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30.03.2018
Das ist die große bunte Boock-Show von Olaf Both



vs.


FC Türkiye – FC Teutonia 05 5:7 (1:3)


FC Türkiye Capa – Ören, Taflan, Schröder, Löw – Kaya, de la Cuesta (55. Suyer), Pettersson (46. Khan Khan), Mankumbani – Mus (84. Kaplan) - Tüter
FC Teutonia 05: Oest – Gutmann (72. Duve), Kafetzakis (46. Ehlers), Akyere, G. Cholevas – Fischer (60. Friebe), Meyer, O. Saglam, Sulejmani – Boock, Erman
Tore: 0:1 Boock (12.), 1:1 Mus (19.), 1:2 Cholevas (32.), 1:3 Erman (41.), 1:4 Sulejmani (52.), 1:5 Boock (69.), 2:5 Tüter (74.), 3:5 Mankumbani (76.), 4:5 Mus (78.), 5:5 Tüter (81., FE), 5:6 Boock (82.), 5:7 Boock (84.)
Schiedsrichter: Alexander Nehls (SC Eilbek): Eigentlich eine sehr gute Spielleitung. Dennoch bleibt beim Freistoß zum 5:6 ein fader Beigeschmack. Mag er auch “regelkonform” ausgeführt gewesen sein. Einen Freistoß in dieser Position und Situation sollte man grundsätzlich anpfeifen.
Beste Spieler: Mus, De la Cuesta, Tüter – Boock (!), Sulejmani, Erman, Gutmann
Zuschauer: 160

„Wir werden wohl Protest einlegen, da auf dem Bildmaterial ganz klar zu erkennen ist, dass Schiedsrichter Alexander Nehls auf seine Pfeife zeigt. Meine Spieler schwören, dass er auch noch „auf Pfiff“ gesagt haben soll, somit ist der schnell ausgeführte Freistoß irregulär, also ein Regelverstoß“, so Türkiyes Übungsleiter Michael Fischer nach dem Schlusspfiff exklusiv zu HAFO.

Was war passiert: Der Mann des Spiels, Vincent Boock, schaltete am schnellsten als der heute das Türkiye-Tor hütende Hasan Capa (es wurden einige Akteure für die wichtige Partie am Montag gegen Condor geschont, u.a. auch die mit vier Gelben Karten belasteten Onur Tüysüz und Boris Shtarbev) noch seine Mauer stellte und schlenzte den 18-Meter-Freistoß rechts unten in den Kasten. Capa konnte den Ball nur noch an den Innenpfosten lenken und die wohl irrste Aufholjagd des Oberliga-Jahres (von 1:5 auf 5:5) hatte ein jähes Ende gefunden ( https://www.fupa.net/tv/match/fc-tuerkiye-wilhelmsburg-fc-teutonia-05-ottensen-5273912-79240/tor-56-fc-teutonia-05-ottensen-83).

Nach diesem wahnsinnigen Spektakel hatte es zunächst gar nicht ausgesehen. Türkiyes Defensive war im ersten Durchgang sehr durchlässig. So konnte Veli Sulejmani nach kurzem Antritt auf links Boock in Szene setzen, welcher trocken gegen den Lauf von Capa zum 0:1 einnetzte. Der haushohe Favorit lag also früh in Front. Doch die Offensive der Gastgeber, klar auf Konter ausgelegt und damit auch immer wieder brandgefährlich, schlug zurück. Ein absoluter Sahnepass von Sascha de la Cuesta perfekt in den Lauf von Mümin Mus und der schiebt rechts ein zum 1:1 (siehe Foto).


Mümin Mus (l.) erzielt das 1:1. Foto: André Matz

Das 1:2 war dann allerdings wieder ein Paradebeispiel türkischer Defensiv-Unzulänglichkeiten. Freistoß von der rechten Außenlinie von Michael Meyer und der 176 cm lange Georgios Cholevas kommt als erstes mit dem Kopf an den Ball: 1:2 (32.). Türkiye, weiterhin nur aufs Kontern bedacht, gewährte dem offensiv so starken Regionalliga-Anwärter weiter unheimlich viele Räume auf den Außenbahnen und stand auch im Zentrum nicht dicht genug bei den Leuten. So auch beim 1:3 als Boock über links problemlos durchkommt und den völlig blanken Aytac Erman bedient (41.).

Auch nach der Pause das gleiche Bild: Die Ottensener spielfreudig und mit wenigen Ballkontakten an Freund und Feind vorbei. Beim 1:4 sogar nach einer abgefangenen Ecke der Gastgeber, Erman auf Sulejmani – Tor. So einfach kann Fußball sein. Schon hier hat eigentlich keiner mehr einen Pfifferling auf die Fischer-Elf gegeben, doch es kam noch dicker. Capa mit einem kapitalen Bock auf Boock und der mit seinem zweiten Treffer zum 1:5 (68.). Was sollte da noch schiefgehen?


Sascha de la Cuesta (l.) und Nick Gutmann im Duell. Foto: André Matz

So einiges! Was dann folgte, war das, was Teutonias Zepterschwinger hinterher als „ganz neues Kapitel“ bezeichnete. Er verglich es sogar mit dem berühmt-berüchtigten 6:1 von Barcelona gegen Paris (nach dem 0:4 im Hinspiel). Eher scherzhaft dachten sich einige Zuschauer nach dem 2:5 „da geht noch was“. Doch Tolga Tüters sehr sehenswerter Freistoß schien eher etwas für die Galerie zu sein. Doch die folgenden sieben Minuten waren das wohl ungewöhnlichste, was es in der Oberliga seit langem gab. Türkiye mit einer Angriffswelle nach der nächsten und jede – wirklich jede (!!) - war von Erfolg gekrönt. Mus schiebt von links quer durch den Strafraum, wo Sebastien Mankumbani mutterseelenallein steht und den Ball zum 3:5 in die Maschen drischt (76.).

Als dann auch noch Mus zwei Minuten später mit seinem zweiten Tor abstaubte, sprangen selbst die kühnsten Pessimisten auf und fieberten dem Ausgleich entgegen. Dieser ließ auch nicht lange auf sich warten, denn Isaac Akyere ging im Strafraum sehr ungeschickt gegen Mus zu Werke und den fälligen Elfmeter versenkte Tüter souverän (81.).

Direkt nach dem Wiederanpfiff kam es zu oben erwähntem Freistoß und dem damit verbundenen Dämpfer für die aufgestachelten FCT-Akteure. Matchwinner Boock traf nicht nur zum dritten Mal per Freistoß sondern krönte seine überragende Leistung sogar noch mit dem 5:7, als er von Erman im Sechzehner gefunden wird und souverän an Capa vorbei zum Endstand einschiebt.


Jubelnde Teutonen. Foto: André Matz

Am Ende natürlich ein verdienter Sieg für Teutonia in einem zuschauerfreundlichen Spektakel, bei dem den Trainern wohl einige graue Haare dazu gekommen sind, was bei Fischi wohl deutlich weniger auffällt, als bei Sören Titze... :-)


Stimmen:

Sören Titze (Trainer FC Teutonia 05):
Das man ein 5:1 in sieben Minuten herschenkt, habe ich noch nicht erlebt. Nach dem gesamten Spielverlauf ist der Sieg verdient. Als Trainer des Gegners wäre ich jetzt aber auch sauer. Ich war mit der Defensivleitstung schon zur Halbzeit nicht zufrieden und habe dies auch in der Kabine deutlich so gesagt. Kurz vor dem 2:5 habe ich auf die Uhr geguckt und mir gedacht „das machen die Jungs ganz gut“ - und dann kriegen wir mit jedem Angriff ein Tor. Das ist mir unerklärlich und ein ganz neues Kapitel für mich.

Michael Fischer (Trainer FC Türkiye):
Wir haben einfach zu viele einfache Gegentore gekriegt. Das war Slapstick heute. Ab der 74. Minute hat uns der Gegner durch mangelnde Gegenwehr eingeladen und wir kamen tatsächlich noch zum 5:5 womit niemand mehr gerechnet hat. Leider sind wir danach überdreht und spielen Harakiri. Alle wollten unbedingt gewinnen anstatt einfach den Punkt mitzunehmen.


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