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01.05.2018
Pokal: Ein Traum wird wahr - Niendorf steht im Finale von Andreas Killat

Dieses Heimspiel des
Niendorfer TSV
wird präsentiert von
Marcus Scholz



Halbfinale


vs.


Niendorfer TSV – Wedeler TSV 3:1 (1:0)

Niendorfer TSV: Melzer – Agdan, Krüger, Huneke (67. Schröder), Speck – Karow, Ercetin – Streubier (74. Tafese), Afsin (81. Jeong), Meyer – Hartwig
Wedeler TSV: Steen – Najjar (81. Roesler), Vollmer, Eibl, Jorma Eggers – Jan Eggers, Dirksen (67. Rörström) – Moslehe, Richter (46. Mahnke), Steinecke – Agyemang
Tore: 1:0 Speck (25.), 2:0 Afsin (49.), 2:1 Mahnke (51.), 3:1 Streubier (58.)
Schiedsrichter: Markus von Glischinski (SC Eilbek): Gutes Auge bei den „Elfmetersituationen“ - mit genau den richtigen Entscheidungen! Ein sehr souveräner Auftritt mit dem richtigen Maß an Gelben Karten (drei).
Beste Spieler: Karow, Speck, Krüger, Meyer – Steinecke, Moslehe, Jan Eggers
Zuschauer: 434

Angesichts des Saisonverlaufs war klar: Die Gastgeber aus Niendorf sind der große Favorit in diesem Halbfinale. Aber: Der letzte Heimsieg gegen Wedel gelang vor 11 Jahren am 25.5.2007 (das 3:0 bedeutete damals am 34. Spieltag den Klassenerhalt). Insbesondere an das letzte Heimspiel vor 14 Monaten hat man keine guten Erinnerungen am Sachsenweg, wo man vom WTSV nach zwei Roten Karten mit 5:1 auseinandergenommen wurde ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=6036).

Doch andererseits gab es ja auch noch das bislang einzige Aufeinandertreffen im Pokal: Am 13. August 2003 gewann der damalige Landesligist in der 3. Runde sensationell gegen die gerade in die Oberliga HH/SH aufgestiegenen Wedeler mit 3:1 (siehe „Statistik“ am Ende des Berichtes). Zweifacher Torschütze: Carsten Wittiber, heute Manager am Sachsenweg: „Die haben wir damals schön ausgekontert“. Das sollte den Schleswig-Holsteinern heute nicht passieren, dementsprechend defensiv ließ der „neue“ Coach Daniel Domingo zu Beginn agieren (siehe „Stimmen“). Doch letztlich wurde es – genau wie vor 15 Jahren – wieder eine 1:3-Niederlage.

Bei wirklich fiesem Feiertags-Wetter (kalte 11 Grad, stürmischer Wind und peitschender Regen) hatten sich immerhin rd. 450 Zuschauer am Sachsenweg eingefunden – eine sehr gute Kulisse, die schon nach 100 Sekunden die erste Chance durch Magnus Hartwig zu sehen bekam, der jedoch in letzter Sekunde von Christopher Eibl „geblockt“ wurde, so dass das Leder nur langsam Richtung Torlinie trudelte und geklärt werden konnte (2.). Danach passierte eine Viertelstunde lang gar nichts. Wedel wollte sich nicht locken lassen und Niendorf war (noch) sichtlich nervös. Die beste (und einzige) Chance im ersten Durchgang für die Gäste ergab sich eher zufällig, als Ali Moslehe (der am 26. Mai im ZDF-Sportstudio um 25.000 Euro auf die Torwand schießt) eine butterweiche Flanke aus dem Halbfeld auf den zweiten Pfosten zog. Keeper René Melzer machte sich lang und länger – und „wischte“ den Ball gerade so noch mit einer Hand dem einköpfbereiten Eric Agyemang vor der Nase weg (18.).

Apropos „lang und länger“: Wie aus dem Nichts die Führung für die Hausherren, als Lennard Speck 35 Meter vom Gehäuse entfernt ganz an der Seitenauslinie mit links abzog. Der Ball war gar nicht mal scharf geschossen, eher „geschlenzt“, senkte sich aber im hohen Bogen knapp unter die Latte in die Maschen (25.). Ein echtes Traumtor! „Specko“ hätte mit einem Freistoß aus 18 Metern sogar fast noch ein zweites Tor nachgelegt (35.), aber diesmal passte Keeper Stefan Steen besser auf (beim Gegentor ist der Ball lange in der Luft und muss – auch wenn er sich fies von oben senkt – eigentlich Beute des Torhüters sein).

Nach dem Seitenwechsel wurde es dann eine deutlich bessere Partie! Beide Teams hatten nun ihre Nervosität abgelegt – und vor allem Niendorf erwischte einen Traumstart in die zweite Halbzeit: Leon Meyer mit einem Zuckerpass „Diago“ auf Ilyas Afsin, der aus zehn Metern halbrechts Steen „ausguckt“ und wartet, bis der zu Boden geht und dann ganz cool in die lange Ecke zum 2:0 einschiebt (49.). Aber Wedel war nicht bereit, hier kampflos aufzugeben. Trotz einer enttäuschend verlaufenden Saison und nun des 0:2-Nackenschlages war deutlich der Wille zu spüren. Jedem Ball wurde nachgegangen, besonders Agyemang tat sich hierbei hervor – blieb aber glücklos.

Der Jubel der Niendorfer war jedenfalls noch nicht ganz verklungen, da wurde es nochmal spannend: Freistoß Jan Eggers von der Mittellinie, Dirksen verlängert mit dem (Hinter)Kopf und am zweiten Pfosten „wurschtelt“ der gerade erst eingewechselte Dominik Mahnke den Ball irgendwie zum 1:2 über die Linie (51.). Doch jetzt machten die Gäste genau den Fehler, den sie eigentlich vermeiden wollten (siehe Statement Daniel Domingo): Sie liefen „blind“ an, Ballverlust im Mittelfeld und der NTSV mit perfektem Umschaltspiel über Meyer und Afsin auf Dario Streubier, der aus 16 Metern ins fast leere Tor zum 3:1 einschießen kann, weil Steen sich zu anderen Seite hin orientiert hatte (58.).

Wedel mühte sich redlich, erneut den Anschluss zu schaffen, blieb aber zwanzig Minuten lang meist ungefährlich: Mahnke mit einem Flachschuss (61.) und Dirksen mit einem Kopfball (66.). „Die letzten 13 Minuten haben wir dann umgestellt. Dann lief es besser nach vorne. Vielleicht hätte ich das schon vorher machen müssen. Deswegen muss ich das auch ein bisschen auf meine Kappe nehmen“, so Daniel Domingo nach dem Match. Und tatsächlich: In der Schlussphase gab es gleich mehrere gute Gelegenheiten für Wedel. Doch Innenverteidiger Tim Krüger hatte etwas dagegen. Erst grätschte er in allerletzter Sekunde dem einschussbereiten Moslehe den Ball vom Fuß (76.), dann ebenso entschlossen gegen Agyemang zur Ecke (83.). Stark! Der Eckball brachte ebenfalls Gefahr: Jan Eggers gefühlvoll in den Fünfmeterraum und Jorma Eggers aus drei Metern über die Latte! Das Ding muss drin sein! Als dann auch Steinecke (mit einem ähnlichen Versuch wie auf der anderen Seite Speck beim 1:0) aus 30 Metern an Melzer scheiterte (87.), der den Ball noch mit einer Hand über die Latte lenkte, und Jan Eggers einen Distanzschuss neben das Gehäuse setzte (89.), war klar: Der NTSV steht im Finale!

Stimmen:

Daniel Domingo (Trainer Wedeler TSV):
Wir wussten wie Niendorf spielt und das sie sehr stark im Kontern sind. Wenn man das Spiel macht und den Ball verliert kann es gefährlich werden. Deswegen hatten wir einen klaren Plan, wollten geduldig bleiben und nicht zu offensiv agieren. Niendorf sollte das Spiel machen und wir wollten uns nicht aus der Reserve locken lassen. Nach dem 1:2 hatten wir noch sehr viel Zeit, werden aber zu hektisch und geraten in eine Kontersituation und bekommen direkt das dritte Gegentor. Das war ein schlimmer Abwehrfehler, das hätte nicht passieren dürfen. Aber so ist das im Fußball: Wer den Fehler macht, der wird bestraft. Ich kann der Mannschaft aber keinen Vorwurf machen, wir haben wirklich alles gegeben. Schade, es hat wohl nicht sein sollen. Glückwunsch an Niendorf zum Einzug ins Finale.

Ali Farhadi (Trainer Niendorfer TSV):
Traumhaft! Es ist einfach traumhaft! Ich bin unheimlich stolz. Man sieht, was wir hier aufgebaut haben. Wir haben schon zu Beginn der Saison gesagt, dass wir am 21. Mai Hoheluft spielen wollen. Das haben wir jetzt geschafft. Unglaublich, dass das wirklich geklappt hat, bei den Gegnern, die wir beiseite räumen mussten. Und jetzt im Finale auf die beste Mannschaft in Hamburg zu treffen – da freuen wir uns drauf! Heute war es ein verdienter Sieg mit drei tollen Toren von uns. Wedel war zu harmlos, hatte wohl ähnlich wie wir zu Beginn ein bisschen Bammel. Nach dem 1:2 haben wir wie schon in Curslack sofort nachgelegt. Wir brillieren nicht immer, spielen aber effektiv Fußball. Man muss seine Chancen nutzen.

Statistik:
Gesamt-Pflichtspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1946): 25 Spiele: 10 Siege, 9 Remis, 6 Niederlagen, 50:39 Tore

1968/69: 0:0 / 2:3 Verbandsliga Germania (= LL)
1969/70: 2:3 / 0:1 Verbandsliga Germania (= LL)
1983/84: 3:0 / 5:2 Bezirksliga West
1986/87: 3:3 / 2:3 Bezirksliga West
1988/89: 3:1 / 1:1 Bezirksliga West
13.08.2003, 18:30 Niendorf (LL) – Wedel (OL HH/SH) 3:1 (Pokal, 3. Runde)
2004/05: 3:1 / 1:3 Verbandsliga Hamburg
2005/06: 1:0 / 2:0 Verbandsliga Hamburg
2006/07: 3:0 / 1:1 Hamburg-Liga
2009/10: 1:1 / 3:2 Oberliga Hamburg
2010/11: 2:2 / 1:1 Oberliga Hamburg
2016/17: 1:5 / 2:2 Oberliga Hamburg
2017/18: ---- / 2:2 Oberliga Hamburg
01.05.2018, 14:00 Niendorf (OL) – Wedel (OL) 3:1 (Pokal, Halbfinale)

Der Weg ins Halbfinale:

Wedeler TSV:
1. Runde: 21.07. 19:30 TuS Holstein Quickborn (KK) – Wedeler TSV (OL) 0:9
2. Runde: 01.08. 18:30 SV Heidgraben (KL) – Wedeler TSV (OL) 0:5
3. Runde: 08.08. 18:30 HFC Falke (BL) – Wedeler TSV (OL) 1:4
4. Runde: 03.10. 15:00 Tangstedter SV (KL) – Wedeler TSV (OL) 0:6
1/8-Finale: 31.10. 14:00 Wedeler TSV (OL) – SC Victoria (OL) 3:2 n.V.
1/4-Finale: 10.12. 13:00 VfL Lohbrügge (LL) – Wedeler TSV (OL) 2:3

Niendorfer TSV:
1. Runde: 23.07. 15:00 Eintr. Lokstedt (BL) – Niendorfer TSV (OL) 0:5
2. Runde: 02.08. 19:30 FC Winterhude (KL) – Niendorfer TSV (OL) 0:5
3. Runde: 08.08. 19:30 USC Paloma (LL) – Niendorfer TSV (OL) 1:4
4. Runde: 03.10. 14:00 Niendorfer TSV (OL) – Eintr. Norderstedt (RL) 3:0***
1/8-Finale: 07.11. 19:00 Niendorfer TSV (OL) – FC Türkiye (OL) 2:0
1/4-Finale: 05.04. 19:30 Niendorfer TSV (OL) – Altona 93 (RL) 3:1 n.V.

***Ursprünglich hatte Norderstedt 6:4 n.E. (2:2 n.V.) gewonnen, dabei aber Kapitän Philipp Koch eingesetzt, der in der Regionalliga drei Tage zuvor die Rote Karte gesehen hatte und damit eine automatische Pflichtspielsperre hätte absitzen müssen. Nach einem entsprechenden Protest des NTSV wertete das Verbandsgericht die Partie mit 3:0 um.


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