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05.04.2018
Pokal: Niendorf gewinnt die Schlacht - Altona fühlt sich betrogen von Andreas Killat

Dieses Heimspiel des
Niendorfer TSV
wird präsentiert von
Marcus Scholz



Viertelfinale


vs.


Niendorfer TSV – Altona 93 3:1 n.V. (1:0, 1:1)

Niendorfer TSV: Kindler – Benn, Krüger, Huneke, Agdan (108. Speck) – Karow (68. Kukuk) – Afsin, Tafese, Ercetin, Meyer – Hartwig (63. Wilhelm)
Altona 93: Grubba – Holz (77. Aniteye), Barinovs, Wachowski – Edeling, M. Balde (59. B. Balde), Hosseini, Siebert – Hinze (59. Correia Ca) – Schultz, Brisevac
Tore: 1:0 Hartwig (14.), 1:1 Schultz (79.), 2:1 Wilhelm (92.), 3:1 Tafese (119.)
Gelb-Rot: B. Balde (90.+1), Correia Ca (105.), Edeling (118.)
Besondere Vorkommnisse: Brisevac verschießt Handelfmeter (an die Latte, 95.)
Schiedsrichter: Thomas Bauer (Rahlstedter SC): Puh. Bis zur 90. Minute eine souveräne Lei(s)tung. Danach mit vielen strittigen Entscheidungen (fast alle zu Ungunsten des AFC), die von Außen nicht immer nachvollziehbar waren. So war Gelb-Rot gegen Balde wegen „Spielverzögerung“ sehr hart (wurde aus kurzer Distanz vom Gegner angeschossen). Auch die Hinausstellung von Correia Ca war umstritten, da er ihn lt. Trainer Algan „verwechselt“ hat. Die Situation beim Handelfmeter ebenfalls sehr bitter für Altona: Erst wird Adam Benn nicht hinausgestellt (klare Verhinderung einer Torchance), sondern bekommt nur Gelb, und beim Nachschuss wird das Tor von Schultz wegen Handspiels aberkannt (bei angelegtem Arm). Unstrittig hingegen die dritte Gelb-Rote gegen Edeling für sein Frustfoul mit offener Sohle. Insgesamt kein guter Tag für den Referee.
Nachtrag (einen Tag später am 6. April): Nach betrachten der TV-Bilder ( http://www.elbkick.tv/artikel/niendorfer-tsv-altona-93-viertelfinale-pokal/) lag Schiri Bauer bei fast allen Entscheidungen richtig und die Journalistenschar muss Abbitte leisten! Gelb-Rot gegen Correia Ca gab es nicht für das Foul (das war nämlich Aniteye), sondern für einen "Kommentar" zum SR. Und auch GR gegen Balde ist nach Sichtung der Bilder gerechtfertigt, da sich der Spieler extra im Laufschritt vor den Ball stellt.
Beste Spieler: Hartwig, Meyer, Huneke, Krüger – Grubba, Edeling
Zuschauer: 574

Das letzte (und bisher einzige) Aufeinandertreffen zwischen beiden Teams im Pokalwettbewerb gab es am 3. Oktober 2013. Damals stand Keeper Marcel Kindler noch im Kasten von Altona 93 – und verhinderte mit mehreren Glanzparaden einen Niendorfer Erfolg ( http://www.fussballhamburg.de/de/altona-bestraft-niendorfs-abschlussschwaeche!/anzeigen/news_6564.html). Auch Magnus „Maggi“ Hartwig und Dennis Thiessen liefen damals in der AFC-Startelf auf, gehören inzwischen aber zum Niendorfer Kader.

Nicht im AFC-Kader hingegen stand heute Jan Novotny. Der Innenverteidiger hatte sich Ostermontag beim Nachholspiel in Oldenburg binnen 60 Sekunden zweimal die Gelbe Karte abgeholt und war folglich mit Gelb-Rot vom Platz geflogen. Altonas Liga-Manager Andreas Klobedanz dazu vor dem Anpfiff: „Wir haben stundenlang das Regelwerk gewälzt, ob er nun spielen darf, oder nicht. Wir waren der Meinung ja, wollten es uns aber zur Sicherheit vom HFV bestätigen lassen. Doch von dort kam nur eine Antwort im Konjunktiv…er müsste eigentlich spielen sollen können dürfen…oder so ähnlich. Deswegen haben wir heute vorsorglich auf ihn verzichtet. Wir wollten kein zweites Norderstedt werden“.

Der Regionalligist begann souverän, hatte viel Ballbesitz und eigentlich alles unter Kontrolle. Niendorf „versteckte“ sich quasi in der eigenen Hälfte und hatte wohl zuviel Respekt vor der großen Kulisse. Doch das Tor machten sie trotzdem. Ilyas Afsin kann sich auf dem rechten Flügel gegen Niklas Siebert behaupten, hat anschließend sogar noch Zeit, sich das Leder für die Flanke zu recht zu legen. Die findet im Zentrum den Ex-AFCer Magnus Hartwig, der völlig unbehelligt aus sechs Metern zum 1:0 einköpfen darf (14.). Da fehlte Novotny…!


“Maggi“ (m.) bejubelt sein Tor gegen seinen Ex-Klub.. Foto: Niklas Heiden

Die Gäste versuchten es vor allem mit Standards: Ecke Nick Brisevac brandgefährlich in den Fünfmeterraum, Fynn Huneke klärt in höchster Not (23.). Wenig später knallt „NB10“ einen Freistoß aus 26 Metern satt an die Latte (33.). Das hätte es schon sein können. Der nächste „Brise“-Eckball landet auf dem Kopf von Marco Schultz, geht von dort aber knapp neben das Gehäuse (38.). Die Farhadi-Elf antwortete umgehend: Wieder ist es der bärenstarke Hartwig, der präzise für Leon Meyer auflegt, doch dessen (von Niklas Holz) abgefälschten Schuss aus 16 Metern kratzt Keeper Tobias Grubba noch irgendwie von der Linie (34.). Stark!

Nach der Pause gleich die nächste Glanztat vom AFC-Goalie: Erneut ist es Hartwig mit einem Traumpass auf Afsin, der freie Bahn zum Tor hat. Seinen Flachschuss pariert Grubba mit einem Wahnsinns-Fußreflex (47.). Der war eigentlich unhaltbar… Auf der anderen Seite prüft Mamadou Balde erstmals Marcel Kindler (59.), bevor zwanzig Minuten Leerlauf folgen. „Aufgeweckt“ werden die Gäste schließlich von einem AFC-Fan, der laut hörbar ruft: „Das ist doch nur Niendorf“. Keine 60 Sekunden später fällt der Ausgleich: Siebert mit einem langen Ball nach vorne in die Spitze, die NTSV-Abwehr pennt und Schultz spitzelt den Ball gekonnt an Kindler vorbei zum 1:1 ins Tor (79.).

Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit plötzlich Gelb-Rot für Braima Balde (gerade erst 30 Minuten auf dem Platz) für „Spielverzögerung“, weil er sich bei einem Freistoß für den NTSV vor den Ball gestellt haben soll und angeschossen wurde (90.+1). So musste der AFC also in Unterzahl in die Verlängerung – und bekam sofort den nächsten Nackenschlag: Grubba mit einem missglückten Zuspiel auf Wachowski, dessen Rückpass zum Keeper von Afsin erlaufen wird. Der flankt in die Mitte, wo Malte Wilhelm die Fußspitze reinhält und zum 2:1 trifft (92.).

Jetzt war Pfeffer drin! Altona auch in Unterzahl im Vorwärtsgang. Nach einer kurz ausgeführten Ecke kommt Hosseini aus dem Rückraum zum Schuss, Niendorfs Kapitän Adam Benn blockt die Kugel auf dem Weg zum Tor mit der Hand. Klare Sache: Elfmeter! Aber „nur“ Gelb für Benn, weil der Schiri keine hunderprozentige Torchance erkannt hatte („Der Torwart war ja auch noch da“). Den fälligen Strafstoß setzte Brisevac krachend an die Latte (95.). Aber die Aktion lief weiter, der Abpraller landete bei Schultz, der die Kugel aus 7 Metern erneut ans Gebälk jagte – und von der Unterkante der Latte ins Tor zum vermeidlichen 2:2. Doch Schiedsrichter Bauer hatte ein Handspiel vom Torschützen gesehen („Er hat sich den Ball richtig vorgelegt, ich stand genau daneben“). Glück für Niendorf, Pech für Altona. Das haben viele Beobachter anders wahrgenommen…

Und die Zeit der Nackenschläge war noch nicht vorbei. Eliezer Correia Ca holte sich als nächster AFC-Akteur die Ampelkarte ab (105.). Algan beschwerte sich lautstark über die Entscheidung, wollte eine Verwechslung ausgemacht haben. Doch es blieb dabei. Nun also 9 gegen 11. Und Niendorf durch Krüger mit der Chance zur Entscheidung, aber sein Freistoß klatscht an den Pfosten (105.).


Deutlich zu sehen: Berkan Algan war alles andere als zufrieden (mit dem Schiedsrichter). Foto: Niklas Heiden

Der Regionalligist nun mit dem Mute der Verzweiflung. Trotz doppelter Unterzahl alle Mann nach vorne, sogar Keeper Grubba tauchte im Strafraum der Gastgeber auf (115.). Pech, das Schultz in der Szene aus spitzem Winkel an Kindler scheiterte. Eine weitere Ausgleichsgelegenheit ergab sich danach nicht mehr, stattdessen machte Niendorf durch Tafese (nach schönem Hackentrick von Meyer) mit einem abgezockten Schlenzer ins lange Eck zum 3:1 alles klar (119.). Vorher hatte Edeling sich noch die dritte (!) Gelb-Rote der Gäste „verdient“, sein rustikales Einsteigen gegen Afsin mit der Sohle voran war sogar mehr als gelbwürdig. Dann war Schluss. Riesenjubel auf der einen, Mega-Enttäuschung (und Wut) auf der anderen Seite (siehe „Stimmen“).

Stimmen:

Berkan Algan (Trainer Altona 93):
Man kann gegen Niendorf rausfliegen, das ist gar keine Schande. Aber das, was der Schiedsrichter hier heute gemacht hat, das war absolut das Zerstören unseres Spiels. Ihr seid alle Zeugen (an die Journalisten gerichtet) und ich bin die ehrlichste Sau des Planeten. Er verwechselt bei der einen Gelb-Roten Karte einen Spieler, der angeblich schon in der ersten Halbzeit verwarnt wurde, da aber noch gar nicht gespielt hat. Beim Handelfmeter gibt er kein Rot, weil es angeblich kein Torschuss war. Kein Torschuss? Hallo! Bin ich auf den Kopf gefallen, oder was? Diese ganzen Entscheidungen habt Ihr alle mitbekommen. So etwas hat keine Mannschaft verdient. Wie soll man da Fußball spielen?

Ali Farhadi (Trainer Niendorfer TSV):
Das war insgesamt ein richtig angenehmes Spiel. Zu Beginn waren wir zu ehrfürchtig. Wir sind nicht so gut ins Spiel gekommen, führen aber trotzdem 1:0. Das ist das, was uns diese Saison auszeichnet. Wir sind sehr effektiv und nutzen die Chancen eiskalt. In der zweiten Halbzeit war es von beiden Seiten ein richtig gutes Spiel. Wir wollten gleich draufgehen und Druck machen und hätten auch direkt das 2:0 machen MÜSSEN. Dann kriegen wir so ein billiges Gegentor, weil die Innenverteidigung einmal nicht da ist. In der Verlängerung mit allem drum und dran unterm Strich ein verdienter Sieg. Für mich waren die Gelb-Roten Karten alle berechtigt. Wir sind verdient Weitergekommen und freuen uns auf das Halbfinale. Mal sehen, was da noch draus wird…

Statistik:
Pflichtspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1946): 18 Spiele, 5 Siege, 7 Remis, 6 Niederlagen, 19:20 Tore

2009/10: 1:1 / 1:3 Oberliga Hamburg
2010/11: 1:1 / 1:0 Oberliga Hamburg
2011/12: 1:0 / 0:0 Oberliga Hamburg
2012/13: 0:0 / 2:3 Oberliga Hamburg
03.10.2013 14:00 Altona (OL) – Niendorf (OL) 1:0 n.V. Oddset-Pokal, 4. Runde
2013/14: 2:0 / 1:2 Oberliga Hamburg
2014/15: 0:0 / 2:2 Oberliga Hamburg
2015/16: 0:2 / 2:0 Oberliga Hamburg
2016/17: 1:3 / 1:1 Oberliga Hamburg
05.04.2018 19:30 Niendorf (OL) – Altona (RL) 3:1 n.V. Oddset-Pokal, Viertelfinale

Der Weg ins Viertelfinale:

Niendorfer TSV:
1. Runde: 23.07. 15:00 Eintr. Lokstedt (BL) – Niendorfer TSV (OL) 0:5
2. Runde: 02.08. 19:30 FC Winterhude (KL) – Niendorfer TSV (OL) 0:5
3. Runde: 08.08. 19:30 USC Paloma (LL) – Niendorfer TSV (OL) 1:4
4. Runde: 03.10. 14:00 Niendorfer TSV (OL) – Eintr. Norderstedt (RL) 3:0***
1/8-Finale: 07.11. 19:00 Niendorfer TSV (OL) – FC Türkiye (OL) 2:0

***Ursprünglich hatte Norderstedt 6:4 n.E. (2:2 n.V.) gewonnen, dabei aber Kapitän Philipp Koch eingesetzt, der in der Regionalliga drei Tage zuvor die Rote Karte gesehen hatte und damit eine automatische Pflichtspielsperre hätte absitzen müssen. Nach einem entsprechenden Protest des NTSV wertete das Verbandsgericht die Partie mit 3:0 um.


Altona 93:
1. Runde: 23.07. 16:00 FC Veddel United (KK) – Altona 93 (RL) 0:10
2. Runde: 08.08. 19:00 SC Hansa 11 (BL) – Altona 93 (RL) 1:4
3. Runde: 15.08. 18:30 TuS Finkenwerder (BL) – Altona 93 (RL) 1:3
4. Runde: 03.10. 15:00 Dersimspor (LL) – Altona 93 (RL) 2:4 n.E. (0:0 n.V.)
1/8-Finale: 31.10. 15:00 TuS Berne (LL) – Altona 93 (RL) 1:5


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