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25.08.2018
Schied-Wetter in Dassendorf - "Kapitän" Suntic gibt einen aus von Andreas Killat




vs.


TuS Dassendorf – TSV Buchholz 08 2:0 (1:0)

TuS Dassendorf: Gruhne – Warmbier, Lenz, Büchler – Dittrich, Aust (75. Suntic), Möller, Carolus – Nägele (67. Dettmann), Maggio – Kurczynski (67. von Walsleben-Schied)
TSV Buchholz 08: Brückner – Urdin, Metzler, Kremer, Maaß, Schulz – Abdurahman, Fritz, Lentvogt (56. Kettner, 77. Kömürcü), Buzhala – Fornfeist (67. Eisenberg)
Tore: 1:0 Maggio (21.), 2:0 von Walsleben-Schied (73.)
Schiedsrichter: Sebastian Born (SV Bergstedt): Löste alles mit viel Ruhe und Übersicht (nur 2x Gelb). Sein SRA II hatte hingegen einige Probleme mit der Abseitsregel.
Beste Spieler: Maggio, Möller, Dittrich – Brückner, Kremer
Zuschauer: 167

„Ordentliche Kulisse für das Schneetreiben“, scherzte Dassendorfs Sportchef Jan Schönteich nach dem Abpfiff. Tatsächlich gab es nicht nur diverse kräftige Regenschauer während der Partie, sondern mit Beginn der zweiten Hälfte setzte auch ein gewaltiger, fast zehnminütiger (!) Hagelniederschlag ein, so dass der grüne Rasen kurzzeitig in „weißer Pracht“ erstrahlte. Echtes „Schied-Wetter“ also am Wendelweg, auch wenn der Ex-Profi dieses Wortspiel nicht mehr hören kann.

Beide Teams „überraschten“ die Zuschauer: Die Gäste mit einer sehr (!) defensiven Grundausrichtung inklusive Fünferkette und die Hausherren mit einigen Personal- und Positionsrochaden (u.a. Büchler statt Carolus hinten links, der dafür eins nach vorne rückte, Dittrich im rechten Mittelfeld, wo sich sonst Büchler tummelte und Dettmann nur auf der Ersatzbank). Doch TuS-Coach Elard Ostermann stellte klar: „Wir haben einen Dreierpack vor uns (Buchholz, Altona und Süderelbe in sechs Tagen). Da muss man mit den Kräften haushalten und deswegen haben wir heute auch ein paar Spieler geschont. Das ist die Gelegenheit für alle, sich zu zeigen. In diesen 270 Minuten wird jeder seine Einsatzzeiten bekommen“.

In der ersten Viertelstunde musste sich der Meister daher erst finden, produzierte ungewohnt viele Fehler (Ballverluste) im Spielaufbau. Doch die Nordheidjer konnten davon nicht profitieren. TSV-Coach Thorsten Schneider: „Eigentlich wollten wir das taktische 5-4-1 bei eigenen Ballbesitz in 3-4-3 auflösen, aber da sind wir gar nicht zu gekommen. Es war nicht die Absicht, so tief zu stehen. Wir wollten schon etwas mehr mitspielen. Aber Dassendorf hatte einfach zu viel Ballbesitz und war zu überlegen“.

Tatsächlich dominierten die Gastgeber die Partie fast nach Belieben – und im Gegensatz zum Sasel-Spiel diesmal auch über die vollen 90 Minuten. Insbesondere Ex-Profi Mattia Maggio sprühte vor Spiellaune und hätte heute niedrig geschätzt sechs Tore machen können (oder eigentlich müssen). Auch Sven Möller (mit genialen Pässen in Serie) und Maxi Dittrich drehten richtig auf. Vor allem die linke Buchholzer-Abwehrseite mit dem bedauernswerten Jakob Schulz bekam ungewollten „Schwimmunterricht“.

Joe Warmbier mit einem starken Pass auf Kristof Kurczynski (natürlich über rechts), der legt quer für Maggio: Keeper Lennart Brückner pariert stark (7.). Die nächste dicke Chance nach einem Fehlpass von Andreas Metzler: Maggio spritzt dazwischen, ist schon um den Torhüter rum, kommt aber aus zu spitzem Winkel von der Grundlinie nicht zum gewünschten Erfolg (18.). Mitten in diese Phase die erste (und einzige) Gelegenheit für B08 vor der Pause: Abdurahman mit einer Flanke in den Sechzehner, Dominik Fornfeist behauptet sich im Kopfballduell mit Warmbier und das Leder fällt ihm direkt vor die Füße. Doch der TSV-Stürmer scheitert freistehend aus sechs Metern an Christian Gruhne (20.) – und den Rest des Wochenendes können die TSV-Fans grübeln: „Was wäre, wenn…“.

Stattdessen rauschte wieder der TuS-Express Richtung Heide-Gehäuse – und endlich traf Maggio! Möller mit einem traumhaften Seitenwechsel (Diago-Pass über 40 Meter) auf Dittrich, der wie so oft ohne Probleme an Schulz vorbei, mit präziser Hereingabe und „MM“ dreht sich am Fünfmetereck stark an Maaß vorbei und trifft ins lange Eck zum 1:0 (21.). Im Verlaufe der Partie folgten noch vier weitere Hochkaräter (35./61./70./71.), aber von „Pech“ bis „kläglich“ war alles dabei. Maggio nach dem Spiel: „Ich hätte heute wohl Torschützenkönig werden können, wenn ich alle Chancen genutzt hätte“. Immerhin: Sein Trainer (als Ex-Stürmer) sprang ihm zur Seite: „Mir ist ein Stürmer lieber, der in jedem Spiel trifft, als einmal fünf Stück und dann wochenlang gar nicht. Er hat das brustlösende 1:0 gemacht und ich bin mit seiner Leistung sehr zufrieden. Natürlich kann er mit seiner Klasse heute mehr daraus machen, aber bei einem Sieg will ich nicht meckern“, so Ostermann.


“Begossener Pudel“: Mattia Maggio traf zwar zum 1:0, vergab aber viele Chancen. Foto: Hanno Bode

Neben Maggio hatten auch noch Kurczynski mit einem Kopfball (40.) und zweimal Dittrich (42./44.) beste Gelegenheiten schon vor der Pause alles klarzumachen, scheiterten aber am guten TSV-Keeper. Direkt nach Wiederanpfiff dann der große Hagelschauer und eine kleine Verschnaufpause für die Gästeabwehr. Doch kaum war die weiße Pracht wieder verschwunden, ging es weiter. Dittrich (nach Möller-Freistoß) setzte seinen Kopfball nur um Zentimeter vorbei (56.), dann wurde ein Maggio-Schuss zur Ecke geblockt (61.). Gefühlt stand es 5:0, aber plötzlich war sie da, die Ausgleichschance. Ein langer Ball in den TuS-Strafraum sorgte für erhebliche Turbulenzen im Fünfmeterraum. Erst scheitert Lukas Kremer (siehe Foto), dann verfehlte Abdurahman das Leder (63.). „So eine Chance musst Du nutzen, wenn Du hier was mitnehmen willst“, seufzte Schneider.


Die dicke Chance zum 1:1 für Lukas Kremer. Foto: Hanno Bode

Danach war wieder Maggio-Time. Erst ist der 24jährige nach einem Traumpass von Dittrich alleine durch, will dann aber auch den Torhüter umkurven (statt den freistehenden Carolus zu bedienen) und verzettelt sich (70.). Keine 50 Sekunden später zögert Maggio aus fünf Metern wieder zu lange, Kremer rettet mit einer beherzten Grätsche zur Ecke (71.). Wahnsinn.

Aber Dassendorf hat ja noch einen (treffsicheren) Stürmer: Marcel von Walsleben-Schied(-Wetter) kommt in der 67. Minute – und trifft sechs Minuten später nach Flanke des ebenfalls gerade erst eingewechselten Henrik Dettmann per Kopf zum entscheidenden 2:0 (73.). Wohl dem, der so von der Ersatzbank nachlegen kann! Die Getränke für die Party heute Abend sicherte dann Kapitän Amando Aust, weil er bei seiner Auswechslung (75.) die „Chef-Binde“ nicht etwa Joe Warmbier übergab (der war schon zu ihm hingelaufen, um sie sich abzuholen), sondern an Neuzugang Danijel Suntic (siehe Foto), der bis dahin bei Punktspielen gerade mal erst 14 Minuten auf dem Platz stand. „Das kostet Dich aber ‘ne Kiste“, lachte Aust.


Danijel Suntic bekommt die „Binde“ – das Team eine Kiste Bier. Foto: Hanno Bode

Ostermann bilanzierte: „Nach dem DFB-Pokalspiel mit dem ganzen drum herum, den vielen Interviews, Kamerateams usw. war es nicht ganz einfach, den Fokus wieder auf die Oberliga zu lenken. Ich bin aber sehr zufrieden, wie wir das heute gelöst haben. Wir haben den Gegner sehr ernst genommen und hatten den unbedingten Siegeswillen“.

Stimmen:

Thorsten Schneider (Trainer TSV Buchholz 08):
Der Sieg für Dassendorf geht vollkommen in Ordnung. Neben den beiden erzielten Toren gab es ja noch die ein oder andere dicke Chance, um das Ergebnis höher zu gestalten. Wir haben versucht, uns mit Mann und Maus dazwischen zu schmeißen. Entscheidend waren für mich zwei Situationen: Beim Stand von 0:0 steht Fornfeist sechs Meter alleine vorm Tor und macht ihn nicht rein (20.) und nach der Halbzeit haben Kremer und Abdurahman die große Ausgleichschance (63.). Ob es dann zu einem Punkt oder mehr gereicht hätte, weiß man natürlich nicht. Aber zumindest wären wir besser im Spiel gewesen. Gegen Dassendorf bekommst Du nicht so viele Chancen, da musst Du die wenigen nutzen. Sonst kannst Du hier nix werden. Unterm Strich war Dassendorf natürlich überlegen und der Sieg geht in Ordnung.

Elard Ostermann (Trainer TuS Dassendorf):
Ich denke auch, dass das ein verdienter Sieg ist. Natürlich kann das Spiel eine andere Wendung nehmen, wenn nach der Halbzeit das 1:1 fällt, aber wir haben es vorher auch versäumt, das zweite Tor nachzulegen. Damit zieht man dem Gegner den Zahn und nimmt ihm die Hoffnung auf einen Punkt und dann hätten wir mehr Ruhe im Spiel gehabt. Mit dem Einsatz bin ich heute sehr zufrieden, das war eine hohe Laufbereitschaft und ein gutes Zweikampfverhalten bei meiner Mannschaft. Daran hatte es im Spiel gegen Sasel noch gehapert – und deswegen hatten wir uns heute auch viel vorgenommen. Daraus resultierte eine große Anzahl an gut herausgespielten Torchancen, aber Buchholz hat sich in der Defensive geschickt verhalten. Ich bin sehr zufrieden mit dieser Top-Einstellung, den drei Punkten und das wir zu Null gespielt haben. Auch wenn uns Karikari mit einem Muskelfaserriss ein paar Wochen fehlt, haben wir personell eine komfortable Situation – und es wird sich zeigen, was wir daraus machen.

Statistik:
Gesamt-Punktspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit Vereinsgründung 1948): 11 Spiele, 7 Siege, 3 Remis, 1 Niederlage, 18:8 Tore

2013/14: 0:1 / 2:0 Oberliga Hamburg
2014/15: 3:1 / 2:2 Oberliga Hamburg
2015/16: 2:1 / 0:0 Oberliga Hamburg
2016/17: 2:0 / 2:2 Oberliga Hamburg
2017/18: 1:0 / 2:1 Oberliga Hamburg
2018/19: 2:0 / --- Oberliga Hamburg


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