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01.08.2018
Pokal: Landau "rächt" sich auf seine Weise von Andreas Killat




2. Pokal-Runde


vs.


Hamm United FC – SV Curslack-Neuengamme 2:0 (0:0)

Hamm United FC: Graudenz – Kauth (76. Asante), Pietruschka, Simon, Yücel – Rahn, Schwarck – Landau, Kamalow, Schirosi, Patrin (86. Ayim)
SV Curslack-Neuengamme: Babuschkin – Brudler, Spiewak (60. Buck), Bober (60. Schalitz) – Beldzik, Bannasch, Papke, Rogge, Wilhelm – Driebel (71. Lechler), Lenz
Tore: 1:0 Patrin (56.), 2:0 Ayim (90.+1)
Schiedsrichter: Martin Pfefferkorn (SC Urania): Gut! Fiel nicht auf die vielen „Hinfaller“ herein und lag somit bei der Zweikampfbewertung fast immer richtig.
Beste Spieler: Landau, Graudenz, Schirosi, Patrin – Wilhelm
Zuschauer: ca. 280 (davon aber angeblich nur 120 Zahlende)

„An Tagen wie diesen“ ist ein bekannter Song der Toten Hosen – und heute Synonym für das Pokalmatch im Hammer Park. Denn an solchen Tagen kann der „Underdog“ mal über sich hinauswachsen und für eine Überraschung sorgen. Insbesondere, wenn man einen Jan Landau hat. „Der hat heute natürlich garantiert ganz besonders Bock“, ahnte SVCN-Manager Oliver Schubert schon vor dem Anpfiff – und behielt Recht. Die „Schlange“ zeigte heute gegen seine alten Kameraden eine überragende Leistung, sprühte vor Einsatzfreude und ließ die CN-Abwehr immer wieder schlecht aussehen.

Das ging schon nach 150 Sekunden los, als Landau mit Speed über rechts an Sebastian Spiewak wie an einem stehenden Hindernis vorbeizog und von der Grundlinie zurück in den Strafraum passte, wo Alessandro Schirosi den Tausendprozenter zur 1:0-Führung auf dem Fuß hatte, aber halb am Ball vorbeisäbelte (3.). Der ebenfalls sehr agile Dimitri Patrin machte es über links nach, wieder quer auf Schirosi, doch diesmal geblockt (11.). Die Gäste hatten in ihrer 3-5-2 Formation erhebliche Mühe mit den schnellen Leuten bei Hamm, insbesondere die Dreierkette geriet immer wieder mächtig ins Schwimmen. „Darauf hatten wir uns vorbereitet“, so ein glücklicher Sidnei Marschall nach dem Spiel. Denn die Hausherren agierten mit ungewohnter 4-2-4 Taktik (ohne echte Sturmspitze): „Das haben wir extra trainiert“.


Ein Bild mit Symbolcharakter: Spiewak am Boden, Landau oben auf. Foto: Hanno Bode

Doch auch die ganz in weiß spielenden Gäste (nur die Stutzen waren blau) hatten ihre Chancen, aber Timo Lenz scheiterte gleich doppelt am überragenden Keeper Samuel Graudenz (18./25.). Danach beruhigte sich das Spiel für gut 20 Minuten, beide Teams neutralisierten sich weitestgehend und produzierten vor allem viele Abspielfehler im Mittelfeld (kein Wunder bei den beiden taktischen Formationen - möchte man da sagen).

Aber einen Geniestreich der „Geächteten“ gab es dann doch noch: Marcel Schwarck mit einer seiner berühmten langen Bälle aus dem Zentrum heraus nach vorne („In der Spieleröffnung ist der einfach klasse“, so Kollege Jan Schubert). Landau zieht mit Tempo an allen vorbei und hat das 1:0 schon vor Augen, als sich plötzlich Gianluca Babuschkin gaaanz groß macht und heldenhaft rettet (41.). Babuschkin? Ja genau. Der so lange verletzte CN-Keeper ist zurück! Seit Anfang November 2017 (in Dassendorf) hatte „Babu“ kein Spiel mehr bestritten und an einer komplizierten Schulterverletzung laboriert. „So einen Ball hält nicht jeder“, gab es fachkundigen Beifall vom anwesenden Torsten Henke. „Den muss er machen“, meinte hingegen Sidnei Marschall.

Besser machte es Landau ein paar Minuten nach dem Seitenwechsel: Ein richtig geiler „Diago“-Pass über 40-50 Meter raus auf den linken Flügel, Patrin stürmt in den freien Raum (an der wieder einmal aufgerissenen Dreierkette vorbei) und schlenzt die Kugel wie Arjen Robben in seinen besten Tagen von der Strafraumkante in den rechten Giebel (56.). Wow!

Nun war richtig Stimmung in der Bude. Die fast 300 (!) Zuschauer, unter ihnen auch viele Curslacker, spendeten häufig Szenenapplaus – und als Landau Marvin Schalitz wie einen D-Jugendspieler „vernaschte“ (66.) ging ein ungläubiges Raunen durchs Publikum. Hamm verteidigte nun leidenschaftlich, Curslack warf alles nach vorne. Doch Graudenz, immer wieder Graudenz! Die „Katze“ im Tor machte seinem Namen alle Ehre. Kopfball Lenz: Graudenz hält (83.). Ecke Wilhelm, Kopfball Schalitz: Graudenz mit einem Reflex, Abpraller zu Lenz, wieder mit dem Kopf: Graudenz sensationell (86.)! Gesteigert wurden diese Paraden sogar noch von der letzten Großchance der Gäste, als Mark Brudler aus 16 Metern zentraler Position mit Anlauf einen 200 km/h-Knaller losließ. Viele Zuschauer jubelten schon, doch bevor das Leder flach unten links einschlug, hatte Graudenz mit einer unglaublichen Reaktion noch die Finger dran (90.). Wahnsinn!


“Katze“ Graudenz war gestern nicht zu bezwingen. Foto: Hanno Bode

Gegen die nun völlig offene Abwehr der Vierländer gab es diverse Konterchancen, von denen nur eine glückte: Schirosi quer auf Christian Ayim und der macht den Einzug in die dritte Runde perfekt (90.+1). „An Tagen wie diesen – da tanz' ich vor Freude, über den Asphalt“, ausgelassen wie selten stürmte HUFC-Präsident Jörn Heinemann nach dem Abpfiff auf den Platz und herzte und bedankte sich bei wirklich JEDEM (inkl. Presse). „In dieser Nacht der Nächte, die uns so viel verspricht, erleben wir das Beste. Kein Ende ist in Sicht“. Die Party im Hammer Park dürfte noch ein paar Stunden andauern…


Stimmen:

Matthias Wulff (Trainer SV Curslack-Neuengamme):
Über 90 Minuten gesehen eine ganz bittere, aber verdiente Niederlage. Das ist sozusagen der erste Tiefpunkt der Saison, denn Pokal ist immer eine geile Sache. Wir wussten, dass Hamm United an solchen Tagen mit seinen erfahrenen Leuten Highlights setzen kann. Aber ohne die Leistung von Hamm schmälern zu wollen: Es lag heute ganz alleine an uns! Wir waren nicht bereit, mit Leidenschaft und voller Laufstärke dagegen zu halten. Unsere Truppe hat eigentlich klare Vorteile im konditionellen Bereich. Deswegen wollten wir geduldig bleiben und zum Ende hin unsere Stärken ausspielen. Aber so wie wir in der ersten Halbzeit gespielt haben, haben wir den Gegner keinen Meter müde gespielt. Da haben die drüber gelacht.

Sidnei Marschall (Trainer Hamm United FC):
Das A und O war heute die Laufbereitschaft, die war heute zu 100% vorhanden. Unsere Taktik mit dem einstudierten neuen System ohne echten Stürmer ist voll aufgegangen. Hinten stabil, Mittelfeldpressing und dann mit unseren schnellen Leuten nach vorne. Wir wussten, dass Curslack 3-5-2 spielt und deswegen habe ich mit vier „Zehnern“ gespielt, so hatten wir im Zentrum Überzahl. Jan Landau hat ein sehr sehr gutes Spiel gemacht.


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