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10.11.2018
Derby-Sieg und Tabellenführung von Andreas Killat




vs.


TuS Dassendorf – SV Curslack-Neuengamme 1:0 (0:0)

TuS Dassendorf: Gruhne – M. Lenz, Karikari, Carolus – Nägele (62. Kurczynski), Dettmann, Aust (46. Hinze), Dittrich – von Walsleben-Schied (80. Büchler), Möller – Maggio
SV Curslack-Neuengamme: Babuschkin – Brudler, Spiewak, Papke, Keklikci (75. Schalitz) – Bannasch, Wilhelm – Witmütz (66. Kerschke), Radic, Bober (66. Mokhlis) – Lenz
Tore: 1:0 Möller (74.)
Gelb-Rot: von Walsleben-Schied (81., Foul/Unsportlichkeit, nach (!) seiner Auswechslung)
Schiedsrichter: Luca Jürgensen (FC Eintracht 03 Norderstedt): Hatte einen schweren Stand, beide Teams machten es ihm durch ständiges Reklamieren nicht leicht. Bei der Kartenverteilung etwas zu einseitig gegen die Gastgeber. Kurios das wegen Abseits nicht gegebene 2:0 (79.), wo sich der Assistent gefühlt eine Minute mit seiner Entscheidung Zeit ließ.
Beste Spieler: Lenz – Papke (1. Hz), Wilhelm, Radic
Zuschauer: 224

Derby-Sieger, seit 495 Minuten ohne Gegentor und zumindest bis morgen Mittag Tabellenführer – am Wendelweg ist die Welt wieder in Ordnung. „Wir arbeiten jetzt insgesamt als Mannschaft viel besser nach hinten“, so Chefcoach Elard Ostermann nach dem Match: „Jeder ist bereit, ein paar mehr Schritte nach hinten zu gehen. Da kann ich nur alle Spieler loben. Wenn ich zum Beispiel sehe, wie ein Maxi Dittrich insbesondere die letzte halbe Stunde defensiv gearbeitet hat – das ist vorbildlich“.

Das war heute auch zwingend erforderlich, denn die Gäste „sind schließlich kein Fallobst“ (O-Ton Ostermann). Tatsächlich überraschten die Vierländer den Meister mit einem sehr aggressiven und laufintensiven Pressing – und waren die erste Halbzeit klar spielbestimmend. Die Hausherren kamen überhaupt nicht zu einem geordneten Spielaufbau, sondern machten unter Druck immer wieder Fehler. Insbesondere zwischen Jeremy Karikari und Keeper Christian Gruhne fehlte mehrfach die Feinabstimmung, zudem leistete Gruhne sich nach einem Schuss von Till Witmütz einen beinahe folgenschweren Patzer, als er das Leder erst durch die Finger und dann auch noch durch die Beine flutschen ließ. Nur die blitzschnelle Reaktion im Nachfassen verhinderte das 0:1 (11.).

Zuvor hatte schon Timo Lenz eine Wilhelm-Hereingabe nur um wenige Zentimeter verpasst (5.) und Jan Bannasch einen Kopfball gegen den Innenpfosten (auf Höhe des Giebels) gesetzt (25.). Spätestens da wäre eigentlich ein Treffer fällig gewesen, doch es sollte wohl nicht sein, wie auch Tom Bober nach seinem strammen Linksschuss kopfschüttelnd feststellen musste (32.). Erst in der Nachspielzeit hatten auch die Gastgeber endlich mal eine gute Gelegenheit, doch der Kracher von Sven Möller wurde von Patrik Papke kurz vor der Linie geblockt (45.+2).

So ging es mit 7:0 (!) CN-Ecken (und 5:1-Chancen) mit einem für Dassendorf schmeichelhaften 0:0 in die Pause. Erst nach 52 Minuten der erste Eckball für die Hausherren, den Möller aber direkt ins Aus beförderte. Doch nun war die TuS besser im Spiel drin, die Wulff-Elf nahm sich eine kleine Auszeit und produzierte plötzlich Fehler („unsaubere Aktionen“ nannte es Wulff später). So verlängerte Papke eine Möller-Flanke mit dem Hinterkopf Richtung eigenes Gehäuse – und Mattia Maggio steuerte völlig frei auf Babuschkin zu, konnte diesen aber mit seinem Gewaltschuss nicht überwinden (54.). Ebenso erging es Dittrich mit einem Kopfball (56.) und Möller mit einem Dropkick aus 17 Metern (nach toller Kombination über Schied und Maggio, 59.).

Nach dieser überstandenen Phase berappelten sich die Curslacker gerade wieder etwas, als Papke völlig unnötig an der rechten Eckfahne den Ball verlor. Maggio dribbelte an der Grundlinie entlang und legte dann mit viel Ruhe und Übersicht zurück in den Rückraum, wo Möller aus elf Metern flach unten links zum 1:0 einschweißte (74.).


Sven Möllers Siegtor wird gefeiert. Foto: Hanno Bode

Als kurz danach Marcel von Walsleben-Schied eine Dittrich-Hereingabe zum 2:0 über die Linie grätschte (79.), schien das Spiel gelaufen. Doch nach einer gefühlten Ewigkeit (alle Dassendorfer drehten schon jubelnd zur Mittellinie ab) „kam wohl der Anruf aus Köln“, so Ostermann staubtrocken und ironisch. Denn plötzlich wollte der Assistent eine Abseitsstellung von Schied ausgemacht haben – und Schiri Jürgensen nahm den Treffer zurück. Klar, dass „Schiedi“ nun vor Ärger völlig außer sich war. Deshalb nahm Ostermann ihn schnell vom Feld (80.), um den bereits Gelbverwarnten vor größerem Unheil zu bewahren. Doch der Ex-Profi kickte beim Gang zur Ersatzbank wutentbrannt ein „Hütchen“ mit Schmackes aufs Feld. So kam es zur kuriosen Situation, dass Schied auf der Bank „Gelb-Rot“ sah, aber die Hausherren trotzdem mit elf Mann weiterspielen durften.


Schiedsrichter Jürgensen zeigt Schied (nicht im Bild) auf der Ersatzbank sitzend die Gelb-Rote Karte. Foto: Hanno Bode

Die letzten 15 Minuten (inkl. fünf Minuten Nachspielzeit) wurden zu einer dramatischen Abwehrschlacht. Curslack warf alles nach vorne und die Ostermann-Elf hatte alle Mühe, den Vorsprung über die Zeit zu retten. Maggio verpasste dabei freistehend die Entscheidung (82.), was sich nach einer Flanke von Witalij Wilhelm fast gerächt hätte. Doch Verteidiger (und Ex-Dassendorfer) Mark Brudler rutschte am zweiten Pfosten knapp am Leder vorbei (87.).

Stimmen:

Matthias Wulff (Trainer SV Curslack-Neuengamme):
Wir sind sehr gut in die Partie reingekommen, waren sehr mutig und aggressiv. Das ist uns gerade in der ersten Halbzeit extrem gut gelungen, da hatten wir meines Erachtens ein kleines Übergewicht und hätten es verdient gehabt, mit einer Führung in die Pause zu gehen. Auch in der zweiten Halbzeit waren wir sehr stabil und haben gut gefightet. Es war aber klar, dass wir das nicht über die vollen 90 Minuten durchhalten können. Da wurden unsere Aktionen etwas unsauberer. Das 1:0 fiel aus einer sehr unglücklichen Situation heraus. Alles in allem bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden. Sehr schade jedoch, dass wir hier nichts mitnehmen. Aber es nützt nichts, nächste Woche gegen Wedel geht es schon weiter. Da müssen wir punkten. Heute wären es Bonuspunkte gewesen.

Elard Ostermann (Trainer TuS Dassendorf):
Vorab möchte ich nach dem letzten Vorrunden-Heimspiel ein kleines Zwischenfazit ziehen und mich bei meinem Trainerteam Mirko Petersen und Sandro Ahrens und auch bei Jan Schönteich bedanken. Sie alle haben mich in den letzten vier Monaten tatkräftig unterstützt, so dass ich meinen Lehrgang machen konnte und wir jetzt an der Tabellenspitze stehen, die wir am Liebsten natürlich auch nicht mehr abgeben möchten.

Vor dem heutigen Spiel habe ich gesagt, dass mir ein 1:0 reicht und ich vollkommen zufrieden wäre. Das gilt natürlich auch jetzt nach dem Spiel. Mit dem Verlauf der ersten Halbzeit waren wir aber nicht ganz so glücklich. Ich hatte sowas schon geahnt, als ich heute Morgen die Bergedorfer Zeitung las. Da stand, dass Dassendorf das Spiel macht – meist kommt es dann ganz anders und der Gegner ergreift die Initiative. Das hat Curslack auch wirklich sehr gut gemacht, die haben uns ganz schön unter Druck gesetzt. Da sind wir nicht so gut mit klargekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann aber einen etwas anderen Auftritt von uns gesehen. Es freut mich, dass wir auch mal so ein enges Kampfspiel für uns entschieden haben. Es gibt eben nicht immer nur glanzvolle, sondern auch mal schmutzige Siege.

Statistik:
Gesamt-Punktspiel-Bilanz aus Sicht des Gastgebers (seit 1949): 41 Spiele, 18 Siege, 9 Remis, 14 Niederlagen, 88:74 Tore

1950/51: 2:4 / 1:1 A-Klasse Staffel 4 (SpVgg Vierlanden)
1952/53: 6:2 / 6:5 A-Klasse Staffel 3 (SpVgg Vierlanden)
1955/56: 2:3 / 0:2 Kreisklasse 5
1956/57: 0:3 / 5:1 Kreisklasse Staffel 5
1958/59: 4:1 / 2:6 Bezirksklasse Sachsenwald
1962/63: 1:2 / 3:2 Bezirksklasse Sachsenwald
1964/65: 5:0 / 1:4 Bezirksliga Sachsenwald
1965/66: 4:2 / 1:1 Bezirksliga Sachsenwald
1966/67: 3:3 / 0:1 Bezirksliga Sachsenwald
1967/68: 1:1 / 3:1 Bezirksliga Sachsenwald
1968/69: 5:1 / 2:2 Bezirksliga Bergedorf
1988/89: 2:2 / 1:1 Kreisliga Staffel 3 (SV Curslack-Neuengamme II)
1995/96: 2:0 / 1:1 Bezirksliga Ost
2004/05: 3:0 / 0:3 Landesliga Hansa
2005/06: 0:4 / 1:6 Landesliga Hansa
2013/14: 3:0 / 0:0 Oberliga Hamburg
2014/15: 3:1 / 4:0 Oberliga Hamburg
2015/16: 0:3 / 3:0 Oberliga Hamburg
2016/17: 1:2 / 0:1 Oberliga Hamburg
2017/18: 3:1 / 3:1 Oberliga Hamburg
2018/19: 1:0 / --- Oberliga Hamburg


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