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29.09.2018
Landesliga Hammonia: Dies, das, Ananas: Paloma macht sie alle nass von Andreas Killat


präsentiert:


vs.


USC Paloma – FK Nikola Tesla 4:2 (0:2)

USC Paloma: Voß – Marx, Styhn, Krause, Dreyer – Iwosa, Azadeh (57. Morawitz) – Mandelkau (46. Blunck), Ulaga, Madadi – Lindholm (75. Bein)
FK Nikola Tesla: Tüfekci – Son, Kücük, Prostran, Dinkovic – Feuerlein, Pecelj – Mankumbani (72. Drammeh), Aydin (81. Ebbersmeyer), Asare-Kumi (66. Senay) – Netzbandt
Tore: 0:1 Feuerlein (18.), 0:2 Netzbandt (23.), 1:2 Dreyer (63.), 2:2 Madadi (71.), 3:2 Dreyer (87.), 4:2 Bein (90.)
Schiedsrichter: Stephan Timm (SC Egenbüttel): Immer auf Ballhöhe, immer ein freundliches Wort für die Spieler (und auch für Gästetrainer Algan) und immer die richtigen Entscheidungen: Gut!
Beste Spieler: Blunck, Morawitz, Dreyer, Madadi (alle 2. Hz) – Netzbandt, Feuerlein
Zuschauer: 114

„Dann kommen Standards, dies, das, Ananas und dann klingelt das viermal“, ärgerte sich Gäste-Trainer Faik Algan nach dem Spiel über die letzte halbe Stunde (siehe „Stimmen“ am Ende des Berichtes). Tatsächlich drehten die Tauben ein schon verloren geglaubtes Spiel noch zum Sieg. Eine ganz neue Qualität an der Brucknerstraße. „Seit Klind Steger hauptverantwortlicher Athletik- und Konditionstrainer ist, können wir am Ende eines Spiels immer noch zulegen“, freute sich Sportchef Frank Hüllmann: „So wie früher, als ich hier noch Trainer war. Da haben wir ganz oft in den letzten Minuten gewonnen“.

Auch Steffen Harms, der gestern seinen 37. Geburtstag feierte (und auf der Pressekonferenz ein Ständchen gesungen bekam), war geradezu begeistert: „Heute haben einige Verantwortung übernommen und sich gesagt: Ich bin jetzt ein Teil davon, das Spiel zu drehen“. Einzelne Spieler hebt der USC-Coach dabei für gewöhnlich selten bis gar nicht hervor, doch heute „waren es vor allem Youcef Madadi, Mel Morawitz und Jannik Dreyer – und noch viele andere“.


Doppeltorschütze Jannik Dreyer in Aktion…


…und auch Youcef Madadi war entscheidend am Umschwung beteiligt. Fotos: Olaf Both

Doch zurück zum Beginn des Spiels. Und da schienen die „Tauben“ - nach zuletzt sieben Siegen in Folge durchaus verständlich - ein bisschen zu sorglos. Doch von alleine läuft in dieser Liga eben gar nichts, was die sehr kompakt stehenden Gäste eindrucksvoll untermauerten. Binnen weniger Minuten war die erträumte Tabellenführung für die Hausherren plötzlich Lichtjahre entfernt. Erst hatte Lars Feuerlein einen Freistoß aus 22 Metern halblinker Position zum 0:1 in die Maschen gezirkelt (18., noch unhaltbar abgefälscht von Peter Iwosa), dann startete Michel Netzbandt ein unwiderstehliches Solo durch die ganze USC-Abwehr und vollendete eiskalt zum 0:2 (23.). Und wer weiß, wie die Partie ausgegangen wäre, wenn Netzbandt auch seine Großchance kurz vor der Pause genutzt hätte, doch Keeper Sebastian Voß reagierte glänzend (44.).

Der USC zeigte im ersten Durchgang wenig bis gar nichts von seinem spielerischen Können, hatte nur durch Dominic Ulaga (11.) und Prince Boateng Styhn (43.) zwei mittlere Gelegenheiten. Aber ein echtes Spitzenteam zeichnet sich ja vor allem dadurch aus, zurück ins Match zu kommen, auch wenn es zunächst gar nicht laufen will. Mit der Einwechslung von Michel Blunck (46.) und kurze Zeit später auch Mel Morawitz (57.) hatte Paloma zudem entscheidende Qualität von der Bank zum Nachlegen.

Plötzlich war wieder Zug nach vorne in den Aktionen, ohne jedoch dabei hektisch zu werden. „Ich bin echt stolz auf die Truppe“, lobte Co-Trainer Harry Jurkschat seine Jungs: „Wir sind ruhig geblieben, haben es nicht mit der Brechstange versucht, sondern uns auf unsere spielerische Klasse konzentriert“. Ohne dabei die anderen Tugenden wie Zweikampfstärke und Laufbereitschaft zu vergessen, sei ergänzend erwähnt.

Die Tauben liefen die Gäste nämlich quasi müde. „Die sind immer weiter gelaufen“, zollte auch Algan dem Gegner seinen Respekt. Weckruf war ein Knaller von Madadi an den Pfosten (60.) – danach war der Bann gebrochen. Einen Fernschuss von Morawitz konnte Keeper Can Tüfekci nur nach vorne abprallen lassen, Dreyer staubte zum 1:2 ab (63.). Michel Blunck sorgte mit einer starken Hereingabe vom rechten Flügel auf den zweiten Pfosten sozusagen für den Ausgleich: Madadi vollendete gekonnt ins lange Eck (71.).

Nun war die Tabellenführung zum Greifen nah. Und der USC schnappte sich sie! Fünf dicke Chancen in der Schluss-Viertelstunde – die Gäste kamen kaum noch zum Luftholen. Blunck mit einer Direktabnahme ans Außennetz (78.), Madadi mit einem Freistoß aus 16 Metern (82.) und Morawitz scheitert freistehend an Tüfekci (84.). Der Führungstreffer war nur noch ein Frage (der allerdings davonlaufenden) Zeit. Doch dann war es endlich soweit: Dreyer (mit der Rückennummer 3) mit dem dritten Tor zum Punkte-Dreier für den USC, als er einen Ulaga-Freistoß unhaltbar in die Maschen schädelt (87.). Partie gedreyert äh gedreht. Was für ein Jubel! Gegen die entblößte Gäste-Abwehr gelang Tom Bein schließlich sogar noch das 4:2 (90.), nachdem zuvor Dreyer und Morawitz toll aufgelegt hatten.

Stimmen:

Faik Algan (Trainer FK Nikola Tesla):
Wir waren gut vorbereitet und wussten, dass Paloma spielerisch sehr stark ist. Daher war unser Spiel sehr defensiv und auf Konter ausgerichtet. Bis zur 70. Minute hat das auch super geklappt, aber dann hatten wir ein paar wilde Minuten. Unsortiert, Unruhe, Außenpfosten, Standards, dies, das, Ananas – und dann klingelt das viermal. Wirklich sehr ärgerlich, ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Aber das ist Fußball, damit muss man leben. Traurig sind wir natürlich trotzdem. Da spiele ich lieber schlecht und gewinne am Ende. Aber meine Jungs haben das gut gemacht. Wir haben nur sehr schlechte Trainingsbedingungen auf Grand, trotzdem haben wir heute sehr gut mit dieser spielerisch starken Truppe von Paloma mitgehalten - und können auch in dieser Liga sehr gut mithalten.

Steffen Harms (Trainer USC Paloma):
Tesla hat das lange Zeit wirklich sehr gut gemacht und hat uns vor mächtige Probleme gestellt. In den letzten Wochen lief es ja sehr gut für uns, da haben wir meist früh im Spiel einfache Tore erzielt die uns Sicherheit gegeben haben. Das war heute nicht der Fall. Heute haben wir ein Gegentor nach einer Standard bekommen, waren nicht aufmerksam genug und haben viele Konter zugelassen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann aber eine Schippe draufgelegt. Wir haben nicht aufgehört zu laufen und es immer weiter probiert. Besonders gut gefallen hat mir, dass ganz viele Leute auf dem Feld Verantwortung übernommen haben. Das war nicht immer so und hat uns oft gefehlt. Die Jungs haben an sich geglaubt und die schwierige Situation angenommen. Da ziehe ich heute den Hut. Und dafür wurden wir dann ja auch belohnt. Unsere Jungs sind topfit und können am Ende immer noch zulegen. Wir freuen uns riesig über den achten Sieg in Folge und über die Tabellenführung. Das ist eine ganz tolle Sache und wir werden das Wochenende jetzt genießen – aber es ist eben auch nur eine Momentaufnahme.

Statistik:
Gesamt-Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1995): 3 Spiele, 3 Siege, 0 Remis, 0 Niederlagen, 11:5 Tore

2017/18: 3:2 / 4:1 Landesliga Hammonia
2018/19: 4:2 / --- Landesliga Hammonia


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