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27.10.2018
Ein Remis zum Abschied von Otto Henke von Andreas Killat




vs.


SV Curslack-Neuengamme – Concordia 1:1 (0:1)

SV Curslack-Neuengamme: Babuschkin – Spiewak (80. Keklikci), Papke, Schalitz – Witmütz, Rogge, Bannasch, Wilhelm (32. Beldzik) - Mokhlis – Lenz, Buck
Concordia: Böse – Goldgraebe (84. Roesler), Kastl, Vierling (66. Rohweder) – Cetinkaya – Balzis, D’urso, de la Cuesta, El-Nemr (78. Pinner) – Bambur, Labiadh
Tore: 0:1 Bambur (7.), 1:1 Lenz (70.)
Schiedsrichter: Alexander Teuscher (SC Eilbek): Heikle Szene nach 50 Sekunden, aber „Gelb“ für Böse war wohl die richtige Entscheidung. Auch sonst zeigte sich der Referee heute sehr großzügig, ermahnte Spiewak gefühlt fünfmal (ohne ihm Gelb zu geben) und Vierling verschonte er vor Gelb-Rot (62.).
Beste Spieler: Bannasch, Rogge – D’urso, de la Cuesta
Zuschauer: 185

Vergangenen Mittwoch verstarb das Curslacker Ehrenmitglied Hans-Otto Henke nach langer Krankheit im Alter von 78 Jahren. Der Vater von Torsten Henke war sein Leben lang „Blauer“, hat seit 1950 nahezu jedes Amt im Verein bekleidet (Spieler, Trainer, Obmann, Platzwart) und hat für den Fußball „immer alles stehen und liegen gelassen“, so sein Sohn heute am Rande des Spiels, das er mit seiner gesamten Familie verfolgte. Zu Ehren von Otto Henke liefen die Vierländer mit Trauerflor auf, zudem gab es vor dem Anpfiff eine bewegende Rede von Präsident Hartmut Helmke und eine Schweigeminute.

Neben diesem Abschied gab es heute aber auch ein vierfaches Wiedersehen am Gramkowweg: Freddy Böse, Jonas Kastl, Andreas Goldgraebe und Cem Cetinkaya kickten alle mal für die „Blauen“, standen nun jedoch in der Startelf des Gegners. Insbesondere Keeper Böse hatte sich viel vorgenommen, wollte unbedingt seinen Kasten sauber halten. Koste es, was es wolle, mochte man dazu nach 50 Sekunden denken. Denn nach einem feinem Pass (genau in den Lauf) tauchte Jonas Buck völlig frei vorm Cordi-Gehäuse auf, wurde aber knapp außerhalb des Strafraums von Böse rustikal „abgeräumt“. Das ganze Stadion forderte „Rot“, doch weil Buck bei seinem Lauf eher nach außen abgedrängt wurde und noch zwei Cordi-Spieler mitgelaufen waren, beließ es Referee Teuscher bei „Gelb“. Kurios: Schon vor zwei Jahren, damals noch im Trikot der TuS Dassendorf, war Böse mit so einer Notbremse davongekommen ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5975). „Ich habe noch etwas Tempo rausgenommen und war mir sicher, dass ich rechtzeitig am Ball bin“, schilderte der Gäste-Goalie die Szene – und verkalkulierte sich dabei fatal.


Der Gesichtsausdruck verrät es: Böse ahnt böses, wird aber nur mit Gelb bedacht. Foto: Hanno Bode

Der anschließende Freistoß verpuffte wirkungslos, doch die Hausherren spielten wie aufgedreht: Flanke Florian Rogge, Buck mit einem sehenswerten Fallrückzieher, Böse pariert (3.) und nur 100 Sekunden später Jan Bannasch mit einem Kopfball knapp übers Tor (5.). Die „logische Folge“ (Motto: wer vorne seine Chancen nicht nutzt…): Ecke Sascha de la Cuesta von rechts, in der Mitte tauchen mehrere Spieler unter dem Ball durch – und im linken Teil des Strafraums steht Stürmer Benjamin Bambur völlig blank und knallt die Kugel unbedrängt mit der Innenseite in die Maschen (7.).

Von diesem „Schock“ erholten sich die Gastgeber bis zur Pause nicht mehr. Cordi kontrollierte Ball und Gegner, entwickelte auch viele tolle Angriffe – aber im letzten Drittel fehlte die Durchschlagskraft. Für die Zuschauer dennoch ein sehenswertes Spiel mit viel Tempo und vielen flüssigen Kombinationen. Denn das, was die Gäste im ersten Durchgang präsentierten, zeigten die Vierländer nach dem Seitenwechsel, während Cordi unerklärlicherweise jegliche Ballsicherheit verlor. „Wir haben offenbar elfmal gewechselt“, stellte Frank Pieper-von Valtier nach dem Match fest, „denn nach der Pause war eine andere Mannschaft auf dem Platz“ (siehe „Stimmen“).

Jetzt war „blau“ klar tonangebend, machte mächtig Dampf – hatte aber zunächst ein ähnliches „Problem“, wie zuvor die Gäste: Die ganz dicken Chancen fehlten (gut 25 Minuten lang). Aber dann klingelte es doch noch: Eine Flanke von Rogge knallt Lenz aus kurzer Distanz unter die Latte zum 1:1 (70.). Riesenjubel im weiten Rund – und Curslack setzte nach, wollte unbedingt den Sieg! Doch weder Bannasch mit einem Kopfball (86.), Witmütz mit einer herrlichen Direktabnahme aus 16 Metern laut krachend an den Pfosten (87.), noch Rogge völlig frei aus 10 Metern (einen Tick zu lange gezögert und daher noch geblockt, 90.) konnten den „Dreier“ eintüten.


Ein großer Aktivposten bei den Hausherren: Jan Bannasch (l.). Foto: Hanno Bode

Neben dem Ärger über die „verschenkten Punkte“ war Liga-Manager Oliver Schubert auch auf den Verband nicht gut zu sprechen. Erst bekam sein Klub zwei fehlerhafte Rechnungen zugeschickt („Wir sollten plötzlich eine zur Bewährung ausgesetzte Strafe über 500 Euro bezahlen und dann gab es noch ein viel zu hohes Bußgeld (700 statt 300 Euro) wegen fehlender Schiedsrichter“), und dann wurde vor zwei Tagen dem Neuzugang Marco Schubring (22) die bereits erteilte (!) Spielerlaubnis wieder entzogen (in Osdorf hatte Schubring bereits mitgewirkt) und fehlte deshalb heute (Wulff: „Er war heute eigentlich als Joker für die letzten 20 Minuten vorgesehen“).

„Das ist wirklich unglaublich, dagegen werden wir alle Rechtsmittel einsetzen“, so Schubert. Denn obwohl gleich zwei verschiedene Mitarbeiter (Böckl, Voigt) beim Verband die Sache geprüft und die Spielerlaubnis erteilt hatten, meldete sich plötzlich der stellvertretende Geschäftsführer Jörg Timmermann: „Da haben wir leider einen Fehler gemacht“. Hintergrund: Schubring war über 12 Monate verletzt, hatte sein letztes Spiel in 2017 absolviert und konnte deshalb auch außerhalb der Wechselperiode (mit einem Amateurvertrag) für Curslack auflaufen. Doch nach einer Beschwerde des SV Eichede, die den Spieler gern selbst geholt hätten, prüfte der HFV nochmals und stellte fest: Da der Spieler in Tangstedt (seinem letzten Klub, für den er aber nie gespielt hat) einen Amateur-Anbindungsvertrag bis zum 30.06.2018 unterschrieben hatte, gilt dieses Datum als sein letztes Spiel – und damit kann Schubring nun nach Auffassung des HFV erst zum 01.01.2019 spielberechtigt sein.

„Die Folgen für uns sind auch finanziell erheblich, dafür werden wir den Verband belangen“, so Schubert. Schließlich habe man dem Spieler aufgrund der erteilten Spielerlaubnis einen Vertrag gegeben. „Außerdem ist da das letzte Wort noch nicht gesprochen. Die Sache geht jetzt erstmal zum Spielausschuss“, hofft Schubert doch noch auf eine Lösung.

Stimmen:

Frank Pieper-von Valtier (Trainer Concordia):
Mit der ersten Halbzeit war ich sehr zufrieden, wir hatten Kontrolle über das Spiel, haben wenig zugelassen und sind verdient in Führung gegangen. In der Pause haben wir dann gefühlt 11 Leute ausgewechselt und eine andere Mannschaft nach draußen geschickt. Das Spiel nach der Halbzeit hatte gar nichts mehr mit dem zu tun, was wir vorher gezeigt haben. Die räumliche Aufteilung, die Zweikämpfe, oder das Spiel nach vorne – es hat nichts mehr funktioniert. Wir haben es komplett schleifen lassen – warum auch immer. Von daher haben wir absolut zu Recht das 1:1 bekommen. Curslack hatte deutlich mehr Möglichkeiten, deswegen halte ich mich an den Spruch: Auswärts ein Punkt ist gut. Ich bin von hier noch nie ohne etwas Zählbares nach Hause gefahren, komme daher immer gerne hierher. Letztendlich bin ich mit dem Punkt zufrieden. Wenn man Dassendorf mal ausklammert, haben wir jetzt vier Spiele nicht verloren.

Matthias Wulff (Trainer SV Curslack-Neuengamme):
Wir sind super ins Spiel gekommen, haben sehr druckvoll agiert und hatten mehrere gute Chancen. Für mich war das nach 50 Sekunden eine klare Rote Karte. Buck ist frei durch, Böse zu langsam und holt ihn sehr unsanft von den Beinen. Das war nach dem Motto Ball oder Gegner. Und er hat nur den Gegner erwischt. Leider hat der Schiedsrichter es anders interpretiert, sonst wäre es 90 Minuten lang in Überzahl ein ganz anderes Spiel geworden. Nach dem Gegentor haben wir bis zur Pause stark abgebaut, damit war ich nicht mehr zufrieden. Cordi hat zwar keine Vielzahl an Chancen kreiert, aber uns die Ballkontrolle abgenommen. Nach dem Seitenwechsel haben wir es viel besser gemacht, sind früh angelaufen und haben Cordi unter Druck gesetzt. Das war wirklich von der gesamten Mannschaft eine klasse zweite Halbzeit. Man hat gemerkt, dass die Jungs das Spiel unbedingt drehen wollten. Leider konnten wir nur eine unserer vielen Chancen im Tor unterbringen. Es war deutlich mehr möglich, wenn ich nur an den Pfostenknaller von Witmütz denke. Das waren die paar Zentimeter, die uns heute gefehlt haben.

Statistik:
Gesamt-Punktspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1919): 17 Spiele: 7 Siege, 5 Remis, 5 Niederlagen, 26:22 Tore

2006/07: 4:1 / 1:1 Hamburg-Liga
2007/08: 4:0 / 0:1 Hamburg-Liga
2008/09: 2:0 / 1:1 Oberliga Hamburg
2009/10: 3:0 / 0:1 Oberliga Hamburg
2010/11: 3:0 / 0:0 Oberliga Hamburg
2015/16: 4:2 / 1:1 Oberliga Hamburg
2016/17: 1:0 / 0:6 Oberliga Hamburg
2017/18: 0:1 / 1:6 Oberliga Hamburg
2018/19: 1:1 / --- Oberliga Hamburg


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