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18.05.2018
Sauer auf den Verband - heiß auf das Finale von Andreas Killat




vs.


TuS Dassendorf – TuS Osdorf 0:2 (0:0)

TuS Dassendorf: S. Lenz – Remus, Poleska (57. Nern), Aust, Richter, Steinfeldt – Kurczynski (46. Louca), Behrend, Ladendorf, Lößel – Müller (67. Böhm)
TuS Osdorf: Hencke – Schmidt, Herbrand (65. Gonzalez), Jobmann, Spranger – Trapp – Peters (75. Owusu), T. Krause (71. Awis), Bonewald – Wachter, Ude
Tore: 0:1 Spranger (49.), 0:2 Wachter (64.)
Schiedsrichter: Fabian Porsch (Barsbütteler SV): Setzte früh ein Zeichen (Gelbe Karte für Trapp, 14.) und hatte danach alles unter Kontrolle. Gut!
Beste Spieler: Behrend, Lößel – Hencke, Jobmann, Wachter
Zuschauer: 133

Nach 15 Siegen in Folge gab es heute die „erwartete“ Niederlage für Dassendorf. Erwartet deshalb, weil die Ansetzung drei Tage vor dem Pokalfinale (und nur 48 Stunden nach der Partie in Pinneberg) den Verantwortlichen beim Meister schon fast keine andere Wahl ließ, als eine Rumpftruppe - der Kader war heute gespickt mit insgesamt neun Kickern aus der Kreisklasse, davon fünf in der Startelf - aufs Feld zu schicken.

„Über den Verband muss man gar nicht mehr sprechen“, seufzte Thomas Hoffmann nach Spielschluss: „die demontieren sich jedes Jahr selbst. Auch wenn man es anspricht und kritisiert – es ändert sich eh nichts. Letzte Saison mussten wir fünf Spiele in 12 Tagen machen. Das war eine Katastrophe und da sind wir ja auch aus dem Pokal rausgeflogen. Was aber wirklich gut ist: Unsere Jungs sind so stinkesauer über diese Ansetzungen, die sind so heiß und motiviert, die würden am liebsten schon Sonntag spielen. Die brennen wie eine Fackel“.

Selbiges konnte man auch heute von der Dassendorfer „Mix-Mannschaft“, wie es Gäste-Trainer Piet Wiehle formulierte (siehe „Stimmen“) behaupten. Die Truppe, die am Dienstag im Nachholspiel gegen Curslack III den Klassenerhalt in der Kreisklasse schaffte (3:0) und diesen auch bis früh morgens um zwei Uhr ausgiebig feierte, zeigte eine wirklich beeindruckende Leistung. Insbesondere Dennis Lößel und Velten Behrend, die Top-Torjäger in der KK, boten eine Stunde lang guten Oberligafußball. Respekt, meine Herren! Das lag zum Teil sicher auch daran, dass die Gäste vom Blomkamp nicht ihren besten Tag erwischt hatten und im gesamten ersten Durchgang nicht einen (!) Torschuss abgaben, soll die Leistung der KK-Kicker aber ganz gewiss nicht schmälern.

Es waren nämlich die Hausherren, heute in ungewohnt bordeauxfarbenen Trikots („Die Weißen sind alle „Slim-Fit“, da passen die Jungs nicht rein“, so Sportchef Jan Schönteich), die der Partie dem Stempel aufdrückten. Dabei avancierte mal wieder Osdorfs Oldie-Torwart Claus Hencke zum „Helden“ (wie schon letzte Saison beim 1:0-Überraschungssieg) und verhinderte mit diversen Glanzparaden gleich mehrfach die eigentlich überfällige „Dasse“-Führung.

Erst kratzte Hencke mit einer sehenswerten Flugparade einen Ladendorf-Freistoß aus dem rechten Eck (10.), dann leistete sich Patrick Herbrand einen schlimmen Patzer, so dass Lennart Müller alleine auf den Gaste-Keeper zusteuerte. Doch der Routinier kam heraus, verkürzte geschickt den Winkel, blieb gaaanz lange stehen und parierte den Schuss schließlich sensationell zur Ecke (27.). Wahnsinn. Bei den nächsten beiden Großchancen musste er allerdings nicht eingreifen: Tim Jobmann leistete sich einen fetten Fauxpas und wieder war es Müller, der völlig alleine auf Hencke zusteuerte. Doch weil „LM31“ zu lange zögerte, konnte der zurück geeilte Jobmann seinen Fehler wieder ausbügeln und den Schuss im letzten Moment blocken (44.). Was für eine Chance! Da passte es ins Bild, dass Sascha Steinfeldt einen Freistoß von der rechten Eckfahne links oben auf die Latte setzte (45.). „Wir müssen hier 2:0 führen“, murmelte Peter Martens auf den Weg in die Kabine – und hatte völlig recht.


Lennart Müller (r.) war heute mit drei vergebenen Großchancen der Pechvogel des Spiels. Foto: Niklas Heiden

Das sollte sich nach der Pause sofort bitter rächen. Mit dem wirklich ersten ernsthaften Torschuss gelang den Gästen gleich ein Treffer: Nach missglücktem Klärungsversuch der Dassendorfer Fünferkette (taktisch heute aus der Not geboren ein sehr defensives 5-4-1) fiel das Leder Felix Spranger vor die Füße, der die Kugel aus 24 Metern flach unten links in die Maschen schweißte (49.). Den „sicheren“ Ausgleich vergab Müller, der auch seine dritte Hundertprozentige nicht zu einem Tor nutzen konnte: Nach einem Stellungsfehler von Henrik Schmidt war Müller mal wieder völlig frei vorm Kasten und probierte es aus 16 Metern halblinks mit einem Heber über den herausstürzenden Keeper – doch der Ball ging knapp über die Latte (57.). Danach war wieder „Hencke-Time“, als der Gäste-Goalie einen satten Schuss von Steinfeldt (nach schöner Vorarbeit von Samuel Louca) entschärfen konnte (63.).

Und wer vorne seine Dinger nicht nutzt…nie war das Phrasenschwein angebrachter, wie heute. Aus der eben geschilderten Aktion heraus konterten die Gäste den Meister eiskalt aus. Toni Ude – wie immer in großer „Sprüche-Form“ und dafür auch mit Gelb versehen – mit einem tollen Pass in den Lauf von Jeremy Wachter, der von der Mittellinie ein unwiderstehliches Solo ansetzt und schließlich aus zehn Metern flach unten links zum 0:2 einschiebt (64.). Fußball verkehrt am Wendelweg. Natürlich hatte man angesichts der Aufstellung mit einer Niederlage gerechnet – doch die war aufgrund des Chancenübergewichts so unnötig wie ein Kropf.


Jeremy Wachter (m.) auf dem Weg zum 2:0. Im Hintergrund Passgeber Toni Ude. Foto: Niklas Heiden

Nun gilt die volle Konzentration dem Pokalfinale. Dann wieder mit „voller Kapelle“, wie Hoffmann immer zu sagen pflegt.

Stimmen:

Peter „Piet“ Wiehle (Trainer TuS Osdorf):
Wir freuen uns über jeden Sieg. Für die Ansetzung vom HFV können wir ja nichts. Aber sicherlich freut man sich heute etwas anders, als sonst. Ob wir nun heute gegen so eine Mix-Mannschaft spielen, oder nicht: Wir versuchen immer das Optimum herauszuholen. Man muss jedem Gegner Respekt zollen. Gerade in der ersten Halbzeit haben wir uns allerdings doch sehr schwer getan. Ohne unseren Torwart weiß ich nicht, ob wir heute gewonnen hätten. Für uns geht es eben um nichts mehr, da sind nicht mehr alle Spieler zu 100% dabei. Aber für einen Sieg muss man sich nicht entschuldigen.

Thomas Hoffmann (Trainer TuS Dassendorf):
(Lachend): Osdorf hat wie eine Spitzenmannschaft auf seine Chance gelauert und mit drei Torschüssen zweimal zugelangt. Es ist total schade und einfach ärgerlich, dass sich unsere Jungs für ihren Aufwand nicht belohnt haben. Jetzt müssen wir aufpassen, dass wir auch alle heil nach Hause kriegen. Einige schaffen es vielleicht noch gerade so zur Kabine, die sind richtig kaputt. Da bin ich mir nicht sicher, ob die noch nach Hause kommen. Die Kreisklassenspieler haben es wirklich ganz toll gemacht. Wenn wir am Montag (Pokalfinale) nur annähernd so viel Herz und Leidenschaft zeigen, dann bin ich frohen Mutes. Das Ergebnis spiegelt nicht den Spielverlauf wieder. Immer, wenn wir gegen Osdorf spielen, ist Claus Hencke (Osdorfs Torwart) der beste Mann auf dem Platz.

Statistik:
Gesamt-Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1949): 4 Spiele, 1 Sieg, 1 Remis, 2 Niederlagen, 3:4 Tore

2016/17: 0:1 / 1:1 Oberliga Hamburg
2017/18: 0:2 / 2:0 Oberliga Hamburg


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