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23.04.2004
Der ETV kann noch hoffen, Sperber wohl nicht mehr von Peter Strahl



Eimsbütteler TV – SC Sperber 0:0

Eimsbütteler TV: Sager– Gülay – Schwarz, Coban, Feddern, Tomic – Agemo (ab 87. Peric), Kreutzer, Acar – Vasiljevic (ab 56 Büyükodabasi), Rusdorf
SC Sperber : Voss – Möller (ab 78. Aksu), Hohenstein, Reiher, Hundhausen – Iden, Schau (ab 46. Blaack), Aßmann, Bankowski – Sedeghi, Thamm
Tore: keine
Schiedsrichter: Özkan (Harburger Türksport)
Beste Spieler: Coban, Kreutzer - Voss
Zuschauer: knapp 100

Wehmut kommt auf, gehen die Gedanken zurück in die Zeit gleich nach dem letzten Krieg, als sich beide Vereine in Hamburgs Spitzenliga gegenüber standen und sich denkwürdige Spiele lieferten. Insbesondere in der Saison 1947/48, also knapp vor der vorletzten Währungsreform, ging es hoch her. Der ETV schaffte es mit nur einem Minus-Punkt als Meister der Alster-Staffel in die höchste deutsche Liga, der Oberliga (Nord), aufzusteigen, der SC Sperber belegte hinter ihm den zweiten Tabellenplatz. Gegen die Eimsbütteler war für die Raubvögel allerdings kein Kraut gewachsen, gingen doch die Spiele mit 0:3 und 0:4 klar verloren.

Später begegneten sie sich dann wieder in der Zeit zwischen Mitte der 50er und Mitte der 60er. Zur Spielzeit 1965/66 und zugleich zum Ende dieses Zeitabschnitts war es dann der SC Sperber, der als Regionalliga-Aufsteiger sportlich erfolgreichen Zeiten entgegen sehen konnte, während die Rothemden absteigen und über Jahrzehnte auf Landes- und Bezirksligalevel verweilen mussten,.

Doch „tempora mutantur“ und „sic transit gloria mundi“, zwei Sprüche, an die sich die Humanisten unter den Zuschauern und Lesern wohl erinnert haben dürften bzw. dürfen. Obwohl wieder vereint in Hamburgs Spitzenliga, hing vor dieser Begegnung über beiden Mannschaften nun das Damoklesschwert der Relegation auf den sechsten Level. Nur ein Sieg ihrer Schützlinge könnte Katja Gehrmanns („ein Leben für den ETV“) Träumen Realität verleihen. Sperber hingegen könnte ein Dreierpack wieder Hoffnungen schöpfen lassen. Grund zum Optimismus bestand allerdings auf beiden Seiten. Hatten doch beide Mannschaften am letzten Wochenende ihre Spiele bei Condor und gegen Lohbrügge entgegen Expertenmeinung gewinnen können.

So also stellte sich vor der heutigen Begegnung die über alle Maßen interessante Ausgangslage. Was aber dann folgte war alles andere als interessant und ließ die wenigen, im Alter vielfach fortgeschrittenen, Zuschauer mehr bemerken, dass es doch wieder erheblich kühl geworden war, als dass sie sich am Spiel erwärmen konnten.

Insbesondere in der ersten Halbzeit ist es Fußball zum Abgewöhnen, was die 25 Akteure auf dem und am Rande des Spielfeldes darbieten. Gute Spielzüge sind überhaupt nicht zu bemerken und für die Aufzählung der Torchancen bedarf es noch nicht einmal einer vollfingrigen Hand. Die beste hat noch der grüne Thomas Reiher in der 15. Minute, als sein Kopfball nach Eckstoß von Knut Aßmann nur um Zentimeter über das Tor von Felix Sager streicht. Auf der anderen Seite gelingt nach etwa einer halben Stunde Gökhan Acar ein guter Schuss von der Strafraumgrenze, der von dem ausgezeichneten Sebastian Voss unschädlich gemacht wird. Kurz vor dem Pausenpfiff noch Möglichkeiten für Ismet Coban und Thomas Agemo, die ungenutzt bleiben.

Nach dem Wiederanpfiff und vor allem der Einwechslung des unaussprechlichen Deniz Büyükodabasi wird es dann doch ein wenig interessanter. Interessanter deshalb, weil die Platzherren jetzt alles versuchen, um die drei Punkte zu gewinnen, die auch für dieses Spiel als Höchstprämie ausgesetzt sind. Die Raubvögel spielen dabei mit und lassen das Spiel meist in ihrer Hälfte stattfinden. So ist es dann auch des Öfteren Sperber-Keeper Voss, der in den Mittelpunkt des Geschehens rückt. Insbesondere, als er in der 55. Spielminute einen Volley-Knaller von Sebastian Rusdorf sensationell auf der Linie abwehren kann. Bemerkenswert aus Part II der Begegnung noch Cobans Sturmlauf auf der linken Seite, mit dessen flacher Hereingabe aber seine Mitspieler vor der Tormitte so gar nichts anfangen können. Doch nur weil der Torpfosten an einer Stelle steht, wohin der fulminant getretene Ball von Deniz B. fliegt, bleibt es bei dem torlosen und, nach dem Verlauf der zweiten Halbzeit, ein wenig glücklichen Remis für die Sperberaner.

Fraglich bleibt nur, ob sie mit diesem einen Punkt auch etwas anfangen können. Andererseits bleibt zu hoffen, dass die Eimsbütteler den beiden nicht gewonnenen Zählern am 23. Mai nach dem Spiel in Rugenbergen nicht noch nachtrauern müssen. Denn mit ihrer heutigen Leistung wird in den beiden kommenden Spielen gegen die Aufstiegsaspiranten BU und Buxtehude nichts zu holen sein. Aber schließlich gibt es auch noch Wunder wie das vom Berner Heerweg am letzten Sonntag.

Der Unparteiische Özkan schien seinen Landsleuten durchaus nicht ungewogen gewesen zu sein.

Punktspiel-Statistik ab 1946 aus der Sicht des Gastgebers:
26 Spiele – 9 Siege – 7 Remis – 10 Niederlagen –44:39 Tore.

Stimmen:

Bernd Dietze (Trainer SC Sperber):
Das 0:0 ist für uns wahrscheinlich zu wenig, um die Klasse noch halten zu können. Die Mannschaft hat heute zu wenig investiert und zu wenig Biss gezeigt. Die ersten 20 Minuten hat sie noch ganz gut gespielt, aber dann hat sie sich doch den Schneid abnehmen lassen. Zum Schluss muss man sogar noch von einem glücklichen 0:0 sprechen.

Michael Richter (Trainer Eimsbütteler Turnverband):
Nach einem schwachen Beginn wurde unser Spiel dann doch besser. Wenn wir unsere Chancen aber nicht verwerten, zwei oder drei Hochkaräter hatten wir dabei, stehen wir am Ende mit fast leeren Händen da. Ich meine, Sperber hat sich den Punkt verdient, wir haben uns so aber keine drei verdient.


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