1 und feierte den Treffer an der Trainerbank. Henke spendete ihm dabei Szenenapplaus. Ein Tor eingeleitet und eines gemacht, das alles in 19 Minuten: So schafft man es trotz defensiven Mängeln bei HAFO in die Schlagzeilen! Der Beste kam heute zum Schluss – und aus dem Grinsen nach dem Abpfiff nicht mehr heraus. Bei der Curslacker Weihnachtsfeier heute Abend dürfte nicht nur Marco Wyrwinski Mike Beldzik einen ausgeben.

Stimmen:

Jan Feldmeier (Co-Trainer TuS Osdorf):
Das war heute eine klare Angelegenheit. Wir hatten ja schon nach drei Minuten richtig Glück bei Curslacks großer Torchance. Wir sind heute nicht so richtig ins Spiel gekommen, sind viel hinterher gelaufen. Deshalb geht das Ergebnis auch voll in Ordnung. Wir hatten uns das hier heute anders vorgestellt. Nach dem Sieg gegen Niendorf wollten wir hier heute einen Punkt mitnehmen, aber es sollte nicht sein. Glückwunsch an Curslack.

Torsten Henke (Trainer SV Curslack-Neuengamme):
Ich sehe das Spiel ein klein wenig anders. Das Resultat spiegelt den Spielerverlauf nicht ganz wieder. Trotzdem war dieser Sieg für uns eminent wichtig. Unsere Entwicklung in den letzten Wochen war negativ. Und unsere Trainingswoche hatte mit Oberliga nichts zu tun. Wir haben nur am Donnerstag trainiert. Mit zehn Spielern. Hintergrund ist, dass wir uns hier den Magen-Darm-Virus eingefangen hatten. Das 1:0 durch Stjepan Radic war eine Erlösung und die Antwort zum 3:1 durch Florian Rogge sehr wichtig. Mit Mike Beldzik habe ich schon beim Torjubel gesprochen. Er war ein paar Tage in Polen und kam heute morgen erst wieder. Wir haben lange überlegt und uns dann dafür entschieden, ihn einzuwechseln. Es gab aber schon zuvor zwei Szenen, wo er nicht wirklich zum Ball ging. Die Sonne schien aber nicht. Flutlicht war auch keins an. Gut, dann kam von ihm ein Kommentar zurück. Ich habe da kein großes Problem mit, bin an der Außenlinie auch kein Kind von Traurigkeit. Wenn jedes Mal der Spieler so antworten würde, wie Mike das heute gemacht hat, dann kann ich nur sagen: überragend!


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