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27.04.2018
Erfolg macht Sechsy - Dassendorf neuer Rekord-Serienmeister von Andreas Killat




vs.


TuS Dassendorf – Hamburger SV III 7:2 (3:2)

TuS Dassendorf: Gruhne – Warmbier, Karikari, M. Lenz (67. Ladendorf) – Thomas, Dettmann, Möller, Steinfeldt (60. Dittrich) – Nägele, Kurczynski – von Walsleben-Schied (72. Müller)
Hamburger SV III: Heuer – Henkis, Ulbricht, Wacker, Mann, Michalowski (54. K. Augustinovic) – M. Augustinovic (71. Ostermann), Sampaney – Yasar (77. Krasniqi), Ilic – Brendel
Tore: 1:0 Möller (9.), 1:1 Brendel (10.), 2:1 Karikari (22.), 2:2 Brendel (37.), 3:2 Nägele (44.), 4:2 von Walsleben-Schied (52.), 5:2 Möller (70.), 6:2 von Walsleben-Schied (72.), 7:2 Thomas (81.)
Schiedsrichter: Benjamin Stello (SC Egenbüttel): Präsentierte sich wie der Meister: In guter Form!
Beste Spieler: Möller, Nägele, Kurczynski – Heuer, Brendel
Zuschauer: 362

„Das war eines Hamburger Oberligameisters würdig“, war TuS-Coach Peter Martens nach dem Spiel mächtig stolz auf seine Truppe (siehe „Stimmen“). Tatsächlich war es eine fantastische Vorstellung, die der nun sechsfache Hamburger Meister (T-Shirt: „Erfolg macht Sechsy“) heute seinen Fans bot.

Zwar gab es vor allem in der ersten Halbzeit ein paar kleine Defensiv-„Blackouts“, die die Gäste dankend zu zwei Toren nutzten, doch vor allem in der Offensive war das ganz großes Tennis. Nur allein die hundertprozentigen Torchancen alle aufzuführen, würde den Rahmen dieses Berichts sprengen. Neben den sieben Treffern gab es insgesamt zehn (!) Top-Chancen für den Hausherren, dazu weitere sieben „gute“ Gelegenheiten. Über ein 15:2-Endergebnis hätte sich beim HSV wirklich niemand beschweren können. Doch dank ihres herausragenden Keepers Yannick Heuer und der fahrlässig bis leichtsinnigen Verschwendung von Hochkarätern auf Dassendorfer Seite wurden es „nur“ sieben Gegentore:

Sven Möller (9.) und Jeremy Karikari (22.) aus praktisch identischer Position mit Fernschüssen zum 1:0 und 2:1 und Pascal Nägele (nach schöner Vorarbeit von Henrik Dettmann) aus kurzer Distanz zum 3:2 (44.). Zwischendurch gab es die schon beschriebenen „Blackouts“: Zwei lange Bälle (u.a. ein Abschlag von Keeper Heuer) reichten, um die TuS-Abwehr ins Schwimmen zu bringen. Zweimal war Manuel Brendel der Nutznießer (10./37.). Verrückt.

Denn zwischendurch versemmelte vor allem Goalgetter Marcel von Walsleben-Schied serienweise beste Gelegenheiten (34./36./42.). „Ich wollte zur Halbzeit schon in der Kabine bleiben, so gefrustet war ich“, stöhnte „Schiedi“ nach dem Abpfiff, „aber dann habe ich mir gesagt: Komm, versuch es nochmal“. Ein guter Plan, der sofort nach dem Wiederanpfiff nach bewährtem Muster funktionierte: Einwurf Nägele, Kopfballverlängerung Möller (ausnahmsweise mal nicht Warmbier) und Schied drückte die Kugel aus zwei Metern zum 4:2 über die Linie (52., siehe Foto).


“Schiedi“ (2.v.l.) hat soeben das 4:2 erzielt. Foto: Hanno Bode

Möller (62./69.) und Nägele (63.) scheiterten freistehend an Heuer, bevor die beiden in Kooperation doch noch erfolgreich waren: Flanke Nägele, Möller stoppt die Kugel mit der Brust, lässt abtropfen und vollendet volley mit links zum 5:2 (70.). Ein Traumtor! Dem Möller gleich die nächste geniale Aktion folgen ließ: Schöner Ball in die Tiefe (genau durch die Abwehrkette hindurch), Schied nimmt ihn erst gekonnt mit, umkurvt dann Heuer und schiebt schließlich ins leere Gehäuse ein (72., siehe Foto). Direkt danach durfte der Ex-Profi dann unter tosendem Applaus vom Feld. „Meine Frau sagt immer: Muss Tor sein“, konnte „Schiedi“ schließlich über die vielen vergebenen Chancen doch noch lachen. Zwei Treffer sind ja auch ok.


Schied mit seinem zweiten Streich zum 6:2! Foto: Hanno Bode

Nun war natürlich schon Feier-Laune angesagt. Sekt, Raketen und T-Shirts wurden rangeschafft, die letzte Viertelstunde geriet zur Nebensache. Aber einer ging noch: Doppelpass Lennart Müller mit Finn Thomas durch den Sechzehner, letztgenannter bleibt eiskalt und markiert den 7:2-Endstand. Großes Hallo auf der Ersatzbank. Ausgerechnet „Finner“ macht sein zweites (!) Saisontor.

Dann war Schluss und die Party konnte beginnen (siehe Fotos). HAFO gratuliert ganz herzlich zum fünften Titel in Serie (Rekord!) und zum Sechsten insgesamt. Kleines Ärgernis am Rande: Beim Verlassen der Anlage kam es im Kassenhaustunnel plötzlich zu einem Handgemenge zwischen den Ordnern und einigen HSV-Fans. Die Fäuste flogen und neben einer Bank (Foto) gingen auch ein paar Plastikstühle zu Bruch (siehe Fotos ganz am Ende des Berichtes). Die Gastgeber riefen sofort die Polizei, die auch mit mehreren Wagen anrückte und später den Fan-Bus stoppte und die Personalien aufnahm.


Meisterfeier! Foto: Hanno Bode


“Erfolg macht Sechsy“: Hoffmann (l.) begießt Keeper Lenz – und der andere Lenz (Marcel, rechts im Bild) schaut zu. Foto: Hanno Bode



Thomas Hoffmann und Peter Martens feiern den Titel. Foto: Hanno Bode

Stimmen:

Marcus Rabenhorst (Trainer Hamburger SV III):
Wir sind zweimal nach einem Rückstand zurückgekommen – das war das einzig positive heute. Das waren mehr oder weniger zwei Tore aus dem Nichts, weil Dassendorf uns dazu eingeladen hat. Aber letztendlich hat uns Dassendorf am Leben gelassen, die hätten ja schon zur Halbzeit viel höher führen können. Der Sieg geht auch in der Höhe voll in Ordnung. Unser Torhüter hat Schlimmeres verhindert. Trotzdem haben wir noch Hoffnung auf den Klassenerhalt. Es sind noch drei Spiele und neun Punkte zu vergeben.

Thomas Hoffmann (Trainer TuS Dassendorf):
Das ist echt der Hammer. Wenn mir vorher einer gesagt hätte, dass wir Ende April die 80-Punkte-Marke knacken und sechs Spiele vor Schluss die Meisterschaft gewinnen…da hätte ich wirklich ganz viel Geld dagegen gewettet. Eine sensationelle Leistung der Mannschaft. In der ersten Halbzeit waren wir defensiv ein bisschen durch‘n Tüddel, aber am Ende hätten wir ja auch 12:2 gewinnen können. Die Mentalität von der Truppe ist der absolute Knaller. Das liegt an der guten Zusammenstellung. Da sind schon ein paar schlaue personelle Entscheidungen getroffen worden. Alle Neuen haben voll eingeschlagen – sportlich, wie menschlich. Viele Truppen haben ein, zwei Mentalitätsspieler. Wir haben 12! Und die wollen jedes Spiel gewinnen. Das ist der große Unterschied. Andere Mannschaften reden schon drei Wochen vorher davon, dass sie gegen uns spielen und vergessen dabei die zwei Spiele zwischendurch. Unsere Mannschaft fokussiert sich auf jedes einzelne Spiel. Ich denke auch noch überhaupt nicht daran, dass am Ende der Saison Schluss ist. Jetzt ist erstmal Freude angesagt.

Peter Martens (Trainer TuS Dassendorf):
In der ersten Halbzeit hatten wir die ein oder andere Unkonzentriertheit, da wurde nicht miteinander kommuniziert. Das hat der Gegner gut ausgenutzt. Trotzdem muss es ja schon zur Pause 7:2 für uns stehen. Was wir dann in der zweiten Hälfte abgeliefert haben, war eines Hamburger Oberligameisters würdig. Wir haben den Gegner quasi auseinandergenommen, es hätte auch 14:2 ausgehen können. Das war schon klasse. Es ist schon außergewöhnlich, was die Mannschaft fußballerisch leisten kann. Wir haben aber noch einiges vor. Nicht nur im Pokal, sondern auch noch die sechs Punktspiele. Die Mannschaft brennt! Unser Ziel ist es, Woche für Woche jedes Spiel zu gewinnen. Wir wollen die Liga dominieren, wollen rausgehen und zeigen: Wir sind die Besten! Da ist man als Trainer schon stolz. Jedes Spiel ist schwer und es ist eine große Herausforderung, sich immer wieder zu motivieren. Es fällt mir auch überhaupt nicht schwer, aufzuhören. Denn was gibt es schöneres, als mit dem Meistertitel aufzuhören?!

Michael „Kobra“ Funk (Sponsor TuS Dassendorf):
Es ist natürlich immer wieder schön, Meister zu werden. Das ist irgendwie wie Weihnachten – jedes Jahr feiern wir die Meisterschaft. Und man freut sich immer wieder. Erst, wenn man irgendwann mal kein Meister mehr ist, wird man wohl etwas vermissen. Wir haben eine ganz tolle Truppe, überhaupt keine Streitigkeiten. Das ist schon sensationell. Aber ich glaube, wir werden nächste Saison noch stärker.

Statistik:
Gesamt-Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1986): 2 Spiele, 2 Siege, 0 Remis, 0 Niederlagen, 9:3 Tore

2017/18: 7:2 / 2:1 Oberliga Hamburg

Historie HSV II / HSV III:
Die dritte Mannschaft des HSV nimmt erst seit 1986 am Spielbetrieb teil, hatte ihn nach der Saison 1993/94 für ein Jahr eingestellt und ab 1995/96 wieder aufgenommen.

Die zweite Mannschaft des HSV kickte übrigens zuletzt in der Saison 1988/89 in Hamburgs höchster Amateurliga (Verbandsliga), wurde damals mit zwei Punkten Vorsprung vor dem FC Süderelbe Meister und spielt seither überregional (Oberliga HH/SH, Amateur-Oberliga Nord, Regionalliga Nord). In der Spielzeit 2000/2001 kam es in der Oberliga HH/SH zu den bisher einzigen Duellen zwischen Dassendorf und der Zweitvertretung: Zu Hause verlor die TuS mit 1:3 und auswärts gab es eine 1:5-Packung.

Historie TuS Dassendorf:
Alles Wissenswerte zur TuS findet man übrigens auf der Vereins-Homepage ( https://www.tus-dassendorf-liga.de/historie/).

Erfolge
6x Hamburger Meister: 1999, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018
1x Hamburger Pokalsieger: 2000

1x Teilnahme DFB-Pokal: 26.08.2000 0:5 gegen SpVgg Unterhaching (1.BL) vor 4.000 Zuschauern an den „Sander Tannen“ (Bergedorf)

1999 Aufstieg in die Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein (4. Liga)

1x Landesliga-Meister: 1997
1x Bezirksliga-Meister: 1996
3x Kreisliga-Meister: 1962, 1978, 1995

10 Jahre Hamburgs höchste Amateurliga (1997/98, 1998/99, 2001/02, 2002/03, 2003/04, 2013/14, 2014/15, 2015/16, 2016/17, 2017/18)


Nach dem Abpfiff randalierten leider einige HSV-Fans…


…dabei ging u.a. auch diese Bank zu Bruch.


Großeinsatz der Polizei. Fotos: Hanno Bode


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